Neuer Kurs in den Vereinigten Staaten?
25.01.2011 | Marc Nitzsche
Betrachtet man die jüngsten Entwicklungen der Vereinigten Staaten, wie zum Beispiel die Null-Zins- Politik und die immer höher werdende Verschuldung kann berechtigterweise gefragt werden, wie weit die USA mit diesem Kurs fahren können? Vor allem die steigende Verschuldung sorgt für immer mehr Aufregung.
US-Präsident Barack Obama will nun die Schulden senken und die Wettbewerbsfähigkeit seines Landes steigern. Es heißt, der Präsident ruft vor allem zu Investitionen in Innovationen, Bildung und Infrastruktur auf. Die Vereinigten Staaten sollen wettbewerbstechnisch vor allem China das Wasser reichen. Die USA hat die Pole Position in manchen Bereichen schon lange verloren, allen voran im Bildungssektor. Eines der Hauptziele des US-Präsidenten, mittels Bildungsförderung die Wettbewerbsfähigkeit seines Landes zu steigern scheint jedoch problematischer zu sein als es klingt. Statt in das Bildungssystem zu investieren kürzen Schulen und Universitäten aktuell mehrere Schultage im Jahr - nur um das Budget einzuhalten. Die Schülerzahl pro Lehrer steigt und diverse Kurse werden nicht mehr angeboten.
Das Geld fehlt an allen Enden. Kalifornien, Detroit und diverse andere Staaten und Städte sind praktisch schon bankrott. Die Frage lautet hier, sollten neue Schulden aufgenommen werden um die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaft des Landes zu stärken, während man versucht Schulden abzubauen? Das scheint ein Dilemma zu sein.
Die Grundidee langfristig erfolgreich und ein "Global Player" zu sein ist definitiv die richtige Richtung. Einen solchen politischen Kurs zu fahren bringt aber meist negative Folgen mit sich. Die Bevölkerung will meist schnelle und kurzfristige Ergebnisse sehen. Treten diese nicht auf, wird der Präsident abgewählt.
Trotzdem ist es aber bemerkenswert, dass ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung mit "Budget-Cuts" einverstanden ist. Der patriotische Gedanke, dass das eigene Land wieder wirtschaftlich erfolgreich und die Nummer Eins auf der Welt sein soll bewegt einen Großteil der Bevölkerung dazu auf diverse Sachen zu verzichten. Mit einer solchen Einstellung und einer erfolgreichen neuen Bildungspolitik könnte sich die USA langsam aus der Schuldenkrise bewegen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
US-Präsident Barack Obama will nun die Schulden senken und die Wettbewerbsfähigkeit seines Landes steigern. Es heißt, der Präsident ruft vor allem zu Investitionen in Innovationen, Bildung und Infrastruktur auf. Die Vereinigten Staaten sollen wettbewerbstechnisch vor allem China das Wasser reichen. Die USA hat die Pole Position in manchen Bereichen schon lange verloren, allen voran im Bildungssektor. Eines der Hauptziele des US-Präsidenten, mittels Bildungsförderung die Wettbewerbsfähigkeit seines Landes zu steigern scheint jedoch problematischer zu sein als es klingt. Statt in das Bildungssystem zu investieren kürzen Schulen und Universitäten aktuell mehrere Schultage im Jahr - nur um das Budget einzuhalten. Die Schülerzahl pro Lehrer steigt und diverse Kurse werden nicht mehr angeboten.
Das Geld fehlt an allen Enden. Kalifornien, Detroit und diverse andere Staaten und Städte sind praktisch schon bankrott. Die Frage lautet hier, sollten neue Schulden aufgenommen werden um die Wettbewerbsfähigkeit und die Wirtschaft des Landes zu stärken, während man versucht Schulden abzubauen? Das scheint ein Dilemma zu sein.
Die Grundidee langfristig erfolgreich und ein "Global Player" zu sein ist definitiv die richtige Richtung. Einen solchen politischen Kurs zu fahren bringt aber meist negative Folgen mit sich. Die Bevölkerung will meist schnelle und kurzfristige Ergebnisse sehen. Treten diese nicht auf, wird der Präsident abgewählt.
Trotzdem ist es aber bemerkenswert, dass ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung mit "Budget-Cuts" einverstanden ist. Der patriotische Gedanke, dass das eigene Land wieder wirtschaftlich erfolgreich und die Nummer Eins auf der Welt sein soll bewegt einen Großteil der Bevölkerung dazu auf diverse Sachen zu verzichten. Mit einer solchen Einstellung und einer erfolgreichen neuen Bildungspolitik könnte sich die USA langsam aus der Schuldenkrise bewegen und ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.
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Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de