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Goldminen - es tut sich etwas!

11.08.2012  |  Heiko Aschoff
- Seite 2 -
Gold versus Goldminen

Es wird keiner bestreiten können, dass ein Zusammenhang zwischen dem wichtigsten Rohstoff eines produzierenden Unternehmens und dessen Geschäftserfolg besteht. Die Frage ist nur, wer war zuerst da? Die Henne oder das Ei? Sind die Goldminenaktien zurückgeblieben (=Aufholpotential) oder steht das gelbe Metall zu hoch?


Ein Blick auf die Realität

Als Anleger verdiene ich mein Geld am Markt und nicht durch akrobatische Gedankenspielereien. Wenn beides im Einklang ist - perfekt! Aber das wäre zu einfach. Der Markt preist Ereignisse ein, bevor sie offensichtlich werden. Unterstellen wir einmal, dass wir nach endlosen Überlegungen zu dem Schluss gekommen sind, dass fundamental mehr für Gold bzw. Goldminenaktien spricht als dagegen. Dann muss es sich frühzeitig im Kursverhalten der großen Player abzeichnen. Halten Sie Ausschau nach frischen, wackeligen Aufwärtstrends!


Noch mau, aber nicht hoffnungslos

Frische Aufwärtstrends müssen mit der Lupe gesucht werden. Die große Mehrzahl der Goldminenaktien befindet sich in einer längeren Korrektur. Die gute Nachricht: Die Korrektur ist auf einem Niveau, wo bei den führenden Minen zunächst eine antizyklische Gegenbewegung wahrscheinlich wird. Erst danach wird sich zeigen, ob die Anleger diese Titel weiter akkumulieren und den Abwärtsmodus beenden.


Starke Player

Sie sind selten, aber es gibt sie. Eine davon ist Randgold. Sehr volatil, aber mit den ersten Anzeichen einer Besserung. Das ist keine Anlageempfehlung! Dazu wenden Sie sich bitte an ihren zugelassenen Berater oder Banker. Ich für meinen Part habe jedenfalls ein Auge auf die Aktie geworfen. Lassen Sie es langsam angehen und genießen Sie das Wochenende mit anderen schönen Dingen des Lebens!

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Anhang: Erläuterung zu den obigen Tabellen

"The trend is your friend” lautet ein elementares Prinzip in der Technischen Analyse. Dahinter steht die Überlegung, dass die Wahrscheinlichkeit einer Fortsetzung des alten Trends höher ist als dessen Umkehrung. Mit der Relativen Stärke lassen sich starke Trends identifizieren. Aber nicht nur Trendfolger haben ihre wahre Freude daran, sondern auch Antizykliker: Jeder Trend läuft einmal heiß und eine Gegenbewegung oder gar Trendbruch droht. Die Relative Stärke gibt wertvolle Hinweise auf interessante Handelsmöglichkeiten.

In den obigen Übersichten sind alle Werte nach der Relativen Stärke (RS) sortiert. Die Entfernung vom Hoch (Hoch 135/5) sowie der Abstand zum langfristigen Gleitenden Durchschnitt (Abstand GD 200) geben Hinweise darauf, ob noch Luft nach oben besteht oder eine Verschnaufpause droht. Eine Grundregel im Trading lautet, möglichst nicht gegen den Primärtrend zu handeln. Ein rotes Rechteck in der Spalte PT- weist auf einen primären Abwärtstrend hin. Steht in der Spalte GD 20 ein grünes Rechteck, liegt der Kurs über seinem 20 Tage Gleitenden Durchschnitt. Ein Indiz für einen kurzfristigen Aufwärtstrend. Nimmt die Relative Stärke zu oder ab? Die Spalte RS -20 zeigt die Relative Stärke vor rund einem Monat (RS-60 vor einem Quartal).

Die Kursveränderung seit Jahresanfang können Sie der Spalte "seit 1.1.12" entnehmen. Interessant ist bei einer relativen Betrachtungsweise, ob der Rohstoff bzw. Index besser oder schlechter abgeschnitten hat als die Gesamtheit der meisten Rohstoffe. Die Spalte CRB 275 setzt den Titel ins Verhältnis zum Rohstoffindex CRB: Ein positiver Wert gibt in Prozent an, um den der betrachtete Titel nach 275 Handelstagen besser war als der Rohstoffindex. Die Sharpe Ratio ist eine beliebte Kennzahl aus der Portfoliotheorie. Sie misst, welche Überrendite ein Anleger bezogen auf eine Risikoeinheit im Betrachtungszeitraum erzielen konnte. Mit der Sharpe Ratio kann im Nachhinein ein Vergleich zwischen verschiedenen Anlagealternativen vorgenommen werden. Je höher die Kennzahl, desto besser.

Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Shape Ratio in dieser Auswertung Sinn macht, aber auf Wunsch einiger Leser habe ich sie drin gelassen. Das muss ich mir noch einmal durch den Kopf lassen. Ich bin kein Freund von Dingen, die in der Praxis nicht den erwarteten Nutzen stiften.

(Datenquelle: Die Auswertungen wurden mit der Software Market Maker erstellt)

Siehe auch: Relative Stärke Ranking: Rohstoffe & Indizes per 10.08.



© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de



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