Deutsche horten Gold
06.11.2010 | Heiko Aschoff
Wir sind nicht nur Export-Europameister, sondern neuerdings auch im sammeln von Gold. Ob Schmuck für die Göttergattin, der beliebte Krügerrand oder Zahngold, laut einer Studie der SHB unter Federführung von Professor Klein besitzen wir Deutsche rund 7500 Tonnen Gold.
Ist das schon die berühmte Milchmädchenhausse, die einen baldigen Einbruch im Goldsektor ankündigt? Immerhin hat sich Gold seit der Jahrtausendwende vervielfacht.
Abbildung oben: Renaissance des Goldes. Inflationsängste und Bedenken über die Stabilität unserer Währung sorgen für eine wachsende Anhängerschaft. Die Verschuldungsorgie der Politiker in den alten Industrienationen trägt dazu bei.
Keine Goldblase
Von einer Milchmädchenhausse zu sprechen ist verfrüht. Rechnet man die obigen Tonnen auf den Bestand je Kopf um, so hat jeder Deutsche etwas mehr als 100 Gramm Gold gebunkert. Das entspricht einem Gegenwert von gut 3000 Euro. Angesichts solcher Kleckerbeträge kann man nicht von einer Goldblase sprechen.
Im Gegenteil. Angenommen Anleger suchen weiter nach einem geeigneten Inflationsschutz mit dem Charakter einer Reservewährung. Dann sind viel höhere Preise für das gelbe Metall vorstellbar. Der Edelmetallmarkt ist klein. Wenn die deutschen Privatanleger den Anteil am Gesamtvermögen um nur ein Prozent steigern, reden wir über 100 Milliarden Euro. Rechnen wir die internationale Fangemeinde mit hinzu, wachsen wir in Dimensionen hinein, die den Edelmetallmarkt aus den Fugen heben kann. Schließlich bestimmen Angebot und Nachfrage den Kurs.
Greift das obige Szenario, brauchen Sie nichts zu überstürzen. Solche Prozesse starten langsam, gewinnen zusehends an Dynamik und enden in einem explosiven parabolischen Anstieg. In früheren Goldhaussen waren bis zu zwanzig Prozent eines Depots in Edelmetalle investiert, bevor der Bär zuschlug und den Höhenflug brutal beendete.
Bitte setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Berücksichtigen Sie unterschiedliche Anlageklassen und tragen Sie dem Gedanken Inflation und Deflation Rechnung bei der Planung des Gesamtvermögens. Warum und wie man das prinzipiell gestalten kann, habe ich in meinen vorherigen Beiträgen erläutert.
© Heiko Aschoff
www.trading4living.de
www.investment-ideen.de
Ist das schon die berühmte Milchmädchenhausse, die einen baldigen Einbruch im Goldsektor ankündigt? Immerhin hat sich Gold seit der Jahrtausendwende vervielfacht.
Abbildung oben: Renaissance des Goldes. Inflationsängste und Bedenken über die Stabilität unserer Währung sorgen für eine wachsende Anhängerschaft. Die Verschuldungsorgie der Politiker in den alten Industrienationen trägt dazu bei.
Keine Goldblase
Von einer Milchmädchenhausse zu sprechen ist verfrüht. Rechnet man die obigen Tonnen auf den Bestand je Kopf um, so hat jeder Deutsche etwas mehr als 100 Gramm Gold gebunkert. Das entspricht einem Gegenwert von gut 3000 Euro. Angesichts solcher Kleckerbeträge kann man nicht von einer Goldblase sprechen.
Im Gegenteil. Angenommen Anleger suchen weiter nach einem geeigneten Inflationsschutz mit dem Charakter einer Reservewährung. Dann sind viel höhere Preise für das gelbe Metall vorstellbar. Der Edelmetallmarkt ist klein. Wenn die deutschen Privatanleger den Anteil am Gesamtvermögen um nur ein Prozent steigern, reden wir über 100 Milliarden Euro. Rechnen wir die internationale Fangemeinde mit hinzu, wachsen wir in Dimensionen hinein, die den Edelmetallmarkt aus den Fugen heben kann. Schließlich bestimmen Angebot und Nachfrage den Kurs.
Greift das obige Szenario, brauchen Sie nichts zu überstürzen. Solche Prozesse starten langsam, gewinnen zusehends an Dynamik und enden in einem explosiven parabolischen Anstieg. In früheren Goldhaussen waren bis zu zwanzig Prozent eines Depots in Edelmetalle investiert, bevor der Bär zuschlug und den Höhenflug brutal beendete.
Bitte setzen Sie nicht alles auf eine Karte. Berücksichtigen Sie unterschiedliche Anlageklassen und tragen Sie dem Gedanken Inflation und Deflation Rechnung bei der Planung des Gesamtvermögens. Warum und wie man das prinzipiell gestalten kann, habe ich in meinen vorherigen Beiträgen erläutert.
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