Die Bank Sarasin gibt in ihrer jüngsten Research-Studie Commodity Strategy eine Prognose für die künftige Entwicklung des Goldpreises ab.
Laut Commodity Strategist Eliane Tanner sollte Gold auch im kommenden Jahr seinen Aufwärtstrend fortsetzen. In diesem Jahr legte der Preis für das Edelmetall aufgrund verschiedener Faktoren deutlich zu. Eine bedeutende Rolle spielte die Investitionsnachfrage, die sich vor allem durch die ansteigenden Goldbestände der ETFs äußerte.
Auch 2011 sei mit einem robusten Investmentbedarf zu rechnen. Entscheidend seien hier die niedrigen Realzinsen, die auch zuletzt den Preis für das gelbe Metall beflügelt haben. Nach Ansicht der Bank werden die Realzinsen weiterhin niedrig und die Goldinvestitionen damit attraktiv bleiben.
Entscheidend für eine positive Entwicklung des Edelmetalls ist nach Einschätzung von Sarasin auch das Verhalten der globalen Zentralbanken, der befürchtete "Währungskrieg" und die damit verbundenen Sorgen um den Wert der Papierwährungen.
Die Schuldenkrise im Euroraum und eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums weltweit könnte Anleger zudem Mitte des kommenden Jahres verstärkt in den "Sicheren Hafen" Gold strömen lassen.
Infolge der steigenden Preise habe sich der Bank zufolge auch das Goldangebot erhöht. So wurde Chinas Minenproduktion erhöht und das Angebot von Altgold schoss in die Höhe. Alleine diese Faktoren könnten die Rally des Goldpreises jedoch nicht beenden.
Als Risiko für den Goldpreis nennt die Bank in ihrem Bericht die Gefahr einer rückläufigen Investmentnachfrage im Falle eines beschleunigten Wirtschaftswachstums. Sollte an den Finanzmärkten der Risikoappetit wieder zunehmen und die realen Zinsen steigen, könnten einige Anleger ihre Goldpositionen auflösen. Ein solches Szenario sei bereits 2012 denkbar.
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Die Bank Sarasin gibt in ihrer jüngsten Research-Studie Commodity Strategy eine Prognose für die künftige Entwicklung des Goldpreises ab.