"Geheimorganisation" GREXIT: Klude - "Überlegung macht Sinn!"
24.08.2012 | DAF
Wie fortgeschritten sind die Planungen der Länder der Euro-Zone in Bezug auf einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung? In Deutschland wohl sehr weit. Wie die "Financial Times Deutschland" heute exklusiv berichtet, arbeitet in der Bundeshauptstadt ein Expertengremium bereits Szenarien aus, was passiert, wenn die Hellenen den Euro abgeben müssen und zur Drachme zurückkehren.
Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras ist am Freitag in Berlin zu Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Schuldenkrise zusammengekommen. Der seit Juni in Athen amtierende Regierungschef wirbt bei seiner ersten Auslandsreise für mehr Zeit und einen Aufschub bei den Sparvorgaben für sein Land.
Für Carsten Klude, Chefvolkswirt bei M.M. Warburg, ist es aus Sicht der Griechen natürlich sinnvoll, um mehr Zeit beim Sparen zu bitten. Marginale Verbesserungen der wirtschaften Situation sieht Klude. Dennoch, nur lässt die Abwärtsdynamik nach, bilanziert der Volkswirt. Der Druck auf die Staatsfinanzen hat durch die Umschuldung und die geringere Zinsbelastung nachgelassen. Wirkliche Verbesserungen kann Klude aber nicht ausmachen.
Die Arbeitsgruppe "Grexit", die es in Berlin geben soll und einen möglichen "Plan B" zum Euro-Austritt Griechenlands ausarbeitet, hält Klude für sinnvoll. Zwar muss es nicht zwingend zum Ernstfall kommen, dennoch sollte man vorbereitet sein, so der Wirtschaftsfachmann.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Der griechische Ministerpräsident Antonis Samaras ist am Freitag in Berlin zu Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Schuldenkrise zusammengekommen. Der seit Juni in Athen amtierende Regierungschef wirbt bei seiner ersten Auslandsreise für mehr Zeit und einen Aufschub bei den Sparvorgaben für sein Land.
Für Carsten Klude, Chefvolkswirt bei M.M. Warburg, ist es aus Sicht der Griechen natürlich sinnvoll, um mehr Zeit beim Sparen zu bitten. Marginale Verbesserungen der wirtschaften Situation sieht Klude. Dennoch, nur lässt die Abwärtsdynamik nach, bilanziert der Volkswirt. Der Druck auf die Staatsfinanzen hat durch die Umschuldung und die geringere Zinsbelastung nachgelassen. Wirkliche Verbesserungen kann Klude aber nicht ausmachen.
Die Arbeitsgruppe "Grexit", die es in Berlin geben soll und einen möglichen "Plan B" zum Euro-Austritt Griechenlands ausarbeitet, hält Klude für sinnvoll. Zwar muss es nicht zwingend zum Ernstfall kommen, dennoch sollte man vorbereitet sein, so der Wirtschaftsfachmann.
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