Koreakonflikt-Zusätzliche Belastung für die Weltwirtschaft?
29.11.2010 | Marc Nitzsche
Wer sich täglich mit den aktuellen Geschehnissen weltweit beschäftigt, kommt am Koreakonflikt nicht vorbei. Zu Beginn dieser Woche wurde Südkorea von Nordkorea ohne jegliche Vorwarnung angegriffen, sodass alle Augen auf diese kleine Insel gerichtet sind. Südkorea und Nordkorea befinden sich offiziell noch im Kriegszustand, da Nordkorea die durchgezogene Seegrenze der Vereinten Nationen nicht anerkennt. Südkorea hat zum ersten Mal nach den 1950er wieder die höchste Alarmbereitschaft ausgerufen.
Dieser Konflikt befindet sich zwar nur auf einer kleinen Insel, die weltweiten Auswirkungen könnten jedoch größer sein als gedacht. Dass es zu einer Verhärtung der Beziehung und eventuell zu einigen Angriffen führen kann, ist durchaus möglich. Jedoch ist es unwahrscheinlich, dass die Chinesen, auf der Seite Nordkoreas, und die Amerikaner auf der Seite der Südkoreanern es zulassen werden dass die Situation eskaliert. Das wirtschaftliche Interesse der beiden Großmächte ist einfach zu groß, um hier was anbrennen zu lassen.
Eine Krisensituation in Asien könnte dazu führen, dass Kapital erst einmal aus den Ländern und der Währung entnommen wird, bis sich die Gemüter wieder entspannt haben. Die daraus entstehende Unsicherheit könnte sich erst einmal negativ auf die Wirtschaft auswirken. Falls das Kapital aus den asiatischen Märkten, vor allem aus Südkorea, raus fließt, werden andere Anlagen und Währungen davon profitieren.
Diese Woche zum Beispiel konnte der Dollar von der Unsicherheit eines Koreakrieges und auch wegen der Gefahr, ein weiteres europäisches Land könnte wirtschaftlich vor dem Aus stehen, profitieren. Grundsätzlich profitieren bei Krisensituationen die Edelmetalle, vor allem Gold, diese Woche jedoch war es der US-Dollar. Ein starker US-Dollar bedeutet aber auch dass exportorientierte Länder wie Deutschland davon profitieren könnten. Das Einkaufen deutscher und auch europäischer Waren wird günstiger und somit für manche Importeure interessanter.
Im Rohstoff-Bereich dagegen würde ein starker US-Dollar die Kurse eher belasten. Grundsätzlich macht ein starker Dollar die Rohstoffe für ausländische Anleger immer teurer, so dass die Nachfrage an bestimmten Rohstoffen aufgrund des steigenden Preises fällt. Der zukünftige Dollar-Kurs hängt also einerseits von den Ergebnissen des Koreakonflikts ab, andererseits und viel wichtiger aber hängt er von der europäischen Wirtschaft und der Solvenz der Mitgliedsstaaten ab.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Dieser Konflikt befindet sich zwar nur auf einer kleinen Insel, die weltweiten Auswirkungen könnten jedoch größer sein als gedacht. Dass es zu einer Verhärtung der Beziehung und eventuell zu einigen Angriffen führen kann, ist durchaus möglich. Jedoch ist es unwahrscheinlich, dass die Chinesen, auf der Seite Nordkoreas, und die Amerikaner auf der Seite der Südkoreanern es zulassen werden dass die Situation eskaliert. Das wirtschaftliche Interesse der beiden Großmächte ist einfach zu groß, um hier was anbrennen zu lassen.
Eine Krisensituation in Asien könnte dazu führen, dass Kapital erst einmal aus den Ländern und der Währung entnommen wird, bis sich die Gemüter wieder entspannt haben. Die daraus entstehende Unsicherheit könnte sich erst einmal negativ auf die Wirtschaft auswirken. Falls das Kapital aus den asiatischen Märkten, vor allem aus Südkorea, raus fließt, werden andere Anlagen und Währungen davon profitieren.
Diese Woche zum Beispiel konnte der Dollar von der Unsicherheit eines Koreakrieges und auch wegen der Gefahr, ein weiteres europäisches Land könnte wirtschaftlich vor dem Aus stehen, profitieren. Grundsätzlich profitieren bei Krisensituationen die Edelmetalle, vor allem Gold, diese Woche jedoch war es der US-Dollar. Ein starker US-Dollar bedeutet aber auch dass exportorientierte Länder wie Deutschland davon profitieren könnten. Das Einkaufen deutscher und auch europäischer Waren wird günstiger und somit für manche Importeure interessanter.
Im Rohstoff-Bereich dagegen würde ein starker US-Dollar die Kurse eher belasten. Grundsätzlich macht ein starker Dollar die Rohstoffe für ausländische Anleger immer teurer, so dass die Nachfrage an bestimmten Rohstoffen aufgrund des steigenden Preises fällt. Der zukünftige Dollar-Kurs hängt also einerseits von den Ergebnissen des Koreakonflikts ab, andererseits und viel wichtiger aber hängt er von der europäischen Wirtschaft und der Solvenz der Mitgliedsstaaten ab.
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Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de