Goldene Harfe und zugewiesene Goldkonten (Teil 2/2)
06.11.2012 | Jim Willie CB
Der ersten Teil können sie hier lesen ...
Eskalation: Goldforderungen von offizieller Seite
Anleihebetrug, Goldmarktbetrug, zukünftiger Terminkontenbetrug, Anleihemonetisierung der Zentralbanken, verzweifelte Reaktionen auf insolvente, bankrotte nationale Bankensysteme und dauerhaft fließende rote Bilanztinte wegen der Defizite - all diese Maßnahmen und Entwicklungen haben Nationalstaaten dazu gebracht, ihre eigenen Goldkonten zu überprüfen. Und was sie dort sehen, lässt sie vor Angst verstummen, aber auch aktiv werden.
Die Forderungen Chavez' aus Venezuela vor über einem Jahr waren dahingehend ein schriller Weckruf. Stellen Sie sich nur vor, wie wohlüberlegte, erfahrene deutsche Bankenmanager zuschauen, wie ein abtrünniger sozialistischer Hinterwäldler wie Chavez die Vorreiterrolle im Verteidigungskampf gegen die westliche Bankerkorruption und kolossalen Diebstahl übernimmt. Jetzt werden die Deutschen aktiv. Im September versuchten sie, Einsicht in ihre Goldkonten bei der New York Fed zu nehmen, wo sie allerdings mit Beschimpfungen und Missachtung abgewiesen wurden. Das Gerücht macht die Runde, dass diese Zurückweisung im Big Apple möglicherweise schon die fünfte war, die die deutsche Delegation in den letzten Jahren erfahren musste.
Die Situation ist so komplex wie heikel: Mit Blick auf die Nummer 1 unter den deutschen Banken waren die Deutschen Hauptkomplizen und kooperative Partner im großen Goldspiel. Gemeinsam als große Gruppe mit allen anderen verliehen sie nationales Gold, fluteten damit den Markt und stützten auf diesem Weg ihre respektiven Papierwährungen. Gleichzeitig spekulierte die Bankerelite und machte Billionen $-schwere Profite mit gehebelten Wette, was im Grunde Betrug an den eigenen Nationen gleichkommt. Jackass bevorzugt die Bezeichnung Finanzverrat. Und um wieder auf die Metapher der "goldenen Harfe“ zurückzukommen: Aufgrund der kaputten Anleihefundamente und der unbesicherten Leitwährungen wird die goldene Harfe schwere Schäden in den globalen Finanzstrukturen anrichten. Die goldene Harfe wird ein großer Zerstörer finanztektonischer Platten sein - gemeint sind schadhafte Anleihefundamente, die dem stürmischen Ether ausgesetzt sind, wo gegenstandslose Währungen in unendlichen Mengen flottieren.
Wer ein wenig Geschichtsforschung betreibt, erfährt, dass mit den infamen Wahnwitzmaßnahmen des ehemaligen Schatzkanzlers und britischen Regierungschefs Gordon Brown auch der Deutschen Bank geholfen werden sollte. Die Bank of England wurde angewiesen, zwischen 1999 und 2002 einen riesigen Anteil der nationalen Goldbestände zu verkaufen, womit schließlich das finale Gold-Tief markiert wurde. Das Gold wurde aber nicht verkauft, sondern der Deutschen Bank übergeben, damit sie einer großen Nachschussforderung nachkommen konnte. Geholfen wurde der Deutschen Bank und Goldman Sachs, beide Banken hatten enorme Leerverkaufspositionen und waren in Gefahr.
Die Maßnahmen Gordon Browns hatten ungewöhnlichen Signalcharakter: Der Verkauf wurde vorab angekündigt, die Londoner und New Yorker Bankerkumpels konnten sich somit auf Marktentwicklungen einstellen und das Marktgeschehen proaktiv zu ihren Gunsten nutzen. Das Gold wurde zudem auf Auktionen verkauft, um Tiefstpreise zu garantieren. Bei den Auktionen wurde das Tief markiert. Die Auktionen waren jedoch gleichzeitig ein Bailout für die Deutsche Bank. Die Hilfe für Goldman Sachs war eines der vielen hässlichen Glanzereignisse, von denen sich die arrogante Elitefirma allerdings nie sonderlich gestört fühlte und diese auch nicht wirklich wirksam vertuschen wollte.
Als Sohn Nummer 1 der Familie profitierte Goldman Sachs auch zuerst von den TARP-Geldern. 2009 arbeiteten sie dann fieberhaft daran, ihre Unix-Box zu verstecken, die an der NYSE zwischengeschaltet wurden, um Trades mitzuverfolgen und Kleinbeträge bei Milliarden von Transaktionen abzuschöpfen. Sie nahmen die Hilfe des FBI in Anspruch, um den russischen Spitzbuben festzunehmen, ihn als Bösewicht hinzustellen, obgleich das fragliche GSax-Instrument an sich schon ein klarer Rechtsverstoß ist. Er wollte der Welt zeigen, welch Abschaum Goldman Sachs war und dass diese Banker ganz gewöhnliche Wirtschaftskriminelle sind. Aber zurück zu Deutschland.
In den Sommermonaten des Jahres 2012 fand eine ganze Abfolge wichtiger Ereignisse statt. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, wurde schließlich geschasst. Nur wenige erkannten damals, dass seine Absetzung ein Schlüsselereignis im Gezeitenwechsel für die westliche Bankenelite war. Dieses Ereignis wurde so gut wie nicht beleuchtet. Als Chef der Deutschen Bank und nach mehrjähriger, solider Kooperation mit London und New York wusste er einfach zu viel. Meine beste Informationsquelle berichtete mir letzten Frühling, dass mehrere Interpol-Agenten und hochangebundene Ermittler Ackermanns Büro in seiner Anwesenheit besetzt hielten. Sie holten sich einfach Dateien und luden Dokumente herunter.
Der schockierte Chef rief einen Staatsanwalt an und war frustriert, als das keine Wirkung zeigte. Danach telefonierte er mit einem ranghohen Richter und war erneut frustriert, als auch das keine Wirkung zeigte. Ihm wurde gesagt, dass die Anordnung zur Durchsuchung von höherer Stelle kam als von der deutschen Regierung. Jackass wurde erzählt, dass die Durchsuchung das Werk eines neu eingesetzten Sheriffs gewesen sei, der über Verbindungen zu östlichen Institutionen verfügt, die unbedingt Gerechtigkeit wollen, es sehr ernst meinen und über atemberaubenden Reichtum verfügen.
Der globale Geldkrieg weitete sich im März, April, Mai und Juni zu einem heftigen Ansturm auf physisches Gold aus - hier trafen die östlichen Institutionen auf Londoner Banken. Es herrschte eine ungewöhnliche Margin-Call-Situation, die Nachschussforderungen ließen sich aber nicht mit Geld begleichen. Aufgrund anderer Hebelwetten auf Währungen und Anleihen, die potentiell auf der Kippe standen, musste man aktiv werden, um diese Nachschussforderungen stemmen zu können. Seit März verließen ca. 6.000 Tonnen die Londoner Tresore, alles ging Richtung Osten - einer der größten Kommandounternehmen der modernen Geschichte. Die US-Presse, die Londoner Presse und die westeuropäische Presse schwiegen. Dieser stille Frühling erinnert an das fehlende Vogelgezwitscher vor einigen Jahrzehnten infolge des Pestizids DDT, das von Rachel Carson dokumentiert wurde. Es bestehen chemische Parallelen zum toxischen Papier.
Ich habe diese Londoner Trades einige Monate lang verfolgt. Und ich bin der festen Überzeugung (gestützt durch bestätigende Hinweise aus meinen Quellen), dass im Rahmen des aus dem Osten kommenden Drucks auf die Londoner Banken offizielle Goldkonten und private zugeteilte Goldkonten missbräuchlich für die Deckung der Terminmarktkonten genutzt wurden. Die Nachschussforderung wird mit einer ähnlichen Ersatz-Anlage beglichen. Die Goldkontendiebstahl wird verschleiert, doch plötzlich rufen die eigentlichen Eigentümer große Teile ihrer physischen Goldbestände ab, mit heimlich getroffenen und gehaltenen Absprachen. Die Unterteile der Londoner Banker werden kräftig in die Schraubzwinge genommen, und die Leute aus dem Osten sind kaum in der Stimmung, diese zu lockern.
Eskalation: Goldforderungen von offizieller Seite
Anleihebetrug, Goldmarktbetrug, zukünftiger Terminkontenbetrug, Anleihemonetisierung der Zentralbanken, verzweifelte Reaktionen auf insolvente, bankrotte nationale Bankensysteme und dauerhaft fließende rote Bilanztinte wegen der Defizite - all diese Maßnahmen und Entwicklungen haben Nationalstaaten dazu gebracht, ihre eigenen Goldkonten zu überprüfen. Und was sie dort sehen, lässt sie vor Angst verstummen, aber auch aktiv werden.
Die Forderungen Chavez' aus Venezuela vor über einem Jahr waren dahingehend ein schriller Weckruf. Stellen Sie sich nur vor, wie wohlüberlegte, erfahrene deutsche Bankenmanager zuschauen, wie ein abtrünniger sozialistischer Hinterwäldler wie Chavez die Vorreiterrolle im Verteidigungskampf gegen die westliche Bankerkorruption und kolossalen Diebstahl übernimmt. Jetzt werden die Deutschen aktiv. Im September versuchten sie, Einsicht in ihre Goldkonten bei der New York Fed zu nehmen, wo sie allerdings mit Beschimpfungen und Missachtung abgewiesen wurden. Das Gerücht macht die Runde, dass diese Zurückweisung im Big Apple möglicherweise schon die fünfte war, die die deutsche Delegation in den letzten Jahren erfahren musste.
Die Situation ist so komplex wie heikel: Mit Blick auf die Nummer 1 unter den deutschen Banken waren die Deutschen Hauptkomplizen und kooperative Partner im großen Goldspiel. Gemeinsam als große Gruppe mit allen anderen verliehen sie nationales Gold, fluteten damit den Markt und stützten auf diesem Weg ihre respektiven Papierwährungen. Gleichzeitig spekulierte die Bankerelite und machte Billionen $-schwere Profite mit gehebelten Wette, was im Grunde Betrug an den eigenen Nationen gleichkommt. Jackass bevorzugt die Bezeichnung Finanzverrat. Und um wieder auf die Metapher der "goldenen Harfe“ zurückzukommen: Aufgrund der kaputten Anleihefundamente und der unbesicherten Leitwährungen wird die goldene Harfe schwere Schäden in den globalen Finanzstrukturen anrichten. Die goldene Harfe wird ein großer Zerstörer finanztektonischer Platten sein - gemeint sind schadhafte Anleihefundamente, die dem stürmischen Ether ausgesetzt sind, wo gegenstandslose Währungen in unendlichen Mengen flottieren.
Wer ein wenig Geschichtsforschung betreibt, erfährt, dass mit den infamen Wahnwitzmaßnahmen des ehemaligen Schatzkanzlers und britischen Regierungschefs Gordon Brown auch der Deutschen Bank geholfen werden sollte. Die Bank of England wurde angewiesen, zwischen 1999 und 2002 einen riesigen Anteil der nationalen Goldbestände zu verkaufen, womit schließlich das finale Gold-Tief markiert wurde. Das Gold wurde aber nicht verkauft, sondern der Deutschen Bank übergeben, damit sie einer großen Nachschussforderung nachkommen konnte. Geholfen wurde der Deutschen Bank und Goldman Sachs, beide Banken hatten enorme Leerverkaufspositionen und waren in Gefahr.
Die Maßnahmen Gordon Browns hatten ungewöhnlichen Signalcharakter: Der Verkauf wurde vorab angekündigt, die Londoner und New Yorker Bankerkumpels konnten sich somit auf Marktentwicklungen einstellen und das Marktgeschehen proaktiv zu ihren Gunsten nutzen. Das Gold wurde zudem auf Auktionen verkauft, um Tiefstpreise zu garantieren. Bei den Auktionen wurde das Tief markiert. Die Auktionen waren jedoch gleichzeitig ein Bailout für die Deutsche Bank. Die Hilfe für Goldman Sachs war eines der vielen hässlichen Glanzereignisse, von denen sich die arrogante Elitefirma allerdings nie sonderlich gestört fühlte und diese auch nicht wirklich wirksam vertuschen wollte.
Als Sohn Nummer 1 der Familie profitierte Goldman Sachs auch zuerst von den TARP-Geldern. 2009 arbeiteten sie dann fieberhaft daran, ihre Unix-Box zu verstecken, die an der NYSE zwischengeschaltet wurden, um Trades mitzuverfolgen und Kleinbeträge bei Milliarden von Transaktionen abzuschöpfen. Sie nahmen die Hilfe des FBI in Anspruch, um den russischen Spitzbuben festzunehmen, ihn als Bösewicht hinzustellen, obgleich das fragliche GSax-Instrument an sich schon ein klarer Rechtsverstoß ist. Er wollte der Welt zeigen, welch Abschaum Goldman Sachs war und dass diese Banker ganz gewöhnliche Wirtschaftskriminelle sind. Aber zurück zu Deutschland.
In den Sommermonaten des Jahres 2012 fand eine ganze Abfolge wichtiger Ereignisse statt. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, wurde schließlich geschasst. Nur wenige erkannten damals, dass seine Absetzung ein Schlüsselereignis im Gezeitenwechsel für die westliche Bankenelite war. Dieses Ereignis wurde so gut wie nicht beleuchtet. Als Chef der Deutschen Bank und nach mehrjähriger, solider Kooperation mit London und New York wusste er einfach zu viel. Meine beste Informationsquelle berichtete mir letzten Frühling, dass mehrere Interpol-Agenten und hochangebundene Ermittler Ackermanns Büro in seiner Anwesenheit besetzt hielten. Sie holten sich einfach Dateien und luden Dokumente herunter.
Der schockierte Chef rief einen Staatsanwalt an und war frustriert, als das keine Wirkung zeigte. Danach telefonierte er mit einem ranghohen Richter und war erneut frustriert, als auch das keine Wirkung zeigte. Ihm wurde gesagt, dass die Anordnung zur Durchsuchung von höherer Stelle kam als von der deutschen Regierung. Jackass wurde erzählt, dass die Durchsuchung das Werk eines neu eingesetzten Sheriffs gewesen sei, der über Verbindungen zu östlichen Institutionen verfügt, die unbedingt Gerechtigkeit wollen, es sehr ernst meinen und über atemberaubenden Reichtum verfügen.
Der globale Geldkrieg weitete sich im März, April, Mai und Juni zu einem heftigen Ansturm auf physisches Gold aus - hier trafen die östlichen Institutionen auf Londoner Banken. Es herrschte eine ungewöhnliche Margin-Call-Situation, die Nachschussforderungen ließen sich aber nicht mit Geld begleichen. Aufgrund anderer Hebelwetten auf Währungen und Anleihen, die potentiell auf der Kippe standen, musste man aktiv werden, um diese Nachschussforderungen stemmen zu können. Seit März verließen ca. 6.000 Tonnen die Londoner Tresore, alles ging Richtung Osten - einer der größten Kommandounternehmen der modernen Geschichte. Die US-Presse, die Londoner Presse und die westeuropäische Presse schwiegen. Dieser stille Frühling erinnert an das fehlende Vogelgezwitscher vor einigen Jahrzehnten infolge des Pestizids DDT, das von Rachel Carson dokumentiert wurde. Es bestehen chemische Parallelen zum toxischen Papier.
Ich habe diese Londoner Trades einige Monate lang verfolgt. Und ich bin der festen Überzeugung (gestützt durch bestätigende Hinweise aus meinen Quellen), dass im Rahmen des aus dem Osten kommenden Drucks auf die Londoner Banken offizielle Goldkonten und private zugeteilte Goldkonten missbräuchlich für die Deckung der Terminmarktkonten genutzt wurden. Die Nachschussforderung wird mit einer ähnlichen Ersatz-Anlage beglichen. Die Goldkontendiebstahl wird verschleiert, doch plötzlich rufen die eigentlichen Eigentümer große Teile ihrer physischen Goldbestände ab, mit heimlich getroffenen und gehaltenen Absprachen. Die Unterteile der Londoner Banker werden kräftig in die Schraubzwinge genommen, und die Leute aus dem Osten sind kaum in der Stimmung, diese zu lockern.