Flossbach & von Storch: Showdown in Athen
09.04.2010 | Redaktion
Die Bankenkrise scheint überwunden, die Banker erhalten wieder üppige Bonuszahlungen, die Weltwirtschaft weist dank des Beitrags der Schwellenländer wieder ordentliche Wachstumsraten auf und das Risiko einer Staatspleite Griechenlands scheint gebannt. Auch an den Anlagemärkten ist Ruhe eingekehrt.
Diese Ruhe ist jedoch trügerisch. Tatsächlich befindet sich die Welt in einer Umbruchphase, die viele unserer Denkmuster strapaziert, einige sogar auf den Kopf stellt. Der Pawlowsche Reflex, bei drohendem Ungemach "alles zu verkaufen" und auf das sichere Konto zu legen oder in Staatsanleihen zu investieren, könnte diesmal vom Regen in die Traufe führen.
Im Jahresbericht hatten wir die wirtschaftliche und politische Machtverschiebung von West nach Ost beschrieben. Stärkeres Wachstum, zunehmende Wettbewerbsfähigkeit und steigender Wohlstand in den sogenannten Schwellenländern führen dabei auch zu veränderten Schuldner/Gläubiger Beziehungen. Ein Indiz für diese Entwicklung sind die sich auftürmenden Währungsreserven in den Schwellenländern und die eskalierenden Staatsschulden der westlichen Industrienationen. Das noch in den 1980er Jahren bitterarme China finanziert die USA und zunehmend auch europäische Staaten, indem es ihre Anleihen kauft und dabei zum größten Gläubiger der westlichen Welt geworden ist.
Während sich die Staatsverschuldung der Schwellenländer in den nächsten Jahren reduzieren dürfte, baut sich in den klassischen Industrienationen ein Schuldentsunami auf. ...
Download:
Der aktuelle Quartalsbericht von Flossbach & von Storch greift das derzeit Medien bestimmende Griechenland-Thema auf. Auf 19 Seiten finden sich exzellent recherierte und hoch interessante Zahlen & Fakten über den aktuellen Ist-Zustand sowie die zukünftigen Perspektiven bzw. Folgen Griechenlands. Der Bericht kann nachfolgend komplett als PDF herunter geladen werden.
© Readktion GoldSeiten.de
Diese Ruhe ist jedoch trügerisch. Tatsächlich befindet sich die Welt in einer Umbruchphase, die viele unserer Denkmuster strapaziert, einige sogar auf den Kopf stellt. Der Pawlowsche Reflex, bei drohendem Ungemach "alles zu verkaufen" und auf das sichere Konto zu legen oder in Staatsanleihen zu investieren, könnte diesmal vom Regen in die Traufe führen.
Im Jahresbericht hatten wir die wirtschaftliche und politische Machtverschiebung von West nach Ost beschrieben. Stärkeres Wachstum, zunehmende Wettbewerbsfähigkeit und steigender Wohlstand in den sogenannten Schwellenländern führen dabei auch zu veränderten Schuldner/Gläubiger Beziehungen. Ein Indiz für diese Entwicklung sind die sich auftürmenden Währungsreserven in den Schwellenländern und die eskalierenden Staatsschulden der westlichen Industrienationen. Das noch in den 1980er Jahren bitterarme China finanziert die USA und zunehmend auch europäische Staaten, indem es ihre Anleihen kauft und dabei zum größten Gläubiger der westlichen Welt geworden ist.
Während sich die Staatsverschuldung der Schwellenländer in den nächsten Jahren reduzieren dürfte, baut sich in den klassischen Industrienationen ein Schuldentsunami auf. ...
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Der aktuelle Quartalsbericht von Flossbach & von Storch greift das derzeit Medien bestimmende Griechenland-Thema auf. Auf 19 Seiten finden sich exzellent recherierte und hoch interessante Zahlen & Fakten über den aktuellen Ist-Zustand sowie die zukünftigen Perspektiven bzw. Folgen Griechenlands. Der Bericht kann nachfolgend komplett als PDF herunter geladen werden.
- Flossbach & von Storch: 1. Quartal 2010 (PDF, 328 kB)
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