Steigende Kraftstoffpreise und die nächste Revolution
20.03.2012 | Clif Droke
Die Nachricht, dass der Dow unlängst die psychologisch wichtige Marke von 13.000 überschritt, sorgte für großen Rummel. Allerdings wurde auch noch eine andere, sogar wichtigere Marke in den USA überschritten. Die Benzinpreise erreichten diese Woche ein saisonales Rekordhoch. Der Benzinpreis pro Gallone (rund 3,79 Liter) liegt jetzt im Durchschnitt bei 3,74 $, so hoch wie nie zuvor in dieser Jahreszeit.
Die steilen Preisanstiege für Rohöl und Benzin wurden wiederum durch den Kurseinbruch beim Erdgas ausgeglichen. Gewaltige Lagerbestände und anhaltend schwache Nachfrage nach der Kreditkrise trieben den Erdgaskurs auf die niedrigsten Stände seit 10 Jahren. Die Kosten für Elektrizität und Heizung hielten sich in den USA somit auch noch im Rahmen. Zudem sank in den USA die Abhängigkeit von Kohle zur Stromerzeugung. Ohne diese extrem niedrigen Erdgaspreise hätten die steigenden Treibstoff- und Erdölpreise die Wirtschaft längst schon schwer beeinträchtigt.
Obwohl die niedrigen Erdgaspreise gerade ein Verbrauchersegen sind, so sind sie keinesfalls ohne Vorbehalte zu genießen. Die Erdgasnachfrage dient als exzellenter Basisindikator des wirtschaftlichen Zustands der Nation. Die niedrigen Erdgaspreise zeugen auch von einer schwachen Nachfrage, was wiederum nahelegt, dass der interne Zustand der US-Wirtschaft nicht so stark ist, wie die Regierung ihn gerne darstellt. Dieser Punkt wird deutlicher hervortreten, wenn die positive Wirkung den 4-Jahre-Präsidentschaftszyklus Anfang 2013 verebbt ist und die finale „Hard-Down-Phase“ des 120-Jahre-Zyklus beginnt, der 2014 seinen Tiefpunkt erreichen müsste. Aber aktuell ist der niedrige Erdgaspreis eher eine Hilfe als ein Hindernis.
Niedrige Erdgaspreise können aber maximal die Folgen steigender Treibstoffkosten an den Zapfsäulen ausgleichen, nicht mehr. Treibstoff ist einer der größten Kostenfaktoren für die meisten Arbeiterfamilien, und auch die Mittelklasse wird die steigenden Preise an den Tankstellen in diesem Frühling deutlich zu spüren bekommen. Sollten die Benzinpreise bis in die Frühsommer- und Sommermonate - die traditionelle Reisezeit - weiter steigen, wären die Folgen besonders hart. Steigende Treibstoffpreise schlagen sich in nach und nach sinkenden Verbraucherausgaben nieder. 2008 überschritt der nationale Durchschnittspreis pro Gallone Benzin zum letzten Mal die 4 $-Marke, zu jener Zeit setzte auch Kreditkrise ein.
Letzten Mai lag der landesweite Durchschnittspreis nur 4 Cents unter der psychologischen Marke von 4 $ pro Gallone, anschließend sanken die Preis jedoch über 7 Monate hinweg auf 3,22 $ (siehe Chart unten). Dieses Mal könnten die Verbraucher vielleicht nicht so viel Glück haben. Sollte der Benzinpreis diesen Frühling die 4 $-Marke deutlich übersteigen, wird es zu einer Kettenreaktion kommen, die die Erholung der Wirtschaft bedrohen könnte.
Vor allem würden steigende Treibstoffpreise dafür sorgen, dass die ohnehin schon hohen Einzelhandelspreise noch weiter stiegen. Wie man im folgenden Diagramm sehen kann, strebt der US-Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel gerade die Allzeithochs an, die kurz vor dem Kreditkollaps 2008 erreicht wurden. Ein weiterer Anstieg der Öl- und Benzinpreise würde die Nahrungsmittelpreise an diese kritische Schwelle bringen und möglicherweise darüber hinaus.
Die steilen Preisanstiege für Rohöl und Benzin wurden wiederum durch den Kurseinbruch beim Erdgas ausgeglichen. Gewaltige Lagerbestände und anhaltend schwache Nachfrage nach der Kreditkrise trieben den Erdgaskurs auf die niedrigsten Stände seit 10 Jahren. Die Kosten für Elektrizität und Heizung hielten sich in den USA somit auch noch im Rahmen. Zudem sank in den USA die Abhängigkeit von Kohle zur Stromerzeugung. Ohne diese extrem niedrigen Erdgaspreise hätten die steigenden Treibstoff- und Erdölpreise die Wirtschaft längst schon schwer beeinträchtigt.
Obwohl die niedrigen Erdgaspreise gerade ein Verbrauchersegen sind, so sind sie keinesfalls ohne Vorbehalte zu genießen. Die Erdgasnachfrage dient als exzellenter Basisindikator des wirtschaftlichen Zustands der Nation. Die niedrigen Erdgaspreise zeugen auch von einer schwachen Nachfrage, was wiederum nahelegt, dass der interne Zustand der US-Wirtschaft nicht so stark ist, wie die Regierung ihn gerne darstellt. Dieser Punkt wird deutlicher hervortreten, wenn die positive Wirkung den 4-Jahre-Präsidentschaftszyklus Anfang 2013 verebbt ist und die finale „Hard-Down-Phase“ des 120-Jahre-Zyklus beginnt, der 2014 seinen Tiefpunkt erreichen müsste. Aber aktuell ist der niedrige Erdgaspreis eher eine Hilfe als ein Hindernis.
Niedrige Erdgaspreise können aber maximal die Folgen steigender Treibstoffkosten an den Zapfsäulen ausgleichen, nicht mehr. Treibstoff ist einer der größten Kostenfaktoren für die meisten Arbeiterfamilien, und auch die Mittelklasse wird die steigenden Preise an den Tankstellen in diesem Frühling deutlich zu spüren bekommen. Sollten die Benzinpreise bis in die Frühsommer- und Sommermonate - die traditionelle Reisezeit - weiter steigen, wären die Folgen besonders hart. Steigende Treibstoffpreise schlagen sich in nach und nach sinkenden Verbraucherausgaben nieder. 2008 überschritt der nationale Durchschnittspreis pro Gallone Benzin zum letzten Mal die 4 $-Marke, zu jener Zeit setzte auch Kreditkrise ein.
Letzten Mai lag der landesweite Durchschnittspreis nur 4 Cents unter der psychologischen Marke von 4 $ pro Gallone, anschließend sanken die Preis jedoch über 7 Monate hinweg auf 3,22 $ (siehe Chart unten). Dieses Mal könnten die Verbraucher vielleicht nicht so viel Glück haben. Sollte der Benzinpreis diesen Frühling die 4 $-Marke deutlich übersteigen, wird es zu einer Kettenreaktion kommen, die die Erholung der Wirtschaft bedrohen könnte.
Vor allem würden steigende Treibstoffpreise dafür sorgen, dass die ohnehin schon hohen Einzelhandelspreise noch weiter stiegen. Wie man im folgenden Diagramm sehen kann, strebt der US-Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel gerade die Allzeithochs an, die kurz vor dem Kreditkollaps 2008 erreicht wurden. Ein weiterer Anstieg der Öl- und Benzinpreise würde die Nahrungsmittelpreise an diese kritische Schwelle bringen und möglicherweise darüber hinaus.