Soja - Eine Bohne auf dem Vormarsch
23.06.2005 | Marcel Torney
Der Titel "Soja - Eine Bohne auf dem Vormarsch" ist nicht nur auf die aktuelle Preisentwicklung bezogen. Aufgrund ihres Nährstoffreichtums (kaum eine andere Nutzpflanze kann in diesem Punkt mithalten) könnte der Sojapflanze bei der zu erwartenden Weltbevölkerungsentwicklung eine Schlüsselrolle zufallen. Bereits im 19. Jahrhundert begann die Bohne ihren Siegeszug als sie von China und Ostasien nach Nord- und Südamerika gelangte. Mittlerweile wird sie sogar in Deutschland angebaut.
Ungeachtet der langfristigen positiven Aussichten wird die kurzfristige Perspektive fast ausschließlich von einem Thema bestimmt - dem Wetter in den Hauptanbaugebieten. Ein "Schicksal", das Soja mit anderen Agrarprodukten teilt. In den letzten Handelstagen und -wochen stellte sich eine Wetterlage in den Anbaugebieten ein, die preistreibender kaum sein kein. Die Anbaugebiete im Süden und in der Mitte der USA stöhnen unter hohen Temperaturen und niedrigen Niederschlägen. Daran wird sich in den nächsten Wochen wohl nichts ändern. Schäden an der Ernte sind daher vorprogrammiert. Das gleiche Bild in Brasilien.
Unter ganz anderen Extremen leiden dagegen die Bauern in China. Hier sind es starke Regenfälle und Überflutungen, die für Ernteausfälle sorgen.
Unter charttechnischen Aspekten verhielt sich die "Bohne" mustergültig. Nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 618 Punkte brach der Future-Kontrakt nach oben aus. Der Ausbruch bestätigte sich mit dem Überwinden des Widerstandsbereiches bei 660 Punkte. Schließlich erreichte der Kontrakt vor kurzem das März-Hoch bei knapp 700 Punkten. Die anschließende Korrektur führte ihn noch einmal auf 660 Punkte, ehe der Ausbruch über das März-Hoch gelang. Das nächste Ziel bildet das Sommer-Hoch 2004 bei 760 Punkte. Investitionen in Agrarprodukten sind aufgrund deren Wetterabhängigkeit besonders risikobehaftet. Investoren sollten sich dessen bewusst sein. Dennoch bieten sich aufgrund der zu erwarteten Angebotsverknappung Chancen auf der Long-Seite, auch wenn der Markt bereits weit gelaufen scheint. Das nächste Ziel stellt der Bereich 760/765 Punkte dar. Sollte auch diese Zone durchbrochen werden, ist der Weg nach oben frei....
© Marcel Torney
www.berlinvestor.de
Ungeachtet der langfristigen positiven Aussichten wird die kurzfristige Perspektive fast ausschließlich von einem Thema bestimmt - dem Wetter in den Hauptanbaugebieten. Ein "Schicksal", das Soja mit anderen Agrarprodukten teilt. In den letzten Handelstagen und -wochen stellte sich eine Wetterlage in den Anbaugebieten ein, die preistreibender kaum sein kein. Die Anbaugebiete im Süden und in der Mitte der USA stöhnen unter hohen Temperaturen und niedrigen Niederschlägen. Daran wird sich in den nächsten Wochen wohl nichts ändern. Schäden an der Ernte sind daher vorprogrammiert. Das gleiche Bild in Brasilien.
Unter ganz anderen Extremen leiden dagegen die Bauern in China. Hier sind es starke Regenfälle und Überflutungen, die für Ernteausfälle sorgen.
Unter charttechnischen Aspekten verhielt sich die "Bohne" mustergültig. Nach dem erfolgreichen Test der Unterstützung bei 618 Punkte brach der Future-Kontrakt nach oben aus. Der Ausbruch bestätigte sich mit dem Überwinden des Widerstandsbereiches bei 660 Punkte. Schließlich erreichte der Kontrakt vor kurzem das März-Hoch bei knapp 700 Punkten. Die anschließende Korrektur führte ihn noch einmal auf 660 Punkte, ehe der Ausbruch über das März-Hoch gelang. Das nächste Ziel bildet das Sommer-Hoch 2004 bei 760 Punkte. Investitionen in Agrarprodukten sind aufgrund deren Wetterabhängigkeit besonders risikobehaftet. Investoren sollten sich dessen bewusst sein. Dennoch bieten sich aufgrund der zu erwarteten Angebotsverknappung Chancen auf der Long-Seite, auch wenn der Markt bereits weit gelaufen scheint. Das nächste Ziel stellt der Bereich 760/765 Punkte dar. Sollte auch diese Zone durchbrochen werden, ist der Weg nach oben frei....
© Marcel Torney
www.berlinvestor.de