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Vom globalen Rohstoffmarkt proftieren

23.09.2010  |  Redaktion
Überblick: Aktien- und Rohstoffmärkte leiden unter schwachen konjunkturellen Impulsen / Edelmetalle proftieren / Chancen bei Platin

Sowohl die Aktien- als auch die Rohstoffmärkte stehen nach wie vor unter Druck. Grund sind die schwachen makroökonomischen Zahlen aus den USA und Europa sowie die befürchtete Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums. Für die Rohstoffmärkte zeichnen jedoch seit einigen Wochen erste Frühindikatoren - z.B. steigende Preise für Eisenerz sowie höhere Frachtraten - ein positiveres Bild, das die Märkte noch nicht ausreichend refektieren.

Im Umfeld der unsicheren Stimmung an den Kapitalmärkten proftieren weiterhin Edelmetalle und Goldminenaktien. Im ersten Halbjahr 2010 verzeichneten physische Gold-ETFs mit einem Zuwachs von über 250 Tonnen massive Zufüsse. Gold ETFs halten per Ende Juli über 2.000 Tonnen Gold (zum Vergleich: Die gesamte Minenproduktion lag im Vorjahr bei rund 2.575 Tonnen). Physische Platin ETFs halten derzeit rund 15% der weltweiten Minenproduktion.

Längerfristig dürften Platin und Platinminenaktien aussichtsreicher als Gold sein. Die wirtschaftliche Erholung der Automobilbranche und eine steigende Investment- und Schmucknachfrage wirken sich positiv auf die Nachfrage aus. Die Rahmenbedingungen der Minenproduktion hingegen verschlechtern sich, so dass Förderausfälle zunehmen könnten.


Rohstoff im Fokus: Platin - Nachfrage aus Auto- und Schmuckindustrie zieht an

Platin wird in erster Linie für Katalysatoren und in der Schmuckindustrie verwendet.


Mit einer Jahresproduktion von rund 180 Tonnen ist der physische Platinmarkt deutlich kleiner als beispielsweise der Goldmarkt mit einer jährlichen Minenproduktion von rund 2.500 Tonnen. Platin wird aufgrund seiner Eigenschaften vor allem in Fahrzeugkatalysatoren verwendet. Die gesamte industrielle Nachfrage beträgt derzeit rund 45%, die Schmuckindustrie und die Investment-Nachfrage liegen bei 43% bzw. 9%. Die größte Nachfrage des Edelmetalls kommt aus China, wo die Schmuckindustrie über 90% der Nachfrage ausmacht, während die industrielle Verwendung dort eine untergeordnete Rolle spielt.


Erholung der Automobilindustrie zieht steigende Nachfrage nach sich.

Die Nachfrage aus dem Bereich Autokatalysatoren brach 2009 um fast 40% ein. Der Preis für Platin proftiert nun von einer Erholung der Automobilindustrie und einer wachsenden Nachfrage nach Katalysatoren. Während bei Katalysatoren für Benzin-Motoren Platin durch Palladium ersetzt werden kann, ist eine Substitution bei Diesel-Motoren derzeit auf industrieller Ebene noch nicht absehbar. In den USA, Europa und Japan gehen wir über die nächsten Jahre davon aus, dass die geltenden Umweltbestimmungen ausgeweitet werden. Dazu kommt, dass die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen wieder steigt und - speziell in Europa - der Anteil der Diesel-Fahrzeuge wieder anwächst.





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