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Gold: überkaufter, steigender Keil am Widerstand

13.09.2010  |  Chris Vermeulen
Die Edelmetalle steigen kräftig, da Investoren en masse in Gold und Silber gehen. Ob sie jedoch weit genug blicken, um die aktuell laufenden Trends wirklich verstehen zu können?

Wenn ich den Metallsektor überblicke, möchte ich ihn aus einem anderen Blickwinkel betrachten, um ein solides Verständnis der sich ausbildenden Muster und Trend zu bekommen. Ich betrachte die unterschiedlichsten Zeitebenen und beobachte zudem noch die Goldbergbauaktien. Der Preis des physischen Golds wird tendenziell von den Goldaktien angeführt, und wenn sie deutlich besser anschneiden als der Goldpreis, ca. 10% und darüber hinaus, dann sollte man vorübergehend von einer Pause oder einem Rückzug bei Goldaktien und Gold ausgehen.

In den Charts unten werden die lang- wie auch kurzfristigen Goldtrends dargestellt.


Preis für physisches Gold - wöchentlicher Trend-Chart

Gold bleibt nach wie vor in einem starken Aufwärtstrend. Die gelegentlichen Unterstützungstests an den gleitenden Durchschnitten können sich als gute langfristige Zukaufpunkte anbieten. Der 50-Tage-Durchschnitt ist einer, der regelmäßig getestet wird.

Für den zwischenzeitlichen Goldpreis zeigt mir der Wochenchart allerdings die rote Flagge. Auch wenn der Trend eindeutig nach oben zeigt, komme ich nicht umhin, festzustellen, dass der steigende Keil ein bärisches Muster ist. Während eines Aufwärtstrends würden wir lieber bullische Flaggen und Wimpel sehen und kein Aufwärtstrott, der zu einer engen Handelspanne führt. Anstatt zu einer Korrektur könnte dieser Aufwärtstrott zu einer Preisbewegung führen, wie es sie in den Jahren 2005 und 2007 schon gegeben hatte, aber ich tendiere eher zu einer deutlichen Korrektur, da die Zahl der Goldbullen aktuell höher ist als während des Juni-Tops.

Diejenigen, die Gold als langfristiges Investment/ Währung betrachten, können beruhigt sein und auf einen Rückzug zu einem wichtigen Durchschnitt warten, bevor sie Positionen hinzukaufen, auf diese Art würde man sein Gesamtrisiko für diese Position verringern. Sie werden das mit Blick auf die folgenden Charts auch verstehen.

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GLD-Gold-ETF - Tageschart

(Die Bewegungen dieses Fonds sind identisch mit den Kassa-Goldpreisen. Ich zeige Ihnen zwar hier den Chart des GLD-Fonds, doch der Kassa-Chart für Gold macht genau dasselbe.) Wie Sie sehen können, bewegt sich der Goldpreis am Widerstand und macht jetzt abgehackte Bewegungen. Gold am Widerstand zu kaufen, ergibt aus meiner Sicht nicht viel Sinn. Die Chancen stehen sehr gut, dass Gold in den kommenden Wochen sinken wird und den langfristigen Investoren einen besseren Preis zum Nachkauf bieten wird. Wenn Sie zum Beispiel warten würden, bis sich der Wochenchart auf den 50er-Durchschnitt zurückzieht, dann wäre das so, als würde man diesen GLD bei 113 $ kaufen - und das entspräche einem Preisnachlass von 8%.

Gold hält sich weiterhin in seinem Kanal, aber diese Woche könnte es zu einem Feuerwerk kommen, sollte der Preis die blaue Unterstützungslinie durchbrechen.




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