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Finanzkrisen sind die Schuld dummer Zentralbanken

07.09.2010  |  Richard Daughty
Ein interessantes psychologisches Phänomen, das ich da las, als Michael Kosares von USAGold.com schrieb: "Privatmann Alan Greenspan konnte es sich leisten, schonungslos zu sein." Ich habe es mit meinem Mysteriösen Mogambo-Hirn (MMH) so verstanden:

"Privatmann Alan Greenspan müsste man schonungslos den dummen Kopf mit einem stumpfen Gegenstand bearbeiten, immer wieder und wieder und mit äußerster Härte, weil dieser Blödmann in seinen Jahren als Vorsitzender der US-Notenbank (1987 - 2006) das ganze Geld und die vielen Kredite geschaffen hat, welche die gerade zerplatzenden Booms in Aktien, Anleihen, Immobilien und Derivaten, von denen manche die Größe und die Kosten ganzer Regierungen erreichen, erst möglich gemacht haben - und wenn es einen armseligen, wertlosen Bastard auf der ganzen Welt gibt, den man schuldig, schuldig, schuldig sprechen kann, dann ist das Alan Greenspan."

Sie können sicher verstehen, wie leicht mir dieser Fehler unterlaufen konnte. Und jetzt sind wir alle gekniffen, denn Alan Greenspan war eine verlogene, verräterische, schleimige kleine Schlange, die sich nicht leisten konnte, "schonungslos" zu sein, wohl aber immer mehr und mehr Geld zu erschaffen und die Kaufkraft des US-Dollars durch eine stetig gärende Preisinflation zu zerstören, so dass sogar die Lügner der Regierung zugeben mussten, dass 1 Dollar von 1987, als Greenspan das Ruder der Fed übernahm, eine Kaufkraft von 1,77 Dollar aus dem Jahre 2006 hatte, als Greenspan in den Ruhestand ging - das bedeutet eine durchschnittliche Inflationsrate von 3%! Schreck, lass nach!

Eine langfristige Inflationsrate von 3% ist, Sie sehen es an meinem Gesicht, unerhört! Und besonders deshalb, weil die Federal Reserve gegründet wurde, um eine Inflation zu verhindern. Ihre Aufgabe war der Werterhalt des Dollars, aber dank Alan Greenspan haben wir während seiner 19-jährigen Amtszeit eine Inflation von 77% erlebt! ARGH!

Nun hat Mr. Greenspan irgendwoher noch ein Fünkchen Verstand bekommen - obwohl ich nicht weiß, woher - und sagte Anfang August: "Unsere Optionen liegen zur Zeit nicht zwischen gut und besser, sondern zwischen schlecht und schlechter."

Dann bestätigte er aber wieder, dass er ein kompletter Dämlack ist: "Das Problem, dem wir nun gegenüberstehen, ist die außergewöhnlichste Finanzkrise, die ich je gesehen und gekannt habe" - was so bescheuert war, dass ich voll verächtlichen Hohns ob dieser geballten Dummheit auflachte.

Der Grund für meine Gehässigkeit ist die Tatsache, dass die derzeitige Rezession nichts - gar nichts! - im Vergleich zu den vielen, vielen anderen Finanzkrisen im Laufe der Zeiten ist, die alle von debilen Bankern wie ihm losgetreten wurden, oder auch von Regierungen selbst, die viel zu viel Geld schaffen durften und so die gesamte Wirtschaft verzerrten und Inflationen bei Verbrauchsgütern wie Nahrungsmitteln und Energie hervorriefen. Oder, wie heutzutage, bei diesen leckeren kleinen Donuts mit Schokoglasur, die wir alle so sehr lieben und die nun fast 50 Cent pro Stück kosten.

Anscheinend ist die Nachfrage nach Schoko-Donuts größer als ich bisher angenommen hatte, denn laut Mr. Kosares "Geben diese Aussagen eine aufkommende Stimmung wieder, dass die Amerikaner es mit etwas völlig anderem als einem normalen Abschwung zu tun haben", was seltsam ist, dachte ich doch dass der Preisanstieg von Süßgebäck angesichts anderer Probleme nicht so wichtig wäre, wie etwa "laut der Pew Economic Policy Group hat die Finanzkrise das amerikanische Volk etwa 3,4 Bio. Dollar an verlorenen Immobilien gekostet; 7,4 Bio. Dollar an Aktien und 5,5 Mio. Arbeitsplätze."

Vielleicht heißt das Stück deswegen "Die Gefahren ausschließlich positiven Denkens", oder vielleicht drückt das aus, wie Seneca meiner Meinung nach vor 2.000 Jahren Talebs "Theorie der Schwarzen Schwäne" vorausahnte, als er sagte und wie ihn Kosares zitiert: "Du sagst: "Ich dachte nicht, dass es passieren würde." Glaubst du, es gibt irgendetwas, das nicht passieren wird, wenn du weißt dass es passieren kann, wenn du siehst, dass es schon passiert ist?"

Dann zitiert Mr. Kosares den Vorsitzenden der Fed, Ben Bernanke, der "sich im März 2009 in seiner Rede vor dem Council of Foreing Relations auf ähnliche Weise auf Seneca bezieht, nachdem die Wall Street im Jahr 2008 fast zusammengebrochen war."

Bernanke sagte: "Finanzkrisen werden immer wieder auftauchen, wie sie es schon seit hunderten von Jahren weltweit getan haben", wobei er hätte hinzufügen müssen, "dass dies das Ergebnis wiederholter Dummheit von Banken und Ländern ist, die ständig ihre Geldmenge erhöhen und somit ihre Wirtschaft derart verzerren, dass seltsame, unvorhersagbare Booms entstehen und die Verbraucherpreise steigen, also das Falscheste, was man machen kann - und was eigentlich jedem glasklar sein müsste, auch einem neo-keynesianischen ökonometrischen Schwachkopf wie mir, denn man braucht ja nur lesen zu können, um den niedergeschriebenen Auftrag der Federal Reserve verstehen zu können: die Preise stabil zu halten.

Aber dank der Inkompetenz der Fed hat der Dollar auf tragische Weise fast 97% seiner Kaufkraft verloren, die er 1913, dem Jahr der Gründung unserer Zentralbank, besaß; nun lässt er mich und meine Fed ziemlich blöd dastehen und beweist, dass ich anscheinend keine Ahnung habe, was zum Geier ich hier mache, außer vielleicht, dass es komplett falsch ist - und ich mache trotzdem weiter!"

Also ICH weiß, was er macht, und ich weiß auch, was ich mache, und ich mache, was gemacht werden muss, weil er macht, was er macht. Was ich mache, ist Gold, Silber und Öl kaufen, um mich gegen die lachhaften Dämlichkeiten der Federal Reserve zu schützen, die weiterhin viel zu viel Geld erschafft. Dadurch müsste ich theoretisch reich werden, sehr, sehr reich - zumindest im Vergleich zu den Vollidioten, die sich immer noch an den Dollar und durch den Dollar gedeckte Anlagen klammern.

Dabei kann jeder meinem Beispiel folgen und auch Gold, Silber und Öl kaufen. Das ist so einfach, dass der geizige, faule, kleine Mann in mir aus tiefstem Herzen voller Freude schreit: Hui, dieser Anlegerkram ist einfach!"


© Richard Daughty, the angriest guy in economics
The Mogambo Guru

Dieser Artikel wurde am 31.08.10 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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