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Korrektur bei Gold als Einstiegschance - auch zu Euro und Yen interessant

21.05.2010  |   Jürgen Nowacki
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Zuletzt günstig für europäische Investoren ist die Währungsentwicklung, die einen Blick über den Tellerrand auf die Chartbilder von Gold in Euro aber auch in Yen lohnen dürfte. Die traditionell enge Korrelation von Euro und Gold - in der Regel steigen diese beiden Vermögenswerte Hand in Hand - wurde zuletzt durch das Sicherheitsbedürfnis der Investoren ausgehebelt. Der Euro fiel und der Goldpreis stieg, da Anleger Gold als sicheren Hafen suchen. Daraus resultierte eine regelrechte Explosion des Goldpreises in Euro.

Im langfristigen Wochenchart von Gold in Euro zeichnet sich ebenfalls eine Tassen-Fortsetzungsformation ab, die noch deutlich längerfristig ausgebildet wurde als im Tageschart bei Gold in US-Dollar. Sie weist somit eine noch höhere technische Signifikanz auf. Das Kursziel aus dieser Formation in der klassischen Berechnungsweise ist aber bereits erreicht und nachdem der Goldpreis in Euro in den vergangenen Wochen so sprunghaft stieg, hat sich hier auch ein moderates Rückschlagspotenzial aufgestaut. Ein wahrscheinliches Szenario ist nun aus unserer Sicht die Korrektur in Form eines Wimpels oder einer Flagge (vgl. Tradingwelten, S. 104 ff.)*, die sich der zuletzt ausgebildeten Fahnenstange anschließen sollte. Dieses Muster wäre als eine messende Formation einzuordnen. Entsprechend sollte sich nach der Konsolidierung eine erneute Aufwärtsbewegung in der Länge der zuvor zurückgelegten Strecke anschließen. Gold ist vom Ausbruchspunkt bei rund 800 Euro um etwa 200 Euro bis auf über 1.000 Euro je Feinunze gestiegen. Beim Verlassen einer Flagge als Fortsetzungsformation nach oben werden (auf den noch festzustellenden Ausbruchspunkt) zur Zielberechnung diese 200 Euro aufgeschlagen. Das ergibt dann das Ziel im positiven Szenario von 1.200 Euro pro Feinunze.

Gold in Euro im Tageschart (Stand am 19.05.2010: 960 €/oz)

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Gold in Yen (unterer Chart) mit beschleunigter Trendlinie (grau) und Unterstützungslinie (grün) bei 109.500 Yen.


Auch beim Goldpreis in Yen ist ein bullischer Ausbruch aus einer langfristigen Keilformation zu erkennen. Die Widerstandslinie über die Hochs im Juli 2008 und Dezember 2009 sowie zuletzt im April 2010 (grün) konnte jüngst überwunden werden und sollte nun für die künftigen Kursbewegungen eine wichtige Unterstützung bieten. Zusätzlichen Halt bietet auf diesem Preisniveau bei rund 109.500 Yen je Feinunze der beschleunigte Aufwärtstrend (grau), den das Edelmetall auch in Yen gerechnet weiterhin aufweist.


Fazit:

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass der Goldpreis mit der aktuellen Korrektur bereits einen großen Teil seines Kursbereinigungsbedarfs bewältigt haben sollte. Teilweise ist der Preis bereits auf wichtigen Unterstützungen angelangt. Sollte der Euro in den kommenden Tagen an seine technische Reaktion zum US-Dollar anknüpfen und sich etwas weiter befestigen, so sollte wegen der Intermarket-Relation vor allem der Dollar-Kurs von Gold wieder deutlich anziehen. Gute Einstiegspunkte wären bei Gold in Dollar die Marke von 1.165 US-Dollar je Feinunze sowie in Yen bei 109.500 Yen je Feinunze.

Positions- und Watchlist

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*Viele TT-Leser nutzen das Buch Tradingwelten (Finanzbuchverlag München) als Nachschlagewerk, weshalb wir die Seitenzahlen nennen, wo diese Formationen nachgelesen werden können.


© Jürgen H. Nowacki
my-broker GmbH



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