Akte X? Mysteriöse Goldverkäufe zu Mitternacht
05.12.2012 | Jochen Stanzl
Mysteriös! Am Goldmarkt gibt es seit letzter Woche immer ausgerechnet dann großvolumige Verkäufe, wenn der Tokioter Handel gerade in der Mittagspause schlummert und in New York Mitternacht ist, sprich: Eigentlich kein Volumen da ist.
Wer verkauft da? Jeder, der bei Sinnen ist, würde verkaufen, wenn hohes Volumen da ist. Der einfache Grund dafür ist, dass man dann weniger Slippage zu erwarten hat, einfach ausgedrückt heißt das: Nur so kann ich das Risiko einer Ausführung meiner Verkaufsorder zu weitaus geringeren Kursen senken.
Das ist passiert: Gestern Nacht, wie schon vergangene Woche, verkaufte jemand von einem asiatischen Broker aus über 3000 Gold-Futures am Stück. Das ist immer noch das Doppelte dessen, was wenige Stunden später zur Wiedereröffnung des offiziellen elektronischen Goldhandels an der COMEX in New York in einer ganzen Stunde normalerweise umgesetzt wird. Also eine Menge. Der Goldpreis rutschte gestern im Zuge dieser Order, und nur dieser Order quasi über Nacht um über 10 USD/Unze nach unten. Dieses Spiel ist seit vergangener Woche zu sehen und führt zu Abwärtskurslücken beim Gold:
Woher kommen diese Verkäufe?
Es ist unklar. Wie so oft am Goldmarkt. Ich finde die Schwäche beim Gold in den vergangenen Tagen ungewöhnlich. Ich bin aber aktiver Trader - mich tangiert es nicht so direkt: Ich warte seit Anfang dieses Monats auf einen erneuten Bruch der Marke von 1740 USD/Unze - wobei dieser Widerstand mindestens durch eine 4-Stunden-Kerze, bestenfalls aber durch eine Tageskerze durchbrochen werden muss. Zuvor werde ich das Geschehen am Goldmarkt weiter von der Seitenlinie beobachten.
Wer physisches Gold besitzt, sollte sich von diesen Geschehnissen ohnehin nicht nervös machen lassen. Ein paar Verkaufsorders ändern an dem fundamental bullischen Szenario für Gold nichts. Ich rechne weiterhin übergeordnet damit, dass wir mit einem Wochenschlusskurs über 1804,40 USD/Unze schnell über 2000 USD/Unze beim Goldpreis landen werden.
© Jochen Stanzl
Chefredakteur Rohstoff-Report.de / Godmode-Trader.de
Wer verkauft da? Jeder, der bei Sinnen ist, würde verkaufen, wenn hohes Volumen da ist. Der einfache Grund dafür ist, dass man dann weniger Slippage zu erwarten hat, einfach ausgedrückt heißt das: Nur so kann ich das Risiko einer Ausführung meiner Verkaufsorder zu weitaus geringeren Kursen senken.
Das ist passiert: Gestern Nacht, wie schon vergangene Woche, verkaufte jemand von einem asiatischen Broker aus über 3000 Gold-Futures am Stück. Das ist immer noch das Doppelte dessen, was wenige Stunden später zur Wiedereröffnung des offiziellen elektronischen Goldhandels an der COMEX in New York in einer ganzen Stunde normalerweise umgesetzt wird. Also eine Menge. Der Goldpreis rutschte gestern im Zuge dieser Order, und nur dieser Order quasi über Nacht um über 10 USD/Unze nach unten. Dieses Spiel ist seit vergangener Woche zu sehen und führt zu Abwärtskurslücken beim Gold:
Woher kommen diese Verkäufe?
Es ist unklar. Wie so oft am Goldmarkt. Ich finde die Schwäche beim Gold in den vergangenen Tagen ungewöhnlich. Ich bin aber aktiver Trader - mich tangiert es nicht so direkt: Ich warte seit Anfang dieses Monats auf einen erneuten Bruch der Marke von 1740 USD/Unze - wobei dieser Widerstand mindestens durch eine 4-Stunden-Kerze, bestenfalls aber durch eine Tageskerze durchbrochen werden muss. Zuvor werde ich das Geschehen am Goldmarkt weiter von der Seitenlinie beobachten.
Wer physisches Gold besitzt, sollte sich von diesen Geschehnissen ohnehin nicht nervös machen lassen. Ein paar Verkaufsorders ändern an dem fundamental bullischen Szenario für Gold nichts. Ich rechne weiterhin übergeordnet damit, dass wir mit einem Wochenschlusskurs über 1804,40 USD/Unze schnell über 2000 USD/Unze beim Goldpreis landen werden.
© Jochen Stanzl
Chefredakteur Rohstoff-Report.de / Godmode-Trader.de