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Die Junior-Goldunternehmen

09.07.2010  |  Adam Hamilton
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Die großen Unternehmen hingegen gelten oft als Marktlieblinge, da sie langfristig viel Gold kostengünstig produzieren. Es gibt aber auch noch die Junior-Unternehmen, die gerade erst mit dem Ausbau ihrer Goldlagerstätten begonnen haben. Investoren haben das Potential ihrer Entdeckungen erkannt und möchten am Wachstum teilhaben.

Da die Marktkapitalisierung sehr unterschiedlich sein kann und somit keine klare Einteilung erlaubt, liegt die Lösung meiner Meinung nach im Vergleich des Projektfortschritts. Am einfachsten ist es, die Projekte im Anfangsstadium mit denen im fortgeschrittenen Stadium zu vergleichen.

Das Problem dabei ist jedoch, dass es keine klare Grenze zwischen diesen beiden Kategorien gibt. Im Laufe meiner Untersuchung habe ich sogar beobachtet, dass viele Führungskräfte ihre ganz eigene Vorstellung davon haben, in welchem Stadium sich ein Projekt befindet. Allzu oft sind die Junior-Unternehmen in ihrer eigenen Vermarktung überambitioniert und werben mit "fortgeschrittenen" Projekten, obwohl sie eigentlich noch weit davon entfernt sind, Gold zu produzieren.

Aufgrund dieser Widersprüche habe ich meine ganz eigene, logische Definition: Fortgeschrittene Junior-Unternehmen sind nicht so weit von der Goldproduktion entfernt wie junge Junior-Unternehmen. Für mich stellen Reifegrad des Projektes und verbleibende Zeit bis zur Produktion die Schlüsselfaktoren dafür dar, in welche Kategorie eine Junior-Goldaktie fällt. Nach welchen Kriterien genau werden die Junior-Unternehmen eingeteilt?

Was die Forschung angeht, fokussieren sich unsere zwei neuesten Zeal-Berichte auf die zwei Seiten des Junior-Sektors. Und da die fortgeschrittenen Unternehmen wahrscheinlich nicht mehr lange zum Junior-Sektor zählen werden, haben wir den Fokus zuerst auf genau diese Kategorie gelegt. Im März haben wir einen Forschungsbericht veröffentlicht, der unsere 12 Lieblinge in dieser Kategorie genauer unter die Lupe nimmt.

Zu diesen Lieblingen gehören künftige Produzenten, jene Junior-Unternehmen, die momentan qualitativ hochwertige Minen ausbauen. Ebenso gehören Junior-Unternehmen mit Projekten in der Frühentwicklungsphase dazu. Diese Unternehmen haben bei Marktanalysen unter Berücksichtigung aktueller Marktbedingungen positiv abgeschnitten und befinden sich momentan oder in naher Zukunft in der Durchführungsphase. Sie sind an der Spitze der Minenentwicklung.

Die Minenunternehmen der nächsten Generation sollten innerhalb der kommenden Jahre zur Produktionsphase übergehen. Von den zwölf Unternehmen, die in unserem Bericht beschrieben sind, wird eines die Produktion bis Ende 2010 aufnehmen, drei im kommenden Jahr, fünf im Jahr 2012 und drei werden hoffentlich bis Anfang 2013 ihre Mine in Betrieb genommen haben.

Im Anschluss an den Bericht über die fortgeschrittenen Junior-Unternehmen haben wir den Frühling mit der Analyse, Erkennung und Beschreibung unserer zwölf jungen Lieblings-Junior-Goldaktien verbracht. Die Ergebnisse können Sie in unserem brandneuen Bericht nachlesen. Man muss jedoch beachten, dass diese Kategorie nicht einfach nur aus winzigen Unternehmen mit nur wenigen Bohrprogrammen besteht. Die Wahrheit ist, dass einige dieser Unternehmen der übernächsten Generation von Minenunternehmen bereits eine Menge Zeit und Geld in die Erforschung ihrer Erzlager investiert haben.

Im Allgemeinen sind die jungen Unternehmen kleiner, wobei ihr durchschnittlicher Börsenwert bei 167 Millionen Dollar, der Börsenwert der fortgeschrittenen Unternehmen hingegen bei 665 Millionen Dollar liegt. Eine allmähliche Produktionsentwicklung bedeutet aber nicht, dass junge Unternehmen nicht größer sein können als fortgeschrittenere Unternehmen. Im Gegenteil: Einige unserer bevorzugten, jungen Unternehmen sind größer als ihre fortgeschrittenen Kollegen.

Während die Unternehmensgröße oft auch auf die Größe des Erzlagers hindeutet, wird innerhalb der Gruppe der jungen Unternehmen noch einmal nach Reifegrad unterschieden. Kleine Unternehmen haben demnach noch nicht so viele Entdeckungen gemacht. Sie suchen entweder noch nach einem geeigneten Standort oder halten bereits einige vielversprechende Forschungsergebnisse in den Händen, haben den großen Fang jedoch noch nicht gemacht. Während eine Handvoll von Junior-Unternehmen vielleicht einige bedeutende Entdeckungen macht und seine Spekulanten reichlich belohnt, wird der Großteil wahrscheinlich scheitern.

Die goldene Mitte der Kategorie stellen Junior-Unternehmen dar, die Entdeckungen gemacht haben, aber noch nicht genug Informationen gesammelt haben, um die Ressourcen zu bestimmen und weiterführende technische Analysen durchzuführen. In den meisten Fällen haben diese Unternehmen die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich gezogen, Rekordmengen an Kapital aufgetrieben und leiten gerade ihre bis jetzt erfolgversprechendsten Bohrprogramme. Diese Unternehmen sind bestrebt, ihre Projekte weiterzuentwickeln und die Märkte über wichtige Neuigkeiten in Kenntnis zu setzen.

Die fortgeschrittensten Junior-Unternehmen haben den Märkten bereits einen Vorgeschmack auf die Entwicklung ihrer Erzlager gegeben. Ein Großteil hat die Einschätzung der Ressourcen bereits abgeschlossen und arbeitet nun an Bohrprogrammen, um ihre Vererzungszonen weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch weiterführende Laboranalysen und metallurgische Untersuchungen, um die Komplexität des Erzes besser nachvollziehen zu können.

In einigen Fällen erstellen die fortgeschrittenen jungen Unternehmen einen vorläufigen Projektplan, der die verbleibende Zeit bis zum Produktionsbeginn festlegt. An diesem Punkt kann man jedoch nur vage Vermutungen äußern. Generell ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Unternehmen ihre ursprünglichen Ziele erreichen, es sei denn, die Minenentwicklung kann aufgrund einer gut ausgebauten Infrastruktur schnell begonnen werden. Die Minenentwicklung stellt eine große Herausforderung dar und sie dauert aufgrund von weiterführenden technischen Analysen, mangelnden Genehmigungen, Finanzierungsquellen und umfangreichen Baumaßnahmen länger als erwartet. Deshalb können in vielen Fällen 10 Jahre zwischen der Entdeckung und dem Produktionsbeginn liegen.

Was die Größe des Erzlagers betrifft, gibt es Junior-Unternehmen im Anfangsstadium, die Entdeckungen mit großem Potential weiterentwickeln. Die Ergebnisse der Bohrprogramme deuten bis jetzt auf enorme Erzlager hin, die die Aufmerksamkeit der Märkte auf sich ziehen. Einige dieser Vererzungszonen warten noch auf erste Ressourceneinschätzungen.




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