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Aufschwung im Goldaktiensektor (Teil 2)

26.03.2010  |  Adam Hamilton
Goldaktien haben weiterhin mit einem starken psychologischen Gegenwind zu kämpfen. Wie ihr Flaggschiff, der HUI-Index, zeigt, wurden sie während der schlimmen Aktienpanik Ende 2008 "in Stücke gerissen". In nur 13 Handelstagen stürzte der HUI 49% ab! Viele Goldaktien-Investoren gaben schlichtweg auf, als sie den HUI seinen schlechtesten Wert seit mehr als fünf Jahren erreichen sahen.

Aktienpaniken kommen jedoch immer seltener vor. 2008 ereignete sich die erste richtige Panik seit 1907 - ein zeitlicher Abstand von etwas über einem Jahrhundert. Obwohl sie psychologisch eine sehr große Bedeutung hatte, handelte es sich doch um nichts weiter als eine kurzzeitige Anomalie. Trotzdem fürchte ich, dass die Mehrheit der Investoren, die ihre Goldaktien aus Angst los wurden, tragischerweise nicht zurückgekehrt sind. Während sie mit Barem, das keinen Gewinn abwirft, abwarteten, haben sie einen der besten Anstiege des gesamten Bullenmarktes verpasst.

Nach solchen übertrieben-überverkauften Tiefs, schnellte der HUI bis Anfang Dezember 2009 um 237% nach oben. Obwohl er sich seither in einer Korrektur befindet, lag der HUI Mitte März noch immer 181% über den Paniktiefs. Ehemalige Goldaktien-Investoren, die eine Markt-Erholung in diesem Ausmaß verpasst haben, versetzten sich selbst um Jahre zurück - wirklich schade. Glücklicherweise ist es jedoch noch nicht zu spät umzuschichten. Die Erholung der Gold-Aktien nach der Panik ist noch nicht abgeschlossen.

Was bekräftigt diese Behauptung? Die Werte der Goldaktien im Verhältnis zu Gold vor, während und seit der Panik. Bei Zeal haben wir während der Panik aggressiv Elite-Edelmetall-Aktien gekauft und empfohlen (Link). Unsere Abonnenten haben in dieser Zeit der Erholung nach der Panik bereits enorme Gewinne verzeichnet. Und das gleiche HUI/Gold-Ratio, das uns damals zum Kauf veranlasste, sieht noch heute sehr bullisch aus.

Das HUI/Gold-Ratio ist schlicht die Division des täglichen HUI Goldaktien-Index durch den täglichen Goldpreis bei Börsenschluss. Durch Aufzeichnung dieses HGR wird erkennbar wie der HUI im Verhältnis zu Gold gehandelt wird. Gold war schon immer der wichtigste langfristige Antreiber der Goldaktien und ist es auch heute noch. Je höher der Goldpreis, umso größer der Gewinn für den Abbau von Gold. Je größer die Gewinne der Gold-Produzenten, umso höher werden die Goldaktien gehandelt. Dieses Verhältnis ist ganz einfach und stichhaltig, Gold beeinflusst letztlich die Goldaktien.

Die Entwicklung des HGR seit der Panik zeigt nicht nur, warum der HUI sich von dieser beängstigenden Anomalie so beeindruckend erholt hat, sondern auch, warum die Erholung nach der Panik bisher wohl nur zur Hälfte abgeschlossen ist. In diesen Charts ist das HGR in blau über dem groben HUI in rot dargestellt. Diese Analyse macht deutlich, warum einige der besten Hedge-Fonds-Manager der Welt damit begonnen haben, groß auf Gold zu setzen.

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Vor der Aktienpanik Ende des Jahres 2008 hatten Goldaktien am HUI gemessen über 5 Jahre eine gut definierte säkulare Beziehung zu Gold. Wie dieser HGR-Chart deutlich zeigt, schwankte der HUI gewöhnlich in einem horizontalen Kursbereich zwischen dem 0,46 und 0,56-fachen Goldpreis. Stellenweise, als Goldaktien-Investoren besonders großes Interesse hatten, stieg das HGR kurzzeitig über den Widerstand bei 0,56. Wenn die Investoren ängstlich reagierten, fiel das HGR auch stellenweise unter die Unterstützung bei 0,46. Für die meiste Zeit blieb der Kursbereich des HGR jedoch stabil.





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