Die Margen der Goldminenunternehmen (Teil 2)
08.03.2012 | Scott Wright
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Wie bereits erwähnt, haben es Goldminenunternehmen nicht leicht. Obwohl die Bruttomargen recht vielversprechend sind, spiegeln sie nicht das Gesamtbild wider. Im Bereich der Ölunternehmen bezeichnet man Bruttomargen und Cashkosten daher auch als Augenwischerei, eine Augenweide, die Investoren dazu veranlasst, näher hinzuschauen.Interessanterweise zählen nicht alle Produktionskosten zu den Cashkosten. Was die Cashkosten beinhalten, variiert von Unternehmen zu Unternehmen. Glücklicherweise können sich Investoren an einer Art Standard orientieren, da sich die meisten Minengesellschaften an die Nicht-GAAP-Kennzahlen halten, der im Jahre 1996 vom Gold Institute eingeführt wurde.
Laut diesem Standard ergeben sich die Cashkosten aus Cash-Betriebskosten (direkte Abbauausgaben, Adjustierungen von Abraumbeseitigung und Minenentwicklung, Schmelz-/Veredelungs-/Transportkosten und, sofern vorhanden, Beiproduktgutschriften) zuzüglich Royaltys und Produktionssteuern. Die Daten je Unze werden berechnet, indem die Gesamt-Cashkosten durch die Gesamtanzahl der produzierten Unzen dividiert werden.
Cashkosten beinhalten jedoch nicht die nicht zahlungswirksamen Ausgaben wie Abschreibungen, Wertminderung und Amortisation sowie der Abbau von Halden und Minenschließungskosten. Auch die Istkosten der Reservenerneuerung sind nicht in dieser Berechnung enthalten. Die Minengesellschaften sind stets auf der Suche nach der nächsten Lagerstätte und dazu benötigen sie eine Menge Kapital.
Die Betonung liegt also auf “Brutto”. Brutto-Margen sagen nichts darüber aus, ob die Unternehmen in der Lage sind, Kapital zu beschaffen. Sie geben ebenso wenig Aufschluss über künftige Entwicklungen. Sie zeigen uns jedoch, dass hohe Margen für das Überleben, die Erhaltung und das Wachstum der Goldminengesellschaften notwendig sind.
Brutto-Margen sind dennoch eine wichtige Größe, mit der sich Investoren auseinandersetzen müssen. Sie bieten uns nicht nur einen Einblick in die Trends des Industriezweiges, sondern ermöglichen Investoren ebenso, die qualitativ hochwertigen Unternehmen mit geringen Cashkosten und demnach höheren Margen zu erkennen.
Im Großen und Ganzen haben die Minengesellschaften eine lange eine Zeit des Wohlstands erlebt, in der der steigende Goldpreis die wachsenden Cashkosten verdeckte. Trotzdem sollten Investoren zur Kenntnis nehmen, dass die Margen nicht in dem Maße gestiegen sind, in dem sie hätten steigen sollen. Dies könnte ein Grund dafür sein, weshalb Goldaktien in letzter Zeit an Fahrt verloren.
Glücklicherweise sollten die Nachfrage und demzufolge die Preise in den kommenden Jahren weiterhin steigen, da die fundamentalen Voraussetzungen seit einem Jahrzehnt äußerst vielversprechend sind. Solange die Goldminenunternehmen ihre Kosten kontrollieren können, gibt es viele Gelegenheiten, die Margen zu vergrößern. Goldaktien sollten den Goldpreis weiterhin in die Höhe treiben. Wenn sie letztendlich einen lange überfälligen Anstieg erleben, werden die Unternehmen mit geringen Cashkosten und hohen Brutto-Margen sich als die besten erweisen.
Wir bei Zeal bevorzugen kleinere Unternehmen, die in jedem Aufschwung zu den erfolgreichsten Unternehmen gehören, weshalb wir uns in unseren Newslettern auf Junior-Produzenten mit geringen Kosten und hohen Margen spezialisieren, deren Profile wir in unserem aktuellen Forschungsbericht veröffentlicht haben. Abonnieren Sie noch heute unseren wöchentlich oder monatlich veröffentlichten Newsletter und finden Sie heraus, in welche Goldaktien wir investieren. Wir bieten unseren Abonnenten nicht nur Handelsempfehlungen, sondern auch Marktkommentare und -analysen von Querdenkern, durch die sie ihr Marktwissen erweitern können.
Wie in jedem anderen Markt sind auch die Minengesellschaften darauf bedacht, Geld zu verdienen. Angesichts der Preisentwicklung in den vergangenen zehn Jahren sollte sich dieses Ziel als nicht sonderlich schwierig erweisen. Im Goldminensektor gestaltet sich jedoch nichts als einfach.
Auch wenn viele Minengesellschaften vom Goldbullenmarkt profitiert haben, stellte sich die Kostenkontrolle im Goldminensektor als äußerst schwierig heraus. Und da sie die externen Kräfte, die sie nicht kontrollieren können, mit internen Kräften ausgleichen, die sie kontrollieren können, stellt der Kostenpunkt ein Problem für das Margenwachstum dar. Glücklicherweise sind die Voraussetzungen für Goldminenunternehmen dennoch erfolgversprechend.
© Scott Wright
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Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 02.03.2012.)
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