Gold in Euro - eine Fahnenstange lässt grüßen
18.05.2010 | Christian Kämmerer
Früher als ursprünglich erwartet erfährt das gelbe Edelmetall in Euro berechnet ein charttechnisches Update. Denn seit der vergangenen Analyse vom 18. Februar setzte Gold in Euro nicht nur seinen Höhenflug fort, sondern überbot sich selbst im wahrsten Sinne der Worte fast täglich mit neuen Höchstständen. Der Ursprung ist jedoch ganz klar in der aktuellen Euroabwertung zu finden, da nun einmal - siehe unter anderem das Fazit der letzten Analyse - die US-Dollar-Stärke einen wesentlichen Einfluss auf die Preisentwicklung in Euro hat. Doch zurück zu den Charts, hier wurde am 14. Mai die Marke von 1.000 Euro im Intradayhandel geknackt, was man nunmehr daraus schlussfolgern kann - soll im anschließenden Fazit analysiert werden.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Unbestreitbarer Fakt ist die Tatsache, dass der Goldpreis generell in zahlreichen Währungen der Welt - vom Schweizer Franken bis hin zum US-Dollar - jüngst neue nominale Allzeithöchststände erreicht hat. Dies verdeutlicht ohne Zweifel das mehr und mehr zunehmende Interesse zahlreicher Investoren. Der Chart von Gold in Euro ist jedoch sichtlich von aufkommender Übertreibung gekennzeichnet und bildete im Sinne der Technischen Analyse eine Art Fahnenstange aus. Zudem wurden in den zurückliegenden Wochen gleich zwei Preislücken auf Wochenbasis ausgebildet. Diese schreien förmlich nach Schließung und sollten im Sinne einer gesunden Preisbewegung auch definitiv geschlossen werden. Folglich wären Preisrücksetzer bis in den Bereich von 860 bis 880 Euro durchaus wünschenswert und würde das durchweg positiv erscheinende "Big Picture" von Gold keinesfalls gefährden.
Hingegen ein vorzeitiges Einstellen der letzten Hochs mitsamt Wochenschlusspreis über 1.006 Euro eine Fortsetzung der zuletzt gesehenen Übertreibung (EUR/USD dann wohl bei wenigstens 1,15 USD) bedeuten würde und die nächsten Preisziele von 1.150 bzw. 1.225 Euro schneller als angedacht erreichbar sein sollten. Ernst zu nehmende Bedenken kommen ohnehin erst unterhalb von 760 Euro auf - die Lage bleibt also durchweg bullisch für Gold in Euro.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Lage spitzt sich mehr und mehr zu - doch die Panik nährt den Boden für eine Fortsetzung der mehr als steilen Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen. Folglich wird mit dem Überwinden der letzten Hochs inkl. Wochenschlusspreis oberhalb von 1.006 Euro die nächste Stufe der Überhitzung gezündet und dementsprechend sollte Gold schnurstracks in Richtung 1.150 bzw. gar 1.225 Euro ansteigen können. The sky is the limit!
Short Szenario:
Die Übertreibung mündet in eine durchaus notwendige Korrekturbewegung. Preise unterhalb von 960 Euro initiieren einen weiteren Abverkauf bis wenigstens in die Region von rund 880 Euro. Selbst Rückschläge bis nahe zur Marke von 760 Euro wären im Sinne einer aufkommenden Euro-Stärke mitsamt möglicher Goldpreisschwäche nicht auszuschließen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Unbestreitbarer Fakt ist die Tatsache, dass der Goldpreis generell in zahlreichen Währungen der Welt - vom Schweizer Franken bis hin zum US-Dollar - jüngst neue nominale Allzeithöchststände erreicht hat. Dies verdeutlicht ohne Zweifel das mehr und mehr zunehmende Interesse zahlreicher Investoren. Der Chart von Gold in Euro ist jedoch sichtlich von aufkommender Übertreibung gekennzeichnet und bildete im Sinne der Technischen Analyse eine Art Fahnenstange aus. Zudem wurden in den zurückliegenden Wochen gleich zwei Preislücken auf Wochenbasis ausgebildet. Diese schreien förmlich nach Schließung und sollten im Sinne einer gesunden Preisbewegung auch definitiv geschlossen werden. Folglich wären Preisrücksetzer bis in den Bereich von 860 bis 880 Euro durchaus wünschenswert und würde das durchweg positiv erscheinende "Big Picture" von Gold keinesfalls gefährden.
Hingegen ein vorzeitiges Einstellen der letzten Hochs mitsamt Wochenschlusspreis über 1.006 Euro eine Fortsetzung der zuletzt gesehenen Übertreibung (EUR/USD dann wohl bei wenigstens 1,15 USD) bedeuten würde und die nächsten Preisziele von 1.150 bzw. 1.225 Euro schneller als angedacht erreichbar sein sollten. Ernst zu nehmende Bedenken kommen ohnehin erst unterhalb von 760 Euro auf - die Lage bleibt also durchweg bullisch für Gold in Euro.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die Lage spitzt sich mehr und mehr zu - doch die Panik nährt den Boden für eine Fortsetzung der mehr als steilen Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen. Folglich wird mit dem Überwinden der letzten Hochs inkl. Wochenschlusspreis oberhalb von 1.006 Euro die nächste Stufe der Überhitzung gezündet und dementsprechend sollte Gold schnurstracks in Richtung 1.150 bzw. gar 1.225 Euro ansteigen können. The sky is the limit!
Short Szenario:
Die Übertreibung mündet in eine durchaus notwendige Korrekturbewegung. Preise unterhalb von 960 Euro initiieren einen weiteren Abverkauf bis wenigstens in die Region von rund 880 Euro. Selbst Rückschläge bis nahe zur Marke von 760 Euro wären im Sinne einer aufkommenden Euro-Stärke mitsamt möglicher Goldpreisschwäche nicht auszuschließen.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied