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Möchte ich derzeit ein Commercial Trader sein, der Silber "short" ist?

25.03.2010  |  Dr. Dietmar Siebholz
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Warum ich so zuversichtlich bin, dass ich mit dem Beispiel der Herdplatte Recht habe? Sie wissen sicherlich, dass ich mich bei der GATA seit Jahren stark engagiert habe; einer der dortigen Aktiven ist Adrian Douglas, der sich die Mühe gemacht hat (weil es dazu noch keine langfristigen Zahlenreihen gibt - was sehr schade war), die "Delivery"-(Ausliefe-rungsdaten) Daten der letzten 6 Monate aufzulisten und wesentliche Veränderungen zu analysieren.

Im August 2009 waren 117,7 Mio. Unzen in den COMEX-Lagerhäusern vorrätig, davon 55,2 Mio., die direkten Eigentümern zuzuordnen waren und 62,5 Mio., die als Material für die Lieferung aus offenen Terminkontrakten zur Verfügung standen, sofern es die Käufer forderten. Mitte Februar 2010 waren es nur noch insgesamt 109,2 Mio. Unzen, davon waren aber 61,8 Mio. direkten Eigentümern zuzuordnen, also bei Beachtung derer Eigentumsrechte blieben für die Auslieferung an Käufer von Terminkontrakten noch 47,4 Mio. Unzen übrig.

Insgesamt sind also in der genannten Periode Silberbestände von 15,1 Mio. Unzen ausgeliefert worden und haben die COMEX-Bestände auf ein wesentlich niedriges Niveau gebracht. Adrian Douglas stellt fest, dass bei ca. 114.000 offenen Kontrakten die "Commercials" 48.000 Kontrakte short sind, also genau 240. Mio. Unzen im Falle des Falles geliefert werden müssten. Adrian geht aber davon aus, dass nur ein geringer Anteil physisch gefordert wird, rechnet mit den Werten der letzten Monate einfach hoch und prognostiziert bei anhaltendem Trend, dass es die COMEX und damit durch ihr Stillhalten bei den Short-Positionen auch Jan in etwa 19 Monaten zerreißen wird. Er führt aber auch aus, durch welche Maßnahmen dieser Trend für die breite Öffentlichkeit kaschiert werden kann und erläutert vier mögliche Varianten der - nennen wir es einmal freundlich "Hilfsinterpretation" weil das fäkale Wort "Besch..." hier nun wirklich nicht hergehört.

Meine Meinung: Kaufen Sie so wie ich weiterhin physisches Silber bei jeder Schwäche, die natürlich von Jan und seinen Freunden regelmäßig für die Drückung des Future-Preises für Silber initiiert wird. Sie haben es in der Hand, den Schalter auf der Skala der o.g. Herdplatte mehr in Richtung der Zehn zu bewegen. Ich verspreche Ihnen, in diesem Falle werden Sie viel Freude daran haben, wie Jan und seine Spezies nach Brandbinden für ihre verkohlten Sitzflächen schreien werden. Hier habe ich einen hilfreichen Tipp für die "Shorties". Kauft Euch rechtzeitig Brandbinden der Firma Paul Hartmann AG, Heidenheim an der Brenz; erstens sind die hervorragend für Brandwunden geeignet und zweitens enthalten sie eine hohen Anteil an Silber. Damit würden sie dann eine kleine zusätzliche Wiedergutmachung für ihre Manipulationen am Silbermarkt leisten müssen.

Lassen Sie sich nicht verkohlen, so einfach ist der Ausstieg aus einer derartigen Shortposition nicht, es sei denn, die Freunde von der US-Regierung (ist dort irgendeiner, der nicht von Goldman, JPM und den anderen Wahlspenden bekommen hat oder bei diesen Instituten inkl. der diesen Spielern gehörenden FED sein karges Brot verdienen musste?) ändern mal kurz die Gesetze, um ihren Kumpanen zu helfen. Aber mit dem Risiko müssen Sie ja ohnehin leben und das fehlende Silber wird dann auch nicht durch Staatsaktionen ersetzt. Wie schon oft gesagt, Bürokraten können Papier schaffen, es verbrennen und neues Papier herausgeben, aber für eine harte Arbeit wie der, Mineralien aus dem Boden zu bringen, nein, dafür sind sie leider nicht geeignet.

Im weiteren Vollzug zweier Prozesse (GATA gegen FED wg. GOLD-Swaps und Bloomberg gegen FED wg. Veröffentlichung der Empfänger der hohen LIquiditätszuschüsse) wird der Termin für die öffentliche Anhörung für die Begrenzung von Kontrakten im COMEX-Markt am 25.03.2010 zusätzlich für erste Erkenntnisse sorgen. Da zu gleicher Zeit die GATA und der Bloomberg-Verlag ihre Prozesse gegen die FED auf Veröffentlichung von Daten über die Gold-Swaps (ein anderer Kriegsschauplatz der Marktmanipulation) bzw. auf Veröffentlichung der Beträge, die die FED ohne Kontrolle an ihre Mitglieder ausgehändigt hat (die Bürger der USA werden diese Schulden in den nächsten drei Generationen abarbeiten müssen oder sie durch Inflation bezahlen) führen, sind Überraschungen durchaus denkbar.

Immerhin haben schon zwei Gerichte für Bloombergs Anspruch auf Veröffentlichung der Daten und Beträge/Empfänger entschieden. Lesen Sie hierzu die kritische Presse, die Mainstream-Presse ist hier sehr zurückhaltend, weil ein Prozessgewinn der Opponenten, also GATA und Bloomberg die Interessen ihrer Klientel nachhaltig tangieren würde.

Beachten Sie die Stufen auf der Herdplatte!


© Dr. Dietmar Siebholz
E-Mail: wthlz2@gmx.de



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