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Geschichte und Zukunft des Goldbullenmarkts

13.07.2012  |  Michael J. Kosares
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Ein Drittel, ein Drittel und ein weiteres Drittel ...

Gold ist nicht bloß ein Anlageinstrument. Es ist zudem ein Sparinstrument und eine Art Wertabsicherung. Und deswegen, so wird argumentiert, kann und darf es bei Analysen nicht neben eine Aktie oder einen Aktienmarkt gestellt werden. Da Gold im Grunde eine Art Geld ist, von dem sich die investierenden Bürger eine Absicherung und einen Ausgleich negativer ökonomischer Trends erwarten, werden viele Goldeigentümer ihr Gold auch als lebenslanges Absicherungsgut behalten - gerade wenn die Problemsituation, die eine Absicherung erforderlich machte, nicht gelöst ist. Häufig gennannte Kaufmotive der Zentralbanken und Hedgefonds, die physisches Gold akkumulieren, sind z.B. ökonomische Unsicherheiten und die Unzuverlässigkeit nationaler Währungen. Das würde also auch bedeuten, dass sie ihr Gold so lange zurückhalten werden, solange diese Probleme als Risiko und Gefahr gelten.

In einem vor Kurzem erschienenen Essay erkundet James Rickards (Autor des genialen Buches „Currency Wars“) das Wesen des, so Rickards, "alten Geldes" - dynastisches, viele Generationen überdauerndes Vermögen, das schon 300 Jahre und länger existiert. Zitat: "Diese Form des Vermögens überlebte nicht nur Konjunkturzyklen, sondern auch Kriege, Invasionen, den Zusammenbruch von Imperien, Revolutionen und Naturkatastrophen.“ Damit das Familienvermögen so viele Jahrhunderte und die Wirren der Zeit überstehen kann, braucht es etwas mehr als gewöhnliches Investorengeschick. Für diese seltenen Erfolge beim Vermögensschutz bedarf es etwas mehr Weitblick, gepaart mit Geschichtsverständnis und einer gewissen Leidenschaft für Worst-Case-Szenarien, die allzu häufig Wirklichkeit werden.“

Die Formel für den Vermögenschutz, so Rickards, ließe sich auf eine knappe Formulierung reduzieren: "ein Drittel, ein Drittel und ein Drittel“ - ein Drittel Land, ein Drittel Gold, ein Drittel Kunstobjekte.

Das Fazit dieses Artikels lautet nicht, dass man Aktien und Bonds unbedingt aus seinem temporären Portfolio verbannen sollte. Die eigentliche Aussage ist etwas subtiler - und zwar, dass Gold in aller Stille wieder einen Anspruch auf Vorrangstellung erhebt und auch in modernen Zeiten nicht außer Acht gelassen werden sollte. Die Tatsache, dass diese Entwicklung in Erscheinung eines Bullenmarktes daherkommt, sollte dabei zweitrangig sein.


© Michael J. Kosares
USAGOLD / Centennial Precious Metals, Inc.

Der Artikel wurde am 10.07.2012 auf http://news.goldseek.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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