Roubini: Eurozone könnte jederzeit zusammenbrechen
30.04.2010 | Redaktion
Der Ökonom und Professor der New York University Nouriel Roubini glaubt, dass die Tage der Eurozone bereits gezählt sein könnten. "In einigen Tagen gibt es vielleicht keine Eurozone mehr, über die wir sprechen können," so äußerte er sich laut Reuters auf einer Konferenz des Milken Institute in Los Angeles.
Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass die europäischen Politiker eventuell über 600 Mrd. Euro an Hilfen aufbringen oder Staatsanleihen kaufen müssten, um die Schuldenkrise wirklich zu beenden.
Laut Roubini kann Griechenland die notwendige Reduktion der Ausgaben um 10% nicht leisten. Diese wäre nötig, um das Explodieren der Schulden ins Unermessliche zu verhindern. Selbst wenn die 10% erreicht würden, wäre die Folge eine Zerstörung der Wirtschaft - so der Experte.
Er vergleicht Griechenland mit Argentinien im Jahr 2001, kurz bevor es zum Schuldenausfall kam. Allerdings ist die Verschuldung Griechenlands mit 13,6% des BIP viel größer als sie es damals in Argentinien war. Auch das Verhältnis der Verschuldung zum BIP und das Leistungsbilanzdefizit seien deutlich höher, meint Roubini.
Die Lösung sieht der Ökonom in einer Schuldenrestrukturierung, bei der die Zinssätze verringert und Laufzeiten verlängert werden. Außerdem sollte Griechenland seiner Meinung nach die Währungsunion verlassen.
Doch nicht nur Roubini fordert drastische Maßnahmen. David Mackie, der europäische Chefökonom von JPMorgan sagte: "Nun könnte für die Eurozone die Zeit reif sein, resoluter vorzugehen, um eine weitere umfassende Finanzkrise zu verhindern, welche die Region erneut in die Rezession stürzen würde."
© Redaktion GoldSeiten.de
Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass die europäischen Politiker eventuell über 600 Mrd. Euro an Hilfen aufbringen oder Staatsanleihen kaufen müssten, um die Schuldenkrise wirklich zu beenden.
Laut Roubini kann Griechenland die notwendige Reduktion der Ausgaben um 10% nicht leisten. Diese wäre nötig, um das Explodieren der Schulden ins Unermessliche zu verhindern. Selbst wenn die 10% erreicht würden, wäre die Folge eine Zerstörung der Wirtschaft - so der Experte.
Er vergleicht Griechenland mit Argentinien im Jahr 2001, kurz bevor es zum Schuldenausfall kam. Allerdings ist die Verschuldung Griechenlands mit 13,6% des BIP viel größer als sie es damals in Argentinien war. Auch das Verhältnis der Verschuldung zum BIP und das Leistungsbilanzdefizit seien deutlich höher, meint Roubini.
Die Lösung sieht der Ökonom in einer Schuldenrestrukturierung, bei der die Zinssätze verringert und Laufzeiten verlängert werden. Außerdem sollte Griechenland seiner Meinung nach die Währungsunion verlassen.
Doch nicht nur Roubini fordert drastische Maßnahmen. David Mackie, der europäische Chefökonom von JPMorgan sagte: "Nun könnte für die Eurozone die Zeit reif sein, resoluter vorzugehen, um eine weitere umfassende Finanzkrise zu verhindern, welche die Region erneut in die Rezession stürzen würde."
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