Experten raten Griechenland zur Aufgabe des Euros
31.05.2010 | Redaktion
Britische Wirtschaftswissenschaftler haben der Griechischen Regierung geraten, den Euro aufzugeben und einen Zahlungsausfall (Default) der Schulden von 300 Mrd. Euro zu erklären, um so die Wirtschaft des Landes zu retten.
Das Londoner Beratungsunternehmen Centre for Economics and Business Research (CEBR) warnte die griechischen Minister, das Land könne der Schuldenfalle nur entkommen, indem es die eigene Währung abwerte und so die Exporte steigere. Bisher haben die griechischen Politiker die Möglichkeit eines Austritts aus der Währungsunion "heruntergespielt".
Wie sich der CEO von CEBR Doug McWilliams am Wochenende in Athen äußerte, würde die neue Währung um mindestens 15% fallen. Da die Verschuldung in Euro festgelegt ist, würde die Verschuldung des Landes damit von derzeit 120% auf 140% des BIP ansteigen. Aus diesem Grund müsse man sich darauf einigen, bei einem Austritt die Verschuldung eins zu eins in die neue Währung zu übertragen.
Für deutsche und französische Banken hätte Griechenlands Austritt aus der Währungsunion schwerwiegende Folgen, denn das Land hat dort Milliarden von Schulden.
McWilliams hält diesen Schritt jedoch für unumgänglich und rechnet damit, dass Spanien, Portugal und Italien folgen könnten. Er glaubt, das vergangene Wochenende könne bereits das letzte mit einer Einheitswährung gewesen sein.
© Redaktion GoldSeiten.de
Das Londoner Beratungsunternehmen Centre for Economics and Business Research (CEBR) warnte die griechischen Minister, das Land könne der Schuldenfalle nur entkommen, indem es die eigene Währung abwerte und so die Exporte steigere. Bisher haben die griechischen Politiker die Möglichkeit eines Austritts aus der Währungsunion "heruntergespielt".
Wie sich der CEO von CEBR Doug McWilliams am Wochenende in Athen äußerte, würde die neue Währung um mindestens 15% fallen. Da die Verschuldung in Euro festgelegt ist, würde die Verschuldung des Landes damit von derzeit 120% auf 140% des BIP ansteigen. Aus diesem Grund müsse man sich darauf einigen, bei einem Austritt die Verschuldung eins zu eins in die neue Währung zu übertragen.
Für deutsche und französische Banken hätte Griechenlands Austritt aus der Währungsunion schwerwiegende Folgen, denn das Land hat dort Milliarden von Schulden.
McWilliams hält diesen Schritt jedoch für unumgänglich und rechnet damit, dass Spanien, Portugal und Italien folgen könnten. Er glaubt, das vergangene Wochenende könne bereits das letzte mit einer Einheitswährung gewesen sein.
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