Vergangene Woche wurde in New York gegen HSBC und JP Morgan eine Sammelklage eingereicht. Der Investor Eric Nalven beschuldigt die beiden Banken, den Silberpreis künstlich massiv zu drücken und dadurch enorme illegale Profite zu erzielen. Als JP Morgan im Juni 2008 Bear Stearns und dessen Short-Positionen in Silberfutures übernommen hat, soll die Bank sich mit HSBC auf eine gemeinsame Manipulation des Marktes für Silberfutures und -optionen geeinigt haben.
Ende Oktober war bereits Klage gegen die beiden Unternehmen eingereicht. Durch die vorgeworfene gemeinsame Manipulation der Silberpreise sollen die Angeklagten hunderte Millionen Dollar oder gar Milliarden Dollar eingenommen haben.
Die Vorwürfe äußerte ein ehemaliger Mitarbeiter von JP Morgan in London. Ihm gegenüber sollen Händler der Bank persönlich geäußert haben, dass man den Silbermarkt manipuliere.
Der Markt der Comex-Silberfutures und -optionen ist sehr konzentriert. Einige wenige große Banken kontrollieren eine große Zahl der Future- und Optionskontrakte. Die beiden beschuldigten Unternehmen sollen im August 2008 beispielsweise 85% der Nettoshortpositionen der Commercials bei den Silberfuturekontrakten an der Comex und 25% aller offenen Shortpositionen kontrolliert haben.
Nähere Informationen finden Sie in diesem englischen Artikel des Telegraph.
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