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Gold - Konsolidierung auf hohem Niveau

30.11.2010  |  Christian Kämmerer
Da rückblickend zur vergangenen Analyse vom 17. November bisher klare Aufwärts- wie Abwärtsimpulse bei Gold ausblieben, bleibt nunmehr festzuhalten, dass es sich derzeit nur um eine Art Verschnaufspause auf hohem Niveau handeln sollte. Die grundsätzliche Stimmung ist und bleibt weiterhin aussichtsreich sofern Gold nicht die hinlänglich bekannten Tiefs vom Oktober unterschreitet. Im Ausnahmefall könnte sich gar eine länger währende Konsolidierungsphase zwischen 1.310 und rund 1.390 USD ergeben, wenn da nicht die anstehende saisonale Endphase des laufenden Jahres wäre. Diese veranschaulicht nämlich eindrucksvoll - siehe dazu die Goldanalyse vom 1. September - das Gold im Schnitt der vergangenen 40 Jahre einen durchaus starken Dezembermonat zu verzeichnen hatte. Weitere Details dazu im anschließenden Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Grundsätzlich sollte Gold bis zum Jahresende nochmals in die Region von 1.400 USD und mehr vorstoßen können. Denn trotz der wahrlich unsicheren Heikin-Ashi-Wochenkerzen im oberen 2-Jahreschart ist die Situation auf Tagesbasis bisher nur als reine Konsolidierungsphase zu klassifizieren. Entscheidend für das bullische Grundsetup ist und bleibt allerdings das verteidigen des Niveaus von 1.310 USD auf Wochenschlusspreisbasis. Ein erster Warnschuss gegen die Bullen würde sich hierbei mit Preisen unterhalb von 1.330 USD andeuten, doch aktuell konsolidiert Gold wie bereits beschrieben nur die seit Mitte des Jahres vollzogene Rally.

Letztlich bleibt abzuwarten ob es Gold gelingt ein neues Kaufsignal mit Preisen über 1.395 USD zu generieren oder aber den Rutsch unter das Niveau von 1.310 USD auszulösen. Alle Preisbewegungen innerhalb dieser durchaus großen Range (blaue Linien im unteren Chart) sollten nur Intraday ausgenutzt werden, um nicht unnötigem Stress oder Stop-Ordern zu erliegen. Die Ausbildung der im letzten Long-Szenario hypothetisch genannten Schulter-Kopf-Schuler (S-K-S) Formation ist zwar auch noch nicht gänzlich vom Tisch, doch die primär zu beachtenden Handelsmarken lauten wie folgt: Oberhalb von 1.395 USD werde die Ziele bei 1.425, 1.480 sowie 1.500 USD aktiviert. Hingegen unterhalb von 1.310 USD (Vorsicht bei Preisen unter 1.330 USD!) die nächste Unterstützungszone im Bereich von 1.255 bis 1.285 Dollar angesteuert werden dürfte. Sackt Gold sogar entgegen des durchweg bullischen saisonalen Musters weiter ab, sollte man durchaus einen Test des gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei rund 1.229,58 USD) in Erwägung ziehen.


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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

Die andauernde Konsolidierung findet mit Preisen über 1.395 USD ein Ende und Gold strotzt abermals vor Stärke. Die Ausbildung der hypothetischen Schulter-Kopf-Schulter (S-K-S) Formation bleibt dementsprechend aus und somit generiert sich über 1.400 USD weiteres Potenzial bis zunächst 1.425, 1.480 sowie 1.500 USD. Bleibt Gold überdies weiterhin beständig auf Kurs werden mittelfristig die Niveaus im Bereich um1.770 USD denkbar.


Short Szenario:

Zur Aktivierung neuerlicher Schwäche bedarf es Preisen unterhalb von 1.330 USD mitsamt möglichem Bruch der bereits häufig benannten Marke von 1.310 USD. Dieses Unterschreiten würde umgehend weiteres Abwärtspotenzial bis 1.285 bzw. eher gar 1.255 USD generieren. Preise unterhalb von 1.250 Dollar verstärken den angestauten Verkaufsdruck abermals und lassen weitere Rückschläge bis etwa 1.230 USD möglich werden. Im Falle eines Sell-Offs rückt gar die Supportzone von 1.160 bis 1.190 Dollar in den Blickpunkt.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied







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