In jedem Lexikon kann man unter "Inflation" Definitionen wie etwa "Anstieg der Geldmenge pro Bruttosozialprodukt-Einheit" nachlesen, d.h. man berechnet die Inflation, indem man vom Geldmengenwachstum (vornehmlich der M3-Definition) das Wachstum einer jeweiligen Volkswirtschaft abzieht. Der Autor möchte mit diesem Artikel die zuvor von ihm publizierten Zahlen ergänzen.
Nach Bernd Senf "Der Nebel um das Geld" kann man den Zusammenhang von Inflation, Geldmenge und Wirtschaftsleistung sehr schön mit Blöcken grafisch darstellen. Nehmen wir an, im Jahr 1 steht im Staate Lilliput einem Anteil Geld (G) genau einem Anteil Sozialprodukt (SP) gegenüber:
Im Jahr 2 ist das Sozialprodukt von Lilliput um eine Einheit gestiegen, die Geldmenge jedoch um zwei Einheiten:
Einer Einheit an Geld steht nun leider nichts mehr an Waren oder Dienstleistungen gegenüber, d.h. 6 Einheiten Geld "rangeln" um 5 Einheiten Sozialprodukt was zu folgendem einfachen Dreisatz führt (eigentlich einem Zweisatz):
Lilliput erfährt also eine Inflation von 20% im Bezug auf Jahr 1. Die Definition eines Warenkorbes zur Berechnung der Inflation ist volkswirtschaftlich falsch (Stichworte Zusammensetzung und Gewichtung der Waren, hedonische Bereinigungen, etc.). Nach der oben beschriebenen Methode zur Verifizierung der Inflation ergeben sich für den Euroraum folgende Zahlen.
Jede Investition, die derzeit weniger Rendite erwirtschaftet als diese "wahre Inflation", verringert Ihre Kaufkraft. Edelmetalle hingegen erhalten Ihre Kaufkrauft:
Quelle: World Gold Council (Anmeldung erforderlich)
Unter der Adresse www.wahre-inflation.de werden zukünftig die aktuellen Zahlen publiziert. Bitte senden Sie mir eine E-Mail, wenn Sie über die aktuellen Zahlen der "wahren Inflation" informiert werden möchten.
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