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Gold Analyse & Strategie 25.07.

26.07.2010  |  Redaktion
Gold Spotpreis Analyse

Gold in USD (1 Unze = 1.189,30 US$)


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Im Vergleich zu meiner letzten Analyse vor zwei Wochen steht der Goldpreis knapp 22,00 US$ tiefer. Am vergangenen Dienstag wurde eine kurzfristiges Tief bei 1.175 US$ erreicht. Genau in diesem Bereich bewegt sich auch die Aufwärtstrendlinie der gesamt Rally seit dem Crash im Herbst 2008. Es waren vermutlich Eindeckungen von Leerverkäufen (Shortsqueeze) die dann in den letzten 3 Handelstagen für steigende Notierungen sorgten, wobei ein erster Versuch die wichtige Marke von 1.200 US$ zurückzuerobern kläglich scheiterte.

Der nächste große und entscheidende Widerstand nach oben liegt weiterhin im Bereich der 50-Tagelinie (1.216,50 US$). Bis hierhin könnte eine kurzfristige Erholung jederzeit noch laufen.

Solange dieser Widerstand nicht überwunden werden kann bleibt Gold in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Nach wie vor fehlt der typische Test der 200 Tagelinie (1.143,96 US$) und die Kapitulation der meisten Marktteilnehmer. Dazu kommt, dass der Wochenchart auf eine Fortsetzung der Korrektur hindeutet. Der steigende Keil ist zwar noch nicht nach unten gebrochen worden, aber die Divergenzen bei MACD und RSI mahnen weiterhin zu großer Vorsicht. Das untere wöchentliche Bollinger Band (1.089,60 US$) notiert noch deutlich weiter entfernt vom aktuelle Marktgeschehen und bietet viel Platz nach unten für eine ausgedehnte Korrektur.

Das mittel- und vor allem das langfristige charttechnische Bild ist unverändert super bullish. Das nächste Preisziel ist das Fibonacchi - Projektionslevel (261,8% der letzten großen Korrektur) bei 1.600,00 US$. Dies könnte möglicherweise bis Ende des Jahres oder im Frühjahr 2011 erreicht werden.

Das DowJones/Gold Ratio beträgt aktuell 8.77 Punkte.

Langfristig gehe ich davon aus, dass sich Gold gemäß dem übergeordneten Zyklus seit 2000 auf dem Weg zur Parität (=1:1) zum Dow Jones befindet. Der nächste übergeordnete Zykluswechsel liegt demnach vermutlich noch einige Jahre in der Zukunft entfernt. D.h. wir befinden uns in einem übergeordneten langfristigen Bullenmarkt im Gold und einem übergeordneten langfristigen Bärenmarkt bei den Standardaktienmärkten. Allerdings kann es durchaus auch noch Jahre dauern bis sich Dow Jones & Gold tatsächlich bei ca. 1:1 treffen.

Eine Bemerkung zu den Aktienmärkten. Der Baltic Dry Index macht nach wie vor keinen guten Eindruck. Solange hier nicht eindeutige Signale hin zu einer Besserung erfolgen, muss von einer erneuten Kontraktion der Weltwirtschaft ausgegangen werden.





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