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Silber: Nichts für schwache Nerven

10.08.2010  |  Redaktion
Wenn man sich die Kursentwicklung des Edelmetalls anschaut, sieht man schroffe Spitzen, tiefe Abgründe und staccatoartige Auf- und Abschwünge. Kein Edelmetallkurs ist so unstet wie der silberne.

Chris Mack von Seeking Alpha sieht den Grund dafür darin, dass Silber aufgrund seiner hervorragenden Eignung für die Elektroindustrie immer sehr begehrt war und die industrielle Nachfrage derart groß, dass das Angebot sie so gut wie nie befriedigen konnte. Damit blieb nur ein geringer Anteil der Silberproduktion für Privatanleger übrig.

Da Angebot und industrielle Nachfrage schon lange größtenteils stabil sind, sind gerade die Privatanleger das Zünglein an der Waage. Verhalten sie sich ruhig, tut es der Silberkurs auch. Werden sie durch eine drohende Inflation unruhig, zuckt der Kurs gewaltig. Die folgende Grafik zeigt den unsteten Silberkurs der letzten 35 Jahre.

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Silber war allerdings schon immer anfällig für Manipulation. So kaufte Hunt Brother in den Siebzigern etwa 100 Mio. Unzen Silber, während der Kurs bis auf 50 USD/oz stieg. Durch neue Regelungen der COMEX (keine Silber-Longs mehr) stürzte der Kurs auf 4 USD ab und Hunt Brother ins Verderben.

In den folgenden Jahren stieg der Kurs immer wieder durch Inflationsängste oder Angebotsengpässe, nur um wieder zu fallen. 1997 kaufte Warren Buffett große Mengen Silber, die er aber schnell wieder verkaufen musste, um nicht als Marktmanipulator dazustehen.

Der Kurs stieg in den letzten Jahren parallel zu den Produktionskosten, litt dann aber auch unter der weltweiten Finanzkrise. Seit einigen Monaten steigt der Kurs zwar wieder, scheint aber in einer Phase der Basisausbildung zu sein wie in den 70er Jahren. Aufgrund des weitverbreiteten Misstrauens in das Papiergeldsystem ist zudem jetzt der Kleininvestor stärker involviert. Kein Großinvestor droht im Hintergrund mit Verkäufen. Der neue Spike wird von zahlreichen Kleininvestoren ausgelöst werden.


© Redaktion GoldSeiten.de










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