Gold Chartanalyse auf Quartals- und Jahressicht
14.07.2005 | Karsten Kagels
Zeitpunkt der Analyse: 10.07.2005, Letzter Kurs: 424,00 USD pro Feinunze
Rückblick - auf Quartalssicht
Der unten abgebildete Chart (Gold in USD) zeigt die vierteljährliche Kursentwicklung des Goldpreises, notiert in US-Dollar, vom ersten Quartal 1996 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse, dargestellt mit logarithmischer Skalierung der Preisachse. Jeder Notierungsstab stellt genau die Handelsspanne eines jeden Quartals dar. Der letzte Kursstab in dem Chart zeigt die bisherige Kursbewegung im dritten Quartal 2005.
Ausgehend vom Hoch des Jahres 1996 bei 417 USD fällt der Goldpreis in einem stetigen Abwärtstrend und erreicht im dritten Quartal 1999 das Tief bei 252 USD. Es kommt zu einer schnellen Preiserholung und schon im vierten Quartal 1999 klettert der Preis des Edelmetalls auf ein lokales Hoch bei 373 USD. Diese beiden Preise, 252 USD und 373 USD, stellen den unteren und oberen Begrenzungspreis für die ausgeprägte Seitwärtsbewegung dar, die im Chart als "Schiebezone" rot markiert ist.
Es setzt sich eine Seitwärtsbewegung fort, und erst im dritten Quartal 2002 gelingt es dem Goldpreis die im Chart eingezeichnete obere Begrenzungslinie der Schiebezone nachhaltig zu durchbrechen. Dieser Schiebezonenausbruch stellt nach der Chartlehre von Joe Ross den Beginn eines definierten Aufwärtstrends dar.
Im ersten Quartal 2003 erreicht der Goldmarkt ein lokales Hoch bei 384 USD, welches sich als der erste Ross-Haken (RH) im Zuge der Aufwärtsbewegung darstellt, als im Folgequartal kein neues Hoch erreicht werden kann. Aber schon im dritten Quartal 2003 überschreitet der Markt den vorangegangenen Ross-Haken, womit nun nach der Chartlehre von Joe Ross ein etablierter Aufwärtstrend vorliegt.
Die Rallye im Goldmarkt setzt sich noch mehrere Quartale fort, bis im zweiten Quartal 2004 ein zweiter Ross-Haken im Zuge der Aufwärtsbewegung entsteht, als im Folgequartal kein neues Hoch erreicht werden kann.
Im vierten Quartal 2004 überschreitet der Goldmarkt das Hoch am vorangegangenen Ross-Haken und steigt weiter bis 456 USD, wo sich dann der dritte und bislang letzte Ross-Haken im Zuge der Aufwärtsbewegung gebildet hat, da im ersten Quartal des Jahres 2005 kein neues Hoch erreicht werden kann.
Die Preisbewegung im zweiten Quartal 2005 entwickelte sich als sogenannter Innenstab.
Ausblick - auf Qurtalssicht
Der Goldmarkt befindet sich aus der Sicht des Quartalcharts in einem etablierten Aufwärtstrend, der für sich genommen einen weiter steigenden Goldpreis impliziert. Im ersten Quartal 2005 hat jedoch eine Pause im Zuge des Aufwärtstrends eingesetzt, und auch das zweite Quartal 2005 stellt sich bislang als Konsolidierung dar. Damit sich der Anstieg des Goldpreises fortsetzen kann, ist es notwendig, dass relativ schnell das Hoch des zweiten Quartals bei 442 USD nach oben durchbrochen wird, womit dann ein sogenannter Trick des Traders Einstieg entstehen würde.
Die bislang verhältnismäßig schwache Preiskorrektur des Jahres 2005 könnte sich deutlich verstärken, sofern der Goldpreis das bisherige Jahrestief bei 410 USD nach unten durchbricht. Ein Ende des seit dem Jahr 2001 laufenden Goldpreisanstiegs zeichnet sich allerdings erst dann ab, wenn das Tief des Jahres 2004 bei 372 USD unterschritten wird.
Rückblick - auf Jahressicht
Der unten abgebildete Chart (Gold in USD) zeigt die jährliche Kursentwicklung des Goldpreises von 1975 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse unter Verwendung einer logarithmischen Skalierung der Preisachse, notiert in US-Dollar. Jeder Notierungsstab stellt genau die Handelsspanne eines jeden Jahres dar. Der letzte Kursstab in dem Chart zeigt die bisherige Kursbewegung im Jahr 2005.
Der Chart beginnt im Jahr 1975 mit einem Goldpreis von 173 USD/Feinunze. Im Jahr 1976 fällt der Preis des gelben Metalles auf ein Tief von 101 USD.
Im Zuge der hohen Inflation in den späten 1970er Jahren steigt der Goldpreis dann fulminant und erreicht im Jahr 1980 das historische Hoch bei 875 USD. Dort hinterläßt der Markt einen Ross-Haken (RH), als im Jahr 1981 kein neues Hoch erreicht wird. Dieser Ross-Haken ist das Ende eines Aufwärtstrend, welcher schon im Jahr 1970 bei einem Preis von 40 USD pro Feinunze begonnen hat.
Auch im Jahr 1982 fällt der Goldpreis, der Jahresstab macht ein niedriges Hoch und ein niedrigeres Tief im Vergleich zur Preisspanne des Jahres 1981.
Im Jahr 1983 gibt es dann einen potentiellen Trick des Traders Einstieg, als das Hoch des Jahres 1982 überschritten wird. Dieser kurze Anstieg stellt sich jedoch als Bullenfalle heraus, und der Markt fällt in den nächsten beiden Jahren und unterschreitet auch kurz das Tief des Jahres 1982. Die Bewegung in dem Zeitraum von 1980 bis 1985 hat ein 1-2-3-Hoch und einen Ross-Haken hinterlassen, wie im Chart zu sehen ist.
In den Jahren 1986 und 1987 gibt es eine Rallye im Goldmarkt und es wird ein Hoch bei 502 USD erreicht. Nach der Chartlehre von Joe Ross befindet sich Gold nun in einer sogenannten Schiebezone in der Preisspanne zwischen dem Hoch des Jahres 1983 und dem Tief des Jahres 1985. Die im Chart eingezeichneten Begrenzungslinien der Schiebezone bleiben bis Ende der 1990er Jahre unberührt. Erst in dem Zeitraum von 1998 bis 2001 wird die Begrenzungslinie der Schiebezone mehrere Male leicht unterschritten, im Jahr 1999 entsteht ein 20-Jahres-Tief bei 252 USD.
Ab dem Jahr 2002 setzt dann ein nachhaltiger Preisanstieg ein und Gold erreicht im Jahr 2004 ein 15-Jahres-Hoch bei 456 USD, bewegt sich aber weiterhin in der langjährigen Schiebezone. Die Preisbewegung des Jahres 2005 stellt sich bislang als Innenstab dar, was bedeutet, dass Hoch und Tief der Preisspanne des Jahres 2005 innerhalb der Preisspanne des Jahres 2004 liegen.
Ausblick - auf Jahressicht
Wenngleich der Goldpreis in den letzten vier Jahren kräftig gestiegen ist, so weist der Preis des Edelmetalles aus der langfristigen Perspektive des Jahrescharts doch noch keine nachhaltige Tendenz auf und eine Richtungseinschätzung für die nächsten Jahre ist aus charttechnischer Sicht schwierig. Die Preisbewegung vollzieht sich innerhalb der langjährigen Schiebezone zwischen 514 USD (Hoch des Jahres 1983) und 252 USD (Tief des Jahres 1999) und solange die Grenzen dieser Seitwärtsbewegung nicht nach oben oder unten durchbrochen werden, muß von einem weiter mehr oder weniger tendenzlosen Goldpreis ausgegangen werden.
© K.P. Kagels
Quelle: www.ross-trading.de
Rückblick - auf Quartalssicht
Der unten abgebildete Chart (Gold in USD) zeigt die vierteljährliche Kursentwicklung des Goldpreises, notiert in US-Dollar, vom ersten Quartal 1996 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse, dargestellt mit logarithmischer Skalierung der Preisachse. Jeder Notierungsstab stellt genau die Handelsspanne eines jeden Quartals dar. Der letzte Kursstab in dem Chart zeigt die bisherige Kursbewegung im dritten Quartal 2005.
Ausgehend vom Hoch des Jahres 1996 bei 417 USD fällt der Goldpreis in einem stetigen Abwärtstrend und erreicht im dritten Quartal 1999 das Tief bei 252 USD. Es kommt zu einer schnellen Preiserholung und schon im vierten Quartal 1999 klettert der Preis des Edelmetalls auf ein lokales Hoch bei 373 USD. Diese beiden Preise, 252 USD und 373 USD, stellen den unteren und oberen Begrenzungspreis für die ausgeprägte Seitwärtsbewegung dar, die im Chart als "Schiebezone" rot markiert ist.
Es setzt sich eine Seitwärtsbewegung fort, und erst im dritten Quartal 2002 gelingt es dem Goldpreis die im Chart eingezeichnete obere Begrenzungslinie der Schiebezone nachhaltig zu durchbrechen. Dieser Schiebezonenausbruch stellt nach der Chartlehre von Joe Ross den Beginn eines definierten Aufwärtstrends dar.
Im ersten Quartal 2003 erreicht der Goldmarkt ein lokales Hoch bei 384 USD, welches sich als der erste Ross-Haken (RH) im Zuge der Aufwärtsbewegung darstellt, als im Folgequartal kein neues Hoch erreicht werden kann. Aber schon im dritten Quartal 2003 überschreitet der Markt den vorangegangenen Ross-Haken, womit nun nach der Chartlehre von Joe Ross ein etablierter Aufwärtstrend vorliegt.
Die Rallye im Goldmarkt setzt sich noch mehrere Quartale fort, bis im zweiten Quartal 2004 ein zweiter Ross-Haken im Zuge der Aufwärtsbewegung entsteht, als im Folgequartal kein neues Hoch erreicht werden kann.
Im vierten Quartal 2004 überschreitet der Goldmarkt das Hoch am vorangegangenen Ross-Haken und steigt weiter bis 456 USD, wo sich dann der dritte und bislang letzte Ross-Haken im Zuge der Aufwärtsbewegung gebildet hat, da im ersten Quartal des Jahres 2005 kein neues Hoch erreicht werden kann.
Die Preisbewegung im zweiten Quartal 2005 entwickelte sich als sogenannter Innenstab.
Ausblick - auf Qurtalssicht
Der Goldmarkt befindet sich aus der Sicht des Quartalcharts in einem etablierten Aufwärtstrend, der für sich genommen einen weiter steigenden Goldpreis impliziert. Im ersten Quartal 2005 hat jedoch eine Pause im Zuge des Aufwärtstrends eingesetzt, und auch das zweite Quartal 2005 stellt sich bislang als Konsolidierung dar. Damit sich der Anstieg des Goldpreises fortsetzen kann, ist es notwendig, dass relativ schnell das Hoch des zweiten Quartals bei 442 USD nach oben durchbrochen wird, womit dann ein sogenannter Trick des Traders Einstieg entstehen würde.
Die bislang verhältnismäßig schwache Preiskorrektur des Jahres 2005 könnte sich deutlich verstärken, sofern der Goldpreis das bisherige Jahrestief bei 410 USD nach unten durchbricht. Ein Ende des seit dem Jahr 2001 laufenden Goldpreisanstiegs zeichnet sich allerdings erst dann ab, wenn das Tief des Jahres 2004 bei 372 USD unterschritten wird.
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Der unten abgebildete Chart (Gold in USD) zeigt die jährliche Kursentwicklung des Goldpreises von 1975 bis zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Analyse unter Verwendung einer logarithmischen Skalierung der Preisachse, notiert in US-Dollar. Jeder Notierungsstab stellt genau die Handelsspanne eines jeden Jahres dar. Der letzte Kursstab in dem Chart zeigt die bisherige Kursbewegung im Jahr 2005.
Der Chart beginnt im Jahr 1975 mit einem Goldpreis von 173 USD/Feinunze. Im Jahr 1976 fällt der Preis des gelben Metalles auf ein Tief von 101 USD.
Im Zuge der hohen Inflation in den späten 1970er Jahren steigt der Goldpreis dann fulminant und erreicht im Jahr 1980 das historische Hoch bei 875 USD. Dort hinterläßt der Markt einen Ross-Haken (RH), als im Jahr 1981 kein neues Hoch erreicht wird. Dieser Ross-Haken ist das Ende eines Aufwärtstrend, welcher schon im Jahr 1970 bei einem Preis von 40 USD pro Feinunze begonnen hat.
Auch im Jahr 1982 fällt der Goldpreis, der Jahresstab macht ein niedriges Hoch und ein niedrigeres Tief im Vergleich zur Preisspanne des Jahres 1981.
Im Jahr 1983 gibt es dann einen potentiellen Trick des Traders Einstieg, als das Hoch des Jahres 1982 überschritten wird. Dieser kurze Anstieg stellt sich jedoch als Bullenfalle heraus, und der Markt fällt in den nächsten beiden Jahren und unterschreitet auch kurz das Tief des Jahres 1982. Die Bewegung in dem Zeitraum von 1980 bis 1985 hat ein 1-2-3-Hoch und einen Ross-Haken hinterlassen, wie im Chart zu sehen ist.
In den Jahren 1986 und 1987 gibt es eine Rallye im Goldmarkt und es wird ein Hoch bei 502 USD erreicht. Nach der Chartlehre von Joe Ross befindet sich Gold nun in einer sogenannten Schiebezone in der Preisspanne zwischen dem Hoch des Jahres 1983 und dem Tief des Jahres 1985. Die im Chart eingezeichneten Begrenzungslinien der Schiebezone bleiben bis Ende der 1990er Jahre unberührt. Erst in dem Zeitraum von 1998 bis 2001 wird die Begrenzungslinie der Schiebezone mehrere Male leicht unterschritten, im Jahr 1999 entsteht ein 20-Jahres-Tief bei 252 USD.
Ab dem Jahr 2002 setzt dann ein nachhaltiger Preisanstieg ein und Gold erreicht im Jahr 2004 ein 15-Jahres-Hoch bei 456 USD, bewegt sich aber weiterhin in der langjährigen Schiebezone. Die Preisbewegung des Jahres 2005 stellt sich bislang als Innenstab dar, was bedeutet, dass Hoch und Tief der Preisspanne des Jahres 2005 innerhalb der Preisspanne des Jahres 2004 liegen.
Ausblick - auf Jahressicht
Wenngleich der Goldpreis in den letzten vier Jahren kräftig gestiegen ist, so weist der Preis des Edelmetalles aus der langfristigen Perspektive des Jahrescharts doch noch keine nachhaltige Tendenz auf und eine Richtungseinschätzung für die nächsten Jahre ist aus charttechnischer Sicht schwierig. Die Preisbewegung vollzieht sich innerhalb der langjährigen Schiebezone zwischen 514 USD (Hoch des Jahres 1983) und 252 USD (Tief des Jahres 1999) und solange die Grenzen dieser Seitwärtsbewegung nicht nach oben oder unten durchbrochen werden, muß von einem weiter mehr oder weniger tendenzlosen Goldpreis ausgegangen werden.
© K.P. Kagels
Quelle: www.ross-trading.de