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Vom globalen Rohstoffmarkt proftieren

23.09.2010  |  Redaktion
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Südafrika ist der größte Platinlieferant.

Mehr als drei Viertel des geförderten Platins stammt aus Südafrika - Russland folgt mit einem Anteil von 13% an der weltweiten Produktion. In Südafrika verschlechtern sich die Rahmenbedingungen der Förderung zunehmend. Die Kosten steigen, regulatorische Anforderungen nehmen zu und es kann, insbesondere bei der Stromversorgung, zu infrastrukturellen Engpässen kommen. Die durchschnittlichen Cash-Kosten der Förderung der großen Produzenten - Anglo Platinum, Impala Platinum und Lonmin (die für rund 90% des südafrikanischen Produktionsvolumens verantwortlich sind) - liegen in 2010 bei gut 800 US-Dollar je Feinunze. Die Anreizschwelle zu einer Produktionsausweitung hingegen liegt deutlich über den aktuellen Platinpreisen. In den letzten Jahren sind die Kosten zur Gewinnung einer Feinunze Platin deutlich gestiegen, Schätzungen gehen von 15-20% p.a. aus. Dieser Trend sollte sich in den nächsten Jahren fortsetzen.


Niedrigere Produktion erwartet.

Höhere Sicherheitsaufagen nach einem Minenunglück Anfang Juli führten bei Aquarius Platinum, dem viertgrößten Produzenten von Platin, zu einer vorübergehenden Unterbrechung der Förderung in Kroondal und Marikana. Die politischen Unwägbarkeiten bezüglich der Sicherheitsstandards in Südafrika und der politischen Rahmenbedingungen im Allgemeinen veranlassen uns, die geschätzte Minenproduktion der nächsten Jahre etwas weniger optimistisch einzustufen.


Positives Preisumfeld für Platin.

Nachdem der Preis für Platin 2008 um fast 40% einbrach, verzeichnete das Jahr 2009 Aufschläge von über 55%. Im ersten Halbjahr 2010 verteuerte sich das Edelmetall um rund 5% und handelte leicht über dem Niveau von 1.500 US-Dollar je Feinunze. In Relation zu Gold ist Platin seit Ausbruch der Finanzkrise günstiger geworden: Bewegte sich die Gold/Platin-Ratio seit der Jahrtausendwende bis zur Insolvenz der amerikanischen Investment Bank Lehman Brothers im Durchschnitt bei 0,5, so hat sich dieses Verhältnis auf durchschnittlich 0,8 erhöht. Diese relative Attraktivität kann z.B. den sprunghaften Anstieg der chinesischen Schmucknachfrage von gut einer Mio. Unzen in den Jahren 2006 bis 2008 auf über zwei Mio. Unzen in 2009 erklären. Die Bloomberg Konsensus-Schätzung für Platin auf der Basis von zwölf Analysten liegt für 2011 im Durchschnitt bei 1.610 US-Dollar und für 2012 bei durchschnittlich 1.508 US-Dollar je Feinunze. Aufgrund der Kombination von struktureller Knappheit auf der Angebotsseite und einer wieder steigenden Nachfrage stufen wir die zukünftige Preisentwicklung von Platin deutlich optimistischer ein. Wichtige Kriterien der Aktienselektion sind u.a. Produktionsvolumen und -wachstum, niedrige Kosten der Produktion sowie Qualität und Diversifkation der Minenprojekte

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© Ute Speidel, Dr. Torsten Dennin
Altira AG





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