Joseph Stiglitz: "Die Fed und die EZB stürzen die Welt ins Chaos"
06.10.2010 | Redaktion
Reuters sprach kürzlich bei einer Konferenz an der Columbia University mit Nobelpreisgewinner und Ökonom Joseph Stiglitz über die aktuelle Wirtschaftslage.
Stiglitz ist der Meinung, dass die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve durch ihre "Liquiditätsflut" für Instabilität in den Devisenmärkten sorgen und Länder wie Japan und Brasilien zwingen, ihre Exporteure zu schützen.
In der Hoffnung, die amerikanische Wirtschaft wiederzubeleben, schafft die Fed Liquidität. Doch anstatt damit die globale wirtschaftliche Erholung zu unterstützen, stürzt sie die restliche Welt in einen Chaos-Zustand - so Stiglitz.
An einem Korb der wichtigen Währungen gemessen, hat der US-Dollar seit Anfang September 6,5% an Wert verloren, denn Investoren haben begonnen, sich andernorts nach höheren Renditen umzusehen.
Die "Dollarschwemme" führt dazu, dass die Währungen in vielen aufstrebenden Ländern, wie z.B. in Brasilien, zulegen. Auch der japanische Yen hat im Verhältnis zum US-Dollar Rekordhöhen erreicht. Die Maßnahmen der Länder, den Anstieg der Währung zu drosseln, ist laut Stiglitz eine notwendige Reaktion, um die Exporte zu schützen.
Am Montag verdoppelte Brasilien seine Steuern auf ausländische Investments in Staatsanleihen des Landes. Japan verringerte in dieser Woche die Referenzzinssätze auf zwischen 0,0 und 0,1%. Zudem kaufte die japanische Notenbank Yen-Assets in Höhe von umgerechnet 60 Mrd. USD, um - wie die Fed - Finanzmittel in die Wirtschaft des eigenen Landes zu pumpen.
Der renommierte Ökonom Stiglitz ist der Meinung, dass derartige Maßnahmen nicht genügen, um die Probleme der USA und Europas anzugehen. Ein steuerlicher Anreiz werde benötigt.
© Redaktion GoldSeiten.de
Stiglitz ist der Meinung, dass die Europäische Zentralbank und die Federal Reserve durch ihre "Liquiditätsflut" für Instabilität in den Devisenmärkten sorgen und Länder wie Japan und Brasilien zwingen, ihre Exporteure zu schützen.
In der Hoffnung, die amerikanische Wirtschaft wiederzubeleben, schafft die Fed Liquidität. Doch anstatt damit die globale wirtschaftliche Erholung zu unterstützen, stürzt sie die restliche Welt in einen Chaos-Zustand - so Stiglitz.
An einem Korb der wichtigen Währungen gemessen, hat der US-Dollar seit Anfang September 6,5% an Wert verloren, denn Investoren haben begonnen, sich andernorts nach höheren Renditen umzusehen.
Die "Dollarschwemme" führt dazu, dass die Währungen in vielen aufstrebenden Ländern, wie z.B. in Brasilien, zulegen. Auch der japanische Yen hat im Verhältnis zum US-Dollar Rekordhöhen erreicht. Die Maßnahmen der Länder, den Anstieg der Währung zu drosseln, ist laut Stiglitz eine notwendige Reaktion, um die Exporte zu schützen.
Am Montag verdoppelte Brasilien seine Steuern auf ausländische Investments in Staatsanleihen des Landes. Japan verringerte in dieser Woche die Referenzzinssätze auf zwischen 0,0 und 0,1%. Zudem kaufte die japanische Notenbank Yen-Assets in Höhe von umgerechnet 60 Mrd. USD, um - wie die Fed - Finanzmittel in die Wirtschaft des eigenen Landes zu pumpen.
Der renommierte Ökonom Stiglitz ist der Meinung, dass derartige Maßnahmen nicht genügen, um die Probleme der USA und Europas anzugehen. Ein steuerlicher Anreiz werde benötigt.
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