Johnson Matthey: Platinum 2012 Interim Review
13.11.2012 | Business Wire
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GROSSES DEFIZIT AM PALLADIUMMARKT FÜR 2012 VORHERGESAGTNACHFRAGE NACH PALLADIUM FÜR AUTOKATALYSATOREN SOLL AUF REKORDHÖHE KLETTERN
Der Palladiummarkt soll sich laut Vorhersage dieses Jahr um 67,5 Tonnen verändern und aus dem Überhang ins Defizit rutschen. Ursächlich werden niedrigeres Angebot, gestiegene Brutto-Nachfrage und rückläufiges Recycling genannt. Der Rückgang des Angebots wird hauptsächlich durch geringere Verkäufe aus russischen Staatsbeständen bedingt, wohingegen das Recycling durch niedrige Platinmetallpreise eingedämmt wird. Die Brutto-Nachfrage nach Palladium wird laut Prognose aufgrund einer wieder positiven physischen Netto-Investition und steigender Käufe für Autokatalysatoren auf 302,5 Tonnen anziehen. Damit dreht sich der Palladiummarkt in ein Defizit von 28,5 Tonnen.
Für das Palladiumangebot wird ein Neun-Jahres-Tief von 204,4 Tonnen prognostiziert. ?Die Palladiumlieferungen aus Südafrika werden dieses Jahr um 6 % auf 74,6 Tonnen zurückgehen, parallel zur zugrunde liegenden Verringerung des Platinabbaus. Die Lieferungen von neu raffiniertem Palladium aus Russland könnten aufgrund einer Veränderung der Erzmischung und sinkender mittlerer Güteklassen zurückgehen. Für Verkäufe aus russischen Staatsbeständen wird ein Abfall um 16,3 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr auf 7,8 Tonnen vorhergesagt.
In der Autokatalysatorbranche wird ein Anstieg der Palladiumkäufe um 7 % auf einen neuen Höchststand von 201,6 Tonnen erwartet. Laut Prognose wird die Nachfrage nach Palladium von der weltweit steigenden Fahrzeugproduktion profitieren, wobei der stärkste Zuwachs für die in erster Linie auf Benzin-Fahrzeuge ausgerichteten Märkte in Japan und den USA sowie durch den laufenden Ersatz von Platin bei Nachbehandlungslösungen für leichte und schwere Dieselfahrzeuge erwartet wird.
Für den Palladiumbedarf der Industrie wird ein Nachgeben um 3 % auf 75,0 Tonnen prognostiziert. Bei Elektroanwendungen senkt ein Langzeittrend zur Verwendung billigerer Nicht-Edelmetall-Alternativen zu Palladium mit Ausnahme von Nischen- und High-End-Anwendungen den Bedarf. Allerdings wird der Bau verschiedener Chemiewerke in China die Nachfrage nach Palladium für neue Katalysatoren anregen.
In diesem Jahr sind die Weichen für eine Rückkehr zur positiven Investitionsnachfrage nach physischem Palladium gestellt, im Gegensatz zur Netto-Liquidation im Jahr 2011. Für das Gesamtjahr wird aufgrund des vermehrten Anlegerinteresses an Palladium-ETFs ein neuer physischer Netto-Bedarf von 12,0 Tonnen erwartet, eine Veränderung von 29,5 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr.
In der Schmuckbranche wird eine Dämpfung der Bruttonachfrage nach Palladium um 11 % auf 14,0 Tonnen prognostiziert. Das Ankaufvolumen von Palladium durch die chinesische Schmuckbranche soll aufgrund fehlender Positionierung und mangelnden Marketings sowie der Konkurrenz durch Goldlegierungen mit geringem Feinheitsgrad erneut rückläufig sein.
Für 2013 wird ein Rückgang des Palladiumangebots erwartet, bedingt durch geringere Lieferungen aus Russland und den Umstand, dass ein bedeutender Anstieg der Lieferungen aus Südafrika immer unwahrscheinlicher wird. Die Prognose zeigt ein weiteres Jahr mit solider Nachfrage durch die Autokatalysator Brancheund die Industrie bei höherer Palladiumgewinnung aus dem Recycling von Altfahrzeugen.
Die Sechs-Monats-Prognose für Platin- und Palladiumpreise wird im Rahmen der "Platinum 2012 Interim Review'-Einführungspräsentationen am Dienstag, den 13. November 2012 vorgestellt.
Der "Platinum 2012 Interim Review' ist die neueste, kostenlose Untersuchung des Platinmetall-Marktes von Johnson Matthey. Johnson Matthey ist die weltweit führende Autorität im Bereich der Produktion, Lieferung und Nutzung von Platinmetallen.
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