Erreichbarkeit unserer Webseiten und aktuelle Münznachfrage
12.05.2010 | Redaktion
In den letzten Tagen kam es vereinzelt zu einem wahren Ansturm auf unsere GoldSeiten.de, wobei auch der Blog und das Forum nicht verschont blieben. In der Folge kam es zu einer Überlastung unserer vier Server, wobei sich die einzelnen Seiten sehr langsam, unvollständig (Ausfall von bestimmten Modulen, z.B.: Münzkurse) oder überhaupt nicht aufbauten. Komischerweise haben die Ausfälle nach der "Lösung" des Griechenlandproblems vom Wochenende eher zugenommen, als abgenommen.Heute Nachmittag tauchte ein völlig neues Problem auf. Die Domain-Vergabestelle für ".de" Namen, die "Denic", hatte ein technisches Problem mit dem Routen (Weiterleiten) der .de-Domains. Dieses Problem war deutschlandweit festzustellen, jedoch regional sehr verschieden. Es betraf alle Provider, nicht aber jede .de-Domain. Der teils eingeschränkte Mailverkehr war eine Folgeerscheinung. Darin jedoch eine Verschwörungstheorie erkennen zu wollen, entbehrt jeglicher Grundlage.
Die aktuelle Nachfragesituation bei den Anlagemetallen erinnert uns stark an die Zeit während der Lehman-Krise, mit dem Unterschied, dass trotz eines fast doppelt so hohen Goldpreises die Nachfrage viel stärker ausfällt und immer noch anhält, wenn nicht sogar weiter ansteigt.
Schaut man sich im Internet um, findet man meist leere Online-Shops. Besonders die Shops von kleinen Händlern, die keine Lager haben, waren kurzerhand leergefegt. Auch die Schlangen bei den wenigen Metallhändlern, bei denen man vor Ort Euros in Edelmetalle tauschen kann, erreichten neue Rekordlängen.
Nach ein paar Telefonaten mit Münzhändlern kommen wir aktuell zu dem Schluss, daß die Angebotssituation zwar sehr angespannt ist, jedoch sich nicht so prekär wie vor rund zwei Jahren darstellt. Ein Grund ist sicherlich, daß die derzeitige Krise in Europa tobt, weniger aber in Amerika bzw. im Rest der Welt. Zudem ist der Preis pro Einheit höher, was zumindest rein theoretisch bei gleicher Anlagesumme zu einer geringeren Stückzahl führt. Ein Indiz sind aber auch die Münzen- und Barren Aufgelder, die zum derzeitigen Zeitpunkt noch keinen massiven Engpass erkennen lassen.
Die aktuelle Situation kann sich jederzeit entspannen oder verstärken. Andere Staaten müssen aufgrund des mathematischen Grundgesetztes dem Beispiel Spaniens folgen - es ist nicht die Frage des "ob", sondern nur "wann" und "wie". Und das Schlimme darin ist, dass die ganz großen Brocken, wie die USA und Japan, erst noch kommen...
Der einflussreiche Autor der französischen und europäischen Aufklärung Voltaire (1694-1778) ist für sein Zitat: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück - Null." bekannt. Sofern dieser Recht behalten sollte, wird vermutlich die derzeitige Nachfragesituation eher die Regel werden, als die Ausnahme bleiben.
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