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Gold steigt immer weiter

11.08.2010  |  Redaktion
Am Freitagabend wurde der Julibericht zur amerikanischen Arbeitsmarktsituation veröffentlicht - und sorgte für massive Verkäufe in den USA. Man hatte einen Verlust von 55.000 Jobs erwartet - und dann waren es doch 131.000. Das nachfolgende Diagramm zeigt den derzeitigen Arbeitsplatzverlust entlang der Monate nach dem letzten Beschäftigungshoch in Relation zu den anderen Rezessionen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die viel propagierte Wirtschaftserholung hat sich nur marginal bei den Arbeitsplätzen niedergeschlagen, aktuell sinkt die Beschäftigung wieder und gibt der Rezession eine bisher beispiellose Tiefe.

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Quelle: Calculated Risk Blog


Nach dieser Meldung fiel der S&P 500 Aktienindex in 30 Minuten um 1,6%. Seltsamerweise legte der Markt aber zu. Eine mögliche Begründung liegt in der Erwartung an die FED, die Zinsen historisch tief zu belassen und neue, massive Konjunkturprogramme vorzubereiten. Die Edelmetalle reagierten entsprechend sofort positiv (Platin: 0,1%, Silber: 0,8%, Gold: 0,9%).

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Quelle: Goldprice.com


Wie man sieht, stellen die Kursverluste beim Gold während des Julis nur einen kleinen Haken im langfristigen Aufwärtstrend dar. Es geht wieder bergauf, denn das Angebot kann die Nachfrage nicht bedienen. Goldkritiker werden Lügen gestraft, denn ihre Prognosen beziehen nicht alle positiven Faktoren ein. Schaut man sich die Entwicklung des Goldpreises über 10 Jahre hinweg an, stellt man fest, dass so ein kleiner Abschwung kaum ins Gewicht fällt.

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Quelle: moneymorning.com.au


In gelb kann man den 200-Tage-Durchschnitt erkennen, der bis auf den Crash 2008 immer eine gute Stütze war. Saisonale Schwankungen gehören bei Rohstoffen einfach dazu, auch bei Gold. Im Vorfeld der indischen Hochzeitssaison und des chinesischen Neujahrs spricht vieles für weiter anziehende Preise.

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Quelle: Diggers and Drillers Chart


Obiges Säulendiagramm zeigt, wo das Gold seit 20 Jahren herkommt. Dunkelblau ist die Minenproduktion zu erkennen, die seit 10 Jahren etwa gleich bleibt, ihr Top im Jahre 2001 hatte. Hellblau ist das wiederverwertete Altgold und rot die Verkäufe der Zentralbanken - die derzeit null betragen, sich sogar in den positiven Bereich gedreht haben.

Das Goldangebot wird nicht großartig steigen, sondern vermutlich weiter leicht sinken, aber die Nachfrage steigt stetig, besonders aus China, wo sich die gehandelten Goldmengen in 12 Monaten fast verdreifacht haben (s. Grafik unten).

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Quelle: Credit Suisse


Fazit: Auch wenn der Goldpreis saisonbedingt etwas stärker schwankt, wie oft in der Vergangenheit zu beobachten. So wird er auf lange Sicht seinen bullischen Verlauf unaufhaltsam fortsetzen, wenn die Voraussetzungen dafür weiter erfüllt sind.


© Redaktion GoldSeiten.de







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