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Kaffee: Bullische News aus Brasilien und Afrika!

07.08.2005  |   Sebastian Hell
Die Wetterbedingungen in Brasilien weisen weiterhin keine negativen Tendenzen auf und sind damit sehr förderlich für die momentane Kaffeeernte. Meteorologen erwarten für diese Woche ein trockenes und warmes Klima in den meisten Regionen der Kaffeeanbauregionen. Schätzungsweise 75% der Gesamternte sind inzwischen eingebracht worden.

Mit großer Spannung erwarten internationale Investoren nun die Bekanntgabe der offiziellen Ernteschätzung für das Jahr 2005/2006. In dieser Woche haben sich am Markt leichte Gerüchte bezüglich einer möglichen Verringerung der neuen Ernte breit gemacht. Trotzdem scheint diese Vermutung aufgrund des sehr guten Wetters und der positiven Meldungen der Farmer eher ausgeschlossen zu sein. Händler berichteten, dass die großen Röstbetriebe derzeit noch mit genügend Kaffee versorgt sind weswegen weitere Anstiege hauptsächlich durch die Käufe spekulativer Funds getrieben sein müssten.

Positiv ist die Meldung, dass die brasilianische Regierung die Kredite für die Einlagerung der alten Ernte aufgestockt hat. Dies bedeutet konkret, dass die Farmer ihre alte Ernte zu günstigen Konditionen einlagern können und damit nicht den Weltmarkt überschwemmen müssen. Durch diese Maßnahmen versucht die Regierung einem weiteren deutlichen Preisverfall vorzubeugen.

Weitere bullische News kommen von der Elfenbeinküste. Ein Sprecher der Regierung teilte mit, dass in den ersten neun Monaten der 2004/2005-er Saison 28% weniger Kaffee exportiert wurden als noch im Vorjahr. Des weiteren teilte ein Offizieller der Regierung in Burundi mit, dass die neue Ernte aufgrund einer großen Trockenheit um bis zu 80% unter der des Vorjahres liegen könnte. Insgesamt soll der Output bei nur noch 6.000 bis 8.000 Tonnen liegen.

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Bis jetzt konnte der September Future seinen Widerstand bei 105 US Cents nicht signifikant überwinden. Vor allem Verkäufe von Produzenten in London waren in dieser Woche dafür verantwortlich, dass auch in New York der Kurs nicht weiter kam. Durchaus wahrscheinlich wäre, dass sich der Kurs oberhalb der 105 Cents stabilisiert und in eine neue Range zwischen der eben genannten Marke und 110 Cents wechselt. Diese Spanne wurde auch schon von Ende Juni bis Juli gehalten.


© Sebastian Hell

    Quelle: www.derivate-magazin.de
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