HUI-Index - kippt aus dem Aufwärtstrendkanal
25.10.2010 | Christian Kämmerer
Obwohl der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI-Index) wie in der letzten Analyse vom 20. September definiert sich beständig aufmachte weiter voran zu streben, so bleibt es wohl vorerst beim erreichen das damals - bei einem Anstieg über 500 Punkten - ausgerufenen ersten Zielniveau um 530 Punkte. Die Marke von rund 600 Punkten steht folglich noch aus und dementsprechend gespannt darf man auf die kommenden Wochen blicken, da der Goldpreis selbst - siehe dazu die vergangen Analyse vom 20. Oktober - offensichtlich bereit in den Korrekturmodus eingeschwenkt ist. Weitere Details im nachfolgenden Fazit.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Aufgrund des Bruchs des seit Anfang August etablierten Trendkanals ist das Ende der stetigen Aufwärtsbewegung vorerst besiegelt. Kippt der HUI-Index nun auch noch per Tageschlussstand unter das Niveau von 492 Punkten, interessanterweise der Bereich des gleitenden 55-Tage-Durchschnitts, erscheinen weitere Abgaben bis 480 und darüber hinaus gar bis rund 450 Punkten durchaus möglich.
Entscheidend dafür wie stark die Korrekturbewegung ausfällt ist ohne Zweifel das weitere Verhalten von Gold - beachten Sie hierbei die Marke von 1.310 Dollar je Unze! Sollte der HUI-Index jedoch überraschend an Stärke gewinnen, ist umgehend die Reißleine für alle Shorties zu ziehen, da mit Überwindung des Niveaus 520 Punkten eine weitere Aufwärtsbewegung bis 530 und dem folgend wenigstens 600 Punkten nicht auszuschließen ist.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Stabilisiert sich der HUI-Index oberhalb von 492 bzw. insbesondere 480 Punkten, ist mit Rückkehr der gewohnten Goldpreisstärke in Verbindung eines Schlussstandes von über 520 Punkten der Weg frei bis 530 und dem folgend bis über 600 Punkte. Im Bereich von etwa 635 Punkten liegt das hierfür projizierte Ziellevel-Niveau. Schnallen Sie sich folglich an!
Short Szenario:
Unterhalb von 492 Punkten auf Schlussstandbasis ist Vorsicht geboten. Rückschläge bis 480 und zunächst rund 450 Punkten sollten hierbei unmittelbar folgen. Sackt der Index im Zuge einer stärkeren Korrektur weiter ab und unterbietet die Niveaus von 430 Punkten, sind Folgerückschläge bis zum Support bei 385 Punkten kaum mehr zu vermeiden. Abhängig von der in diesem Kontext stehenden Korrektur des Goldpreises ist unterhalb von 370 Punkten sogar eine Ausdehnung bis zur nächsten Unterstützung von ca. 320 Punkten einzukalkulieren.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied