Marktkommentar September 2012
07.09.2012 | Presse
‐ Die
großen
Aktienindizes
steigen
langsam
an:
Der
Risikoappetit
der
Investoren
könnte
sich
bald
wieder
normalisieren
‐ Small Cap‐Minenwerte dürften von diesem Trend profitieren
‐ Die saisonal starke Zeit f ür Nebenwerte aus dem Rohstoffbereich hat begonnen
Die zwischenzeitliche Erholung d er großen Aktienindizes zeigt, dass sich die massiv aufgebaute Überschussliquidität langsam den Weg zurück in die Märkte bahnt. Die Rentenmärkte sind auf nie dagewesene Höchststände angestiegen - und dies trotz Rekordemission von Schuldtiteln seitens der westlichen Industrieländer. Die Nachfrage bei Aktien beschränkt sich derzeit noch auf hochkapitalisierte und schwankungsarme Werte, die stetiges Wachstum zeigen. Da die Bewertungen hier schon teilweise hoch sind, könnten in Bälde auch schwankungsreichere - jedoch aus Bewertungsgesichtspunkten äußerst attraktive - Marktsegmente profitieren.
Die Eurokrise scheint derzeit etwas in d en Hintergrund zu treten: Selbst ein Austritt Griechenlands würde vermutlich den Bestand des Euros nicht gefährden. Jedoch wird der Euro in den kommenden Jahren immer einmal wieder für Schlagzeilen und vorübergehende Unruhe sorgen. Wichtig erscheint für die Kapitalmärkte auch die Entwicklung der Konjunktur: Hier überwiegen derzeit noch die "Bremsspuren". Dies hat jedoc h einen wichtigen positiven Effekt. Die Zentralbanken müssen weiterhin dem Bankensystem reichlich billiges Geld zur V erfügung stellen; dies aber treibt die Kapitalmärkte weiter an.
Sehr intelligent ist auch die Politik der amerikanischen Zentralbank: Mit der permanent in Aussicht gestellten Ausdehnung des "Geld‐Lockerungsprogramms“, nimmt sie d en Finanzakteuren zunehmend die Nervosität. So hält sie die Kapitalmärkte wirkungsvoller bei "guter Laune", als wenn sie die Lockerungsmaßnahmen bereits vollzogen hätte. Da die Inflationsraten auch in China auf dem Rückzug sind, könnte auch die chinesische Regierung wieder mehr "Gas geben", indem sie ihre restriktive Geldpolitik weiter lockert: China ist weiterhin Motor der Weltwirtschaft und wächst für westliche Verhältnisse mit Traumraten jenseits von + 5 % p.a.
Die Liquidität im Finanzsystem nimmt weiter zu: Geld fließt in "sichere Staatsanleihen" und zunehmend in solide Aktien
Die "Liquiditätskammern", wie Sie an obiger Grafik ablesen können - füllen sich weiter an: Im amerikanischen Bankensystem etwa, türmen sich inzwischen über 1.700 Mrd. USD, die nicht als Kredit an Unternehmen der Privatpersonen ausgeliehen werden, sondern vor allem für den Kauf von Staatsanleihen, sprich US‐Treasuries, genutzt werden: Dies trägt neben dem Kauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank dazu bei, dass die Zinsen über alle Laufzeitbereiche niedrig bleiben. Daneben wird der Bankensektor langsam saniert, da die Banken über eine hohe Zinsmarge verfügen. Das tiefe bzw. negative Realzinsniveau veranlasst wiederum den Privatsektor, sich nach renditeträchtigeren Anlageformen umzusehen. Somit profitiert derzeit auch der Aktienmarkt, aber insbesondere auch die hochkapitalisierten Unternehmen. Der Risikoappetit könnte jedoch dadurch wieder zurückkehren, wovon zunehmend auch schwankungsreichere - und bewertungstechnisch attraktive Segmente - profitieren sollten.
Fazit und Ausblick :
© Eckart Keil
PREMIUM PEARLS Fund AG
Kontakt:
Eckart Keil
Delegierter des Verwaltungsrats PREMIUM PEARLS Fund AG
Poststrasse 1
CH-9100 Herisau
Schweiz
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‐ Small Cap‐Minenwerte dürften von diesem Trend profitieren
‐ Die saisonal starke Zeit f ür Nebenwerte aus dem Rohstoffbereich hat begonnen
Die zwischenzeitliche Erholung d er großen Aktienindizes zeigt, dass sich die massiv aufgebaute Überschussliquidität langsam den Weg zurück in die Märkte bahnt. Die Rentenmärkte sind auf nie dagewesene Höchststände angestiegen - und dies trotz Rekordemission von Schuldtiteln seitens der westlichen Industrieländer. Die Nachfrage bei Aktien beschränkt sich derzeit noch auf hochkapitalisierte und schwankungsarme Werte, die stetiges Wachstum zeigen. Da die Bewertungen hier schon teilweise hoch sind, könnten in Bälde auch schwankungsreichere - jedoch aus Bewertungsgesichtspunkten äußerst attraktive - Marktsegmente profitieren.
Die Eurokrise scheint derzeit etwas in d en Hintergrund zu treten: Selbst ein Austritt Griechenlands würde vermutlich den Bestand des Euros nicht gefährden. Jedoch wird der Euro in den kommenden Jahren immer einmal wieder für Schlagzeilen und vorübergehende Unruhe sorgen. Wichtig erscheint für die Kapitalmärkte auch die Entwicklung der Konjunktur: Hier überwiegen derzeit noch die "Bremsspuren". Dies hat jedoc h einen wichtigen positiven Effekt. Die Zentralbanken müssen weiterhin dem Bankensystem reichlich billiges Geld zur V erfügung stellen; dies aber treibt die Kapitalmärkte weiter an.
Sehr intelligent ist auch die Politik der amerikanischen Zentralbank: Mit der permanent in Aussicht gestellten Ausdehnung des "Geld‐Lockerungsprogramms“, nimmt sie d en Finanzakteuren zunehmend die Nervosität. So hält sie die Kapitalmärkte wirkungsvoller bei "guter Laune", als wenn sie die Lockerungsmaßnahmen bereits vollzogen hätte. Da die Inflationsraten auch in China auf dem Rückzug sind, könnte auch die chinesische Regierung wieder mehr "Gas geben", indem sie ihre restriktive Geldpolitik weiter lockert: China ist weiterhin Motor der Weltwirtschaft und wächst für westliche Verhältnisse mit Traumraten jenseits von + 5 % p.a.
Die Liquidität im Finanzsystem nimmt weiter zu: Geld fließt in "sichere Staatsanleihen" und zunehmend in solide Aktien
Die "Liquiditätskammern", wie Sie an obiger Grafik ablesen können - füllen sich weiter an: Im amerikanischen Bankensystem etwa, türmen sich inzwischen über 1.700 Mrd. USD, die nicht als Kredit an Unternehmen der Privatpersonen ausgeliehen werden, sondern vor allem für den Kauf von Staatsanleihen, sprich US‐Treasuries, genutzt werden: Dies trägt neben dem Kauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank dazu bei, dass die Zinsen über alle Laufzeitbereiche niedrig bleiben. Daneben wird der Bankensektor langsam saniert, da die Banken über eine hohe Zinsmarge verfügen. Das tiefe bzw. negative Realzinsniveau veranlasst wiederum den Privatsektor, sich nach renditeträchtigeren Anlageformen umzusehen. Somit profitiert derzeit auch der Aktienmarkt, aber insbesondere auch die hochkapitalisierten Unternehmen. Der Risikoappetit könnte jedoch dadurch wieder zurückkehren, wovon zunehmend auch schwankungsreichere - und bewertungstechnisch attraktive Segmente - profitieren sollten.
Fazit und Ausblick :
- 1) Eine massiv aufgestaute Überschussliquidität treibt neben den Rentenmärkten zunehmend auch die lukrativ bewerteten Aktienmärkte an.
- 2) Der Risikoappetit der Anleger sollte sich im Zuge einer Erholung der Aktienmärkte wieder normalisieren: Die Hauptprofiteure dieser Entwicklung sind die äußerst attraktiv bewerteten zyklischen Branchen, unter anderem Small Caps aus dem Minensektor.
- 3) Die saisonal starke Zeit für Small Cap‐Minenwerte beginnt mit dem Ende der Sommerferien.
- 4) Eine kluge FED‐Politik mit einer permanent in Aussicht gestellten Ausdehnung der Liquiditätspolitik, hält die Kapitalmärkte dauerhaft in guter Laune.
- 5) Konjunktur‐ und Eurosorgen können zwischendurch die Märkte belasten: die Weltkonjunktur wird jedoch weiter wachsen. Die Hoffnung auf eine Wachstumsbeschleunigung für 2013 könnte die Aktienmärkte zusätzlich beflügeln.
© Eckart Keil
PREMIUM PEARLS Fund AG
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Eckart Keil
Delegierter des Verwaltungsrats PREMIUM PEARLS Fund AG
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