Mit dem Chart für den Schweizer Aktienmarkt will ich daran erinnern, dass europäische Aktienmärkte eine ähnliche Struktur aufweisen wie der US Markt. Die Schweiz hat einen 150 jährigen Bullmarkt hinter sich, der korrigiert sein muss, bevor ein neuer starten kann. 1961 brauchte es 21 Jahre, um in einem langsamen Abwärtstrend die untere Trendlinie zu erreichen. Das wird diesmal viel schneller gehen.
2. Geopolitik und Crude Oil
Die im letzten Bericht aufgezeigte Korrelation zwischen planetaren Zyklen und Mittelost Kriegen hat sich zwar bis jetzt nicht materialisiert, die Spannungen um Israel/Libanon und Iran/USA/Israel sind aber auch nicht abgeflacht. Im Gegenteil scheinen sie eher zu steigen, speziell an der Grenze zwischen Libanon und Israel. Da die Hizbollah eng verflochten ist mit Iran, kann ein lokaler Krieg zwischen Libanon und Israel schnell auf Iran überschwappen. Für die Märkte wirklich gefährlich wird es, wenn die Strasse von Hormuz nicht mehr schiffbar ist, da hier 25- 30% der weltweiten Erdölproduktion durchgeht. Hier noch ein ähnlicher, sehr guter Artikel zur Korrelation planetarer Zyklen mit Zyklen von Clive Maund, einem bekannten Markt Analysten (www.clivemaund.com).
Der Oelchart zeigt den Oelpreis eingeklemmt in einem Dreieck. Der langfristige Oelchart (siehe letzen Newsletter30) zeigt einen nicht abgeschlossenen Bullmarkt. Trotzdem kann aus technischer Sicht der Oelpreis nach unten ausbrechen und längere Zeit konsolidieren. Selbstverständlich würden militärische Auseinandersetzungen im Mittleren Osten den Preis in die Höhe treiben und wahrscheinlich in einem extremen Ausmass. Die Dreieckshöhe beträgt gute 100 $. Ein Ausbruch bei 80 $ würde auf 180 $ hindeuten. Ebenso hätte es enorme Konsequenzen für die technisch schwach aussehenden Finanzmärkte.
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