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Gold Analyse & Strategie 08.08.2010

10.08.2010  |  Redaktion
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Langfristig gehe ich davon aus, dass sich Gold gemäß dem übergeordneten Zyklus seit 2000 auf dem Weg zur Parität (=1:1) zum Dow Jones befindet. Der nächste übergeordnete Zykluswechsel liegt demnach vermutlich noch einige Jahre in der Zukunft entfernt. D.h. wir befinden uns in einem übergeordneten langfristigen Bullenmarkt im Gold und einem übergeordneten langfristigen Bärenmarkt bei den Standardaktienmärkten. Allerdings kann es durchaus auch noch Jahre dauern bis sich Dow Jones & Gold tatsächlich bei ca. 1:1 treffen.


Gold in EUR (1 Unze = 907,00 €)

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Wer meinem Rat an dieser Stelle gefolgt ist, konnte sich bereits zu Preisen unter 890 € eindecken. Ob das die einzige Kaufgelegenheit unter 900€ bleibt, wage ich zu bezweifeln. Wichtig ist und bleibt jedoch konsequent Schwäche zu kaufen.

Kurzfristig ist Gold in Euro überverkauft und die Erholung kann nun durchaus bis ca. 940 € weiterlaufen.

Der Test der 200 Tagelinie (852 €) steht allerdings noch aus.

Der Wochenchart rechts macht zudem den Eindruck, dass das Ausbruchsniveau bei ca. 800 € noch von oben auf Unterstützung getestet werden muss, bevor eine neue nachhaltige Rally starten kann.


Goldbugs Index USD (459,94 Punkte)

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Der Goldminenindex HUI notiert im Vergleich zu meiner letzten Analyse knapp 9 Punkte höher. Auch hier kam es zunächst zu einem heftigen Kursrutsch bis auf 430 Punkte bevor in den letzten Tagen eine steile Kurserholung einsetzte. Die 200 Tagelinie (440,28) erwies sich damit erneut als solide Unterstützungszone.

Aktuell kämpft der Index mit der 50-Tagelinie (458,22) und nähert sich dem oberen Bollinger Band (466,73).

Langfristig betrachtet haben ausgewählte Goldminen sicherlich ein enormes Potential. Dazu kommen mögliche Vorteile bei einem denkbaren Goldverbot. Ich persönlich bin aber kein großer Anhänger der Minenaktien. In all den Jahren, in denen ich den Sektor nun verfolge, war die Volatilität der Goldminenaktien extrem hoch. Langfristige Engagements gleichen einer Achterbahnfahrt. Hohe Dividenden, die einem ein dauerhaftes Investment versüßen, gibt es in diesem Sektor nicht. Dazu kommt die aufwendige Analysearbeit der einzelnen Aktien, denn sie sollten ja doch in mehrere Werte diversifizieren.

Neben der Charttechnik müssen sie sich auch auf Bilanzen und Geologie spezialisieren, wenn sie tatsächlich den nächsten Überflieger finden wollen. Oft gibt es in den einzelnen Abbauländern auch ein erhebliches politisches Risiko welches schwer einzuschätzen ist. Akzeptabel handelbar sind die meisten Minen lediglich in Kanada und den USA. Echtzeit Kurse gibt es hier nur mit kostspieligen Level 2 Datenfeeds, ansonsten bieten sie ins Blaue hinein. Schließlich der wichtige Aspekt der Umweltzerstörung und Nachhaltigkeit eines Investments. Ich halte die charttechnische Beobachtung der Goldminen für sehr wichtig um den Goldpreis besser einschätzen zu können, bevorzuge aber physische Investments sowie Zertifikate. Von Goldminenfonds rate ich ab, da sie hier nur dem Fondmanager einen schönen Cashflow spendieren, selber aber das ganze Risiko tragen. Einzig "Xetra Gold" gefällt mir.





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