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Edelmetall- und Rohstofffavoriten für 2011 (Teil 1)

30.12.2010  |  Marcel Torney
Das neue Jahr steht vor der Tür und die Suche nach den Trends für 2011 ist in vollem Gange. In Vorbereitung unserer in Kürze erscheinenden Themenreports (u.a. zu Gold(aktien) und Silber(aktien), Öl und Seltene Erden) haben wir unsere Favoriten herausgearbeitet. Interessierte Leser können diese Reports unter RohstoffJournal.de anfordern. Welches Edelmetall und welcher Rohstoff wird in 2011 möglicherweise eine herausragende Performance erzielen können und welche Märkte sollte man lieber meiden, weil deren Potential bereits mehr oder weniger ausgeschöpft ist?


Edelmetalle: Gold sieht gut aus - Silber noch besser

Nachdem die letzten Jahre für Gold und Goldaktien bereits "goldene" Jahre waren, sollte sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzen können. Angesichts der reichlich vorhandenen und ungelösten (finanz)politischen Probleme ist davon auszugehen, dass das "Sichere Hafen"-Argument auch in 2011 von großer Bedeutung bleibt. Wie geht es mit den Papierwährungen (insbesondere mit dem Euro) weiter? Diese anhaltende Unsicherheit dürfte sich in Goldkäufen kanalisieren. In der Vergangenheit gab es durch Zentralbankverkäufe immer wieder Belastungen für den Goldpreis.

Dieser Trend hatte sich in den letzten Monaten nicht nur deutlich abgeschwächt, vielmehr war bereits festzustellen, dass Zentralbanken verstärkt auf Gold als Absicherung ihrer Währungsreserven setzen. Einige Länder haben da aber auch noch in Zukunft (akuten) Handlungsbedarf. An dieser Stelle sei auf diverse Schwellenländer und China verwiesen. Und nicht zuletzt beendete der IWF seine 400 Tonnen Verkaufskampagne, so dass auch dieser Belastungsfaktor nicht mehr relevant ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt: In die Finanzmärkte strömt anhaltend Liquidität (Stichwort: QE 2 und andere Maßnahmen). Diese dient der Goldpreisentwicklung als Katalysator.

Die letzten Handelstage nähren unserer Einschätzung nach zudem die Hoffnung, dass Gold gleich zu Jahresbeginn sein Allzeithoch in US-Dollar in Angriff nehmen wird. (Auf Euro-Basis ist es dem Edelmetall ja schon gelungen, ein neues Hoch zu markieren.) Der jüngste Rücksetzer kam wenig überraschend. Wir hatten es in unserem Artikel vom 18.12. " Gold - Alle Jahre wieder!" ja bereits beschrieben, dass das Edelmetall regelmäßig vor Weihnachten einen Schwächeanfall erleidet und dieser eine Kaufgelegenheit darstellte. Dass sich Gold nun so mustergültig erholte, ist ein Indiz mehr für die robuste Verfassung des Marktes.

Obwohl sich die gehaltene Bestände des größten, physisch besicherten Gold-ETFs (des SPDR Gold Trust) in den letzten Wochen und Monaten tendenziell seitwärts entwickelten, steht unterm Strich ein Plus von 15 Prozent in 2010! Aktuell weist der SPDR Gold Trust einen Bestand von 1.284 Tonnen aus. Der Einfluss der Investmentbranche auf den Goldpreis dürfte sich in 2011 weiter verstärken. Damit einhergehen könnten auch volatilere Kursbewegungen. Von gelegentlichen Rücksetzern (auch einmal kräftiger ausfallend) einmal abgesehen, weist der Trend nach oben.

Aufgrund der positiven Rahmenbedingungen billigen wir auch Goldaktien noch erhebliches Kurspotential zu. Nur sollte man nun die Auswahl der Titel gezielter durchführen und nicht alles kaufen, was nicht bei 3 auf dem Baum ist.

Warum Silber sich unserer Einschätzung nach besser entwickeln könnte als Gold, lesen Sie in unserer nächsten Kommentierung an dieser Stelle.

Wir wünschen allen Lesern einen guten Start ins neue Jahr!

Weitere Details und erfolgreiche Handelsstrategien zum Thema Gold und Goldaktien finden Sie in unseren börsentäglichen Publikationen sowie in unseren exklusiven Themenreports auf RohstoffJournal.de


© Marcel Torney
www.rohstoffjournal.de[/i]


Weitere Details und konkrete Handelsempfehlungen lesen Sie in den aktuellen Ausgaben des Rohstoffbörsenbriefes (unter www.rohstoffjournal.de).



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