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Die globale Silberexploration

11.02.2011  |  Scott Wright
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Das Land gehört zu den führenden Silbernationen. Seine Ureinwohner haben sich lange Zeit der Silbergewinnung gewidmet und als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Mexiko kamen, wurde das Land schnell zu einem regelrechten Silber-Mekka. Schätzungen zufolge wurde ein Drittel des gesamten globalen Silberangebots in Mexiko gewonnen. Mit seinem Anteil von 15 Prozent am globalen Gesamtproduktionsvolumen ist das Land immer noch von großer Bedeutung für den Silbermarkt.

Auch wenn sich die Mine Fresnillo in Zacatecas (Mexiko) befindet, die ungefähr ein Drittel des nationalen Silberangebots produziert, sind die Silberressourcen dieses Landes nicht auf nur eine Region begrenzt. Die Faja de Plata (Spanisch für "Silbergürtel") in der mexikanischen Gebirgskette Sierra Madre Occidental ist nicht der einzige Ort, an dem Silberminengesellschaften erfolgreich nach Silber suchen. Mexiko ist übersät mit ehemaligen Silberminendistrikten und offen für die moderne Exploration. Explorationsunternehmen schwören auf seine historisch bedeutenden Bergbaudistrikte und die günstigen geologischen Bedingungen.

Was die geologischen Voraussetzungen betrifft, darf man die mineralisierte Struktur Silbers im Vorfeld der Erzgewinnung nicht außer Acht lassen. Interessanterweise sind Minen, in denen vorwiegend Silber gewonnen wird (primäre Silberminen), sehr selten.

Auch wenn die Erze, die Silber enthalten, oft auch eine hohe Konzentration an Kupfer, Zink/Blei oder Gold aufweisen, wird Silber meist nur als Nebenprodukt gewonnen. Genau genommen sind zwei Drittel des weltweiten Silberangebots Nebenprodukte von Minen, in denen vorwiegend rentablere Metalle gewonnen werden.

Diese Tatsache ist der Hauptgrund dafür, warum die führenden Silberproduzenten, wie China, Chile, Polen und der Kasachstan ihren Fokus nicht auf die Silbergewinnung legen. Der Löwenanteil der Silberproduktion dieser Nationen ist auf die Gewinnung von Nebenprodukten in großen Kupferminen zurückzuführen.

In Mexiko wird Silber unter anderem in Goldminen gewonnen, der Großteil des Silberangebots wird jedoch in primären Silberminen gewonnen. Die geologischen Bedingungen in Mexiko sind einfach hervorragend. Einige der größten primären Silberminen befinden sich in den mexikanischen Silbergürteln.

Diese geologischen Voraussetzungen fördern den momentanen Silberrausch und die ehemaligen Minendistrikte geben die Richtung vor. Hier gilt das altbewährte Sprichwort: "Der beste Ort, um [Silber] zu finden, ist der, wo man bereits vom Silbervorkommen weiß". Die Geologen von heute wissen nur allzu gut, dass in den ehemaligen Bergwerken teilweise nur die Oberfläche der Silberlagerstätten genutzt wurde.

Die ehemaligen Silberminengesellschaften konnten ihre Entdeckungen in Mexiko nicht voll und ganz ausschöpfen. Damals kam es jedoch nicht auf jede einzelne Unze Silber an, da Silber reichlich an der Oberfläche vorhanden war. Wenn es zu kompliziert wurde, zogen die Minengesellschaften einfach weiter zur nächsten Silberlagerstätte.

Solche Projekte wurden einfach abgebrochen, sofern die Silberadern ausgeschöpft waren oder die Gewinnung zu schwierig wurde. Durch die damals unzureichende Technologie der Bergbauunternehmen wurde sehr viel Silber zurückgelassen, da eine Silbergewinnung unterhalb des Meeresspiegels kaum möglich war.

Die modernen Minengesellschaften suchen hartnäckig nach diesen historischen Minendistrikten und finden dabei oft die "Ausläufer" und parallele Systeme alter Bergwerke, die ein umfangreiches, verborgenes Silberangebot zu Tage bringen. Durch Untersuchungen vor Ort, wie beispielsweise Vermessungen, Probenauswertungen und Bohrungen konnten bereits zahlreiche, vielversprechende Entdeckungen gemacht werden.

Aus den oben genannten Gründen entscheiden sich immer mehr Silberminenunternehmen dafür, in Mexiko tätig zu werden. Angesichts des Silberbullenmarktes hat die Entwicklungs-Pipeline dieses Landes ein enormes Wachstum erlebt. Dieses Wachstum gibt Anlass zur Vermutung, dass Mexiko Peru in den kommenden Jahren einholt.




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