Gold - entschied sich für Plan B und dennoch Hürde voraus
25.02.2011 | Christian Kämmerer
Nachdem Ende Januar, die letzte Analyse vom 31. Januar betreffend, der Goldpreis einen sichtlich angeschlagenen Eindruck hinterließ, ist das seit diesem Zeitpunkte startende Comeback schon sehr beeindruckend. Das Niveau von 1.310 USD behielt demnach abermals was es versprach und verschaffte Gold somit die nötige Sicherheit um wieder in Richtung 1.400 USD anzusteigen. Die fundamentalen Rahmenbedingungen unseres Finanzsystems trugen ohne Zweifel ihren Beitrag dazu bei. Gold scheint daher längst noch nicht am Ziel der Ziele und somit darf man sich durchaus noch auf einige Preisaufschwünge freuen. Richten wir nun, im anschließenden Fazit, den Blick auf die kurzfristigen Tendenzen.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Fazit:
Die Marke um 1.310 USD muss man in jedem Fall, gerade für mögliche Korrekturszenarien, im Hinterkopf behalten. Einmal mehr bewies dieser Support seine Relevanz und führt den Goldpreis, aufgrund des Anstiegs über 1.360 USD, wieder auf das derzeitig erreichte und durchaus interessante Terrain. Als Hürde lässt sich nunmehr klar der Widerstandsbereich von 1.420 USD bis 1.430 USD bzw. eben die Hochs des vergangenen Quartals identifizieren. Diese, sprichwörtlich ausgedrückt, Nuss gilt es zu knacken bevor Gold ein abermaliges Trendfolgekaufsignal mit anschließenden Preischancen bis 1.480 USD und 1.500 USD generieren kann.
Nach unten scheint der Preis gut abgesichert, wobei insbesondere Rückschläge unter das bekannte Niveau von 1.390 USD eine neuerliche Preisabschwächung initiieren dürften. Temporäre Schwäche bis 1.360 USD und dem folgend bis 1.340 USD sollten hierbei durchaus einkalkuliert werden. Im Bereich von 1.320 USD wartet jedoch eine solide Kreuzunterstützung, welche durch den sich annähernden gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 1.306,88 USD) zusätzliche Unterstützung erfährt. Tiefere Preise unterhalb von 1.300 USD sind somit, aus aktueller Betrachtung heraus, nicht zu erwarten. Doch vergessen Sie nie, alles kann nichts muss - gerade an den Finanzmärkten.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Gold befindet sich derzeit in einem neutralen Bereich, wenngleich die seit Anfang Februar eingeleitete Aufwärtsbewegung bis zum aktuell erreichten Niveau von rund 1.400 USD ganz klar für den vorhandenen Aufwärtsdruck bei Gold spricht. Um jedoch klare Kaufsignale zu generieren, bedarf es neuen Preishochs über den etablierten Widerstandsbereich von 1.420 USD bis 1.430 USD. Neue Hochs versprechen Folgepotenzial bis in die hinlängliche definierte Zielzone von 1.480 USD bis 1.500 USD. Oberhalb davon werden Preise bis 1.770 USD möglich.
Short Szenario:
Kann sich Gold oberhalb von 1.400 USD nicht halten und sackt in diesem Kontext wieder unter das Niveau von 1.390 USD zurück, sind temporäre Rücksetzer bis 1.360 USD bzw. 1.340 USD anzunehmen. Ohne würden erst Tagesschlusspreise unter der Unterstützung von 1.310 USD deutlicheres Rückschlagspotenzial bis in den Bereich von 1.255 USD bis 1.285 USD initiieren. Eine Korrekturausdehnung wäre zudem bei Rückschlägen unter das Niveau von 1.250 USD zu erwarten.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader