Gold Analyse & Strategie 20.02.2011
22.02.2011 | Redaktion
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Trotz des übergeordneten vollkommen intakten CrackUp Boom Szenarios ist ein Ablassen der heißen Luft immer wieder notwendig. Darauf zu setzen, dass wir bereits in der finalen hyperinflationären vertikalen Phase angekommen sind halte ich für gefährlich. Die Korrektur sollte nicht allzu lange dauern und dürfte in ein paar Wochen noch mal gute Einstiegschancen in ausgewählten Qualitätsaktien und Indizes bieten um sich gegen zukünftige Inflation zu schützen.Langfristig gehe ich davon aus, dass sich Gold gemäß dem übergeordneten Zyklus seit 2000 auf dem Weg zur Parität (=1:1) zum Dow Jones befindet. Der nächste übergeordnete Zykluswechsel liegt demnach vermutlich noch einige Jahre in der Zukunft entfernt. D.h. wir befinden uns in einem übergeordneten langfristigen Bullenmarkt im Gold und einem übergeordneten langfristigen (realen) Bärenmarkt bei den Standardaktienmärkten. Allerdings kann es durchaus auch noch Jahre dauern bis sich Dow Jones & Gold tatsächlich bei ca. 1:1 treffen.
Eine interessante Theorie bzgl. dem weltgrößten Gold-ETF (SPDR Gold Trust) kam in den letzten Tagen auf. Angeblich nutzen die Chinesen die Gold & Silber ETFs immer öfters zur physischen Auslieferung um die erheblichen Nachteile bei den klassischen Terminkontrakten zu umgehen. Diese würde auch erklären warum sich die Bestände des SPDR Gold Trust trotz deutlich höherer Edelmetallnotierungen seit Juli 2010 kaum vergrößert haben.
Gold in EUR (1 Unze = 1.013,90 €)
Auch in Euro korrigierte der Goldpreis zunächst deutlich und konnte sich im Anschluss daran in den letzten Wochen wieder erholen.
Aktuell notiert €-Gold nahe am 50% Retracement der vorangegangenen Abwärtsbewegung sowie unterhalb der fallenden 50-Tagelinie (1.023 €). Der MACD hat Ende Januar auf dem Tageschart ein Kaufsignal geliefert, auf dem Wochenchart hingegen ist ein Verkaufssignal seit Ende Dezember aktiv. Das obere Bollinger Band (1.027 €) steht größeren Kursanstiegen im Weg, so dass ein Überwinden der Widerstandszone zwischen 1020-1030 € nicht so schnell denkbar ist.
Im Gegenteil, die beiden Charts erwecken den Eindruck, dass es sich bei den Kursanstiegen der vergangenen Wochen lediglich um eine Erholung in einem übergeordneten ABC-Korrekturmuster handelt. Demnach sollte mindestens ein erneuter Test der 200-Tagelinie (987 €) einkalkuliert werden.
Nutzen sie jeden Preisrückgang unter 1.000 € um physischen Positionen auf- und auszubauen. Auf Sicht der nächsten 5-10 Jahre ist Gold immer noch sehr günstig zu haben. Aber kaufen sie bitte nur Standardprodukte (Krügerrand, Philharmoniker und Barren in allen Größen) bei vertrauenswürdigen Händlern wie z.B.: www.proaurum.de, www.westgold.de, www.argentarius.de.