In letzter Zeit hat man viel über den schier unersättlichen Hunger der Inder nach Gold gehört und gelesen, doch der steigende Goldpreis lässt viele Inder nun auch in das günstigere Silber investieren. Nach einer guten Monsunsaison haben die Inder Anfang dieser Woche das Onam-Fest gefeiert, bei dem traditionell Gold und Silber gekauft wird.
Indien importierte ehemals etwa 4.000 Tonnen Silber pro Jahr, davon wurden 2.600 Tonnen in der Schmuckindustrie verwendet. Nach einem sehr schlechten letzten Jahr haben sich die Importe wieder erholt, alleine im ersten Halbjahr 2010 ist der Silberimport im Vergleich zum Vorjahr um 579% gestiegen. Dennoch ist die Nachfrage nach Silber in Metropolen wie Bombay und Dehli vergleichsweise schwach, das Interesse gilt weiterhin Gold. Ganz anders sieht es in den ländlichen Gegenden aus. Silber ist gerade bei den Bauern Indiens ein beliebtes Anlagemetall, da sich viele das teure Gold nicht leisten können.
Leider kam es in der Vergangenheit des Öfteren zum Verkauf von verunreinigten Edelmetallen. Diesen Betrug versucht nun der größte Goldimporteur des Landes, die Minerals and Metals Trading Corporation (MMTC), durch die Einführung einer Punzierung zu bekämpfen. In einem Joint Venture mit der Schweizer Edelmetallraffinerie Produits Artistiques de Metaux Precieux (PAMP) soll nun eine Gold- und Silberraffinerie bei Gurgaon gebaut werden, um dort Gold auf eine Feinheit von 99,45% bis 99,95% zu raffinieren.
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In letzter Zeit hat man viel über den schier unersättlichen Hunger der Inder nach Gold gehört und gelesen, doch der steigende Goldpreis lässt viele Inder nun auch in das günstigere Silber investieren. Nach einer guten Monsunsaison haben die Inder Anfang dieser Woche das Onam-Fest gefeiert, bei dem traditionell Gold und Silber gekauft wird.