Konzentrieren Sie sich jetzt auf das Wesentliche
20.03.2011 | Manfred Gburek
Aktuell und auf unbestimmte Zeit, zusätzlich verstärkt durch die modernen Medien, lenken die Politik - wegen des Ölkriegs um Libyen - und die Atomkatastrophe in Japan von der Frage ab, für die sich Anleger am meisten interessieren: Was bedeutet das für die eigenen Finanzen, also für Einkommen und Vermögen, dessen Struktur und Belastbarkeit, für die weitere Entwicklung von Konten und Depots, für Versicherungen und Altersvorsorge, Euro-Kaufkraft - sprich Inflation - und Immobilien, Gold und Silber?
Schon diese kleine Aufzählung dürfte Ihnen klar machen, um was für eine komplexe Fragestellung es hier geht. Damit Sie die richtigen Antworten finden, sollten Sie von nun an täglich mindestens eine Stunde für das gedankliche Durchspielen von Alternativen aufwenden. Also simulieren, woher beispielsweise im Fall eines vorübergehenden Einkommensrückgangs finanzielle Reserven mobilisiert werden könnten, welche Versicherungen inzwischen überflüssig geworden sind und welche man neu abschließen sollte, ob das ursprünglich für die Altersvorsorge geplante Haus nicht doch lieber abzustoßen sei oder wie die ganze Finanzwelt sich verändern dürfte, sobald die hoch verschuldeten Länder unter Führung der USA zu der einfachsten - und wahrscheinlichsten - Methode greifen, um ihre Schulden loszuwerden: Sie ganz einfach weginflationieren.
Über diese Art von geistiger Gymnastik hinaus besteht eigentlich kein größerer Handlungsbedarf und schon gar nicht irgendein Anlass zum Aktivismus. Denn wie auch immer sich die Ereignisse in Libyen, Japan und sonst noch wo zuspitzen, am Ende werden die Rahmenbedingungen für Ihre Dispositionen ganz andere sein als heute. Daraus folgt: Simulieren ja, handeln eher nicht - es sei denn, Sie sind zurzeit aktien-, anleihen-, immobilien- oder anderswie lastig, dann empfiehlt sich der eine oder andere Verkauf, damit Sie über genug Liquidität für spätere Schnäppchenkäufe verfügen.
Was für Schnäppchen? Die Chancen, die japanische Aktien bei einem nochmaligen Kursverfall bieten, habe ich in der vergangenen Woche erwähnt - vorausgesetzt natürlich, dass der Großraum Tokio weiter bewohnbar bleibt. Auch so manche Immobilienaktie ist beobachtens- und bei vorübergehenden Kursrückgängen kaufenswert. Nehmen wir die zuletzt genannten, etwa conwert als Kooperationspartner der Deutsche Bank-Fondsgesellschaft DWS im Sektor Wohnen und IVG als Turnaround mit interessanter Eigentümerstruktur (Großaktionär: die Mann-Gruppe), aber noch einigen zu erledigenden Aufgaben, u.a. bei der gewerblichen Squaire-Vermietung am Frankfurter Flughafen.
Bei den Edelmetallen und ihren Aktien von Schnäppchen zu sprechen, scheint sich in Anbetracht der immer noch hohen Preise bzw. Kurse zu verbieten, aber der Schein dürfte aufgrund der folgenden Überlegungen trügen: Am Weginflationieren der Staatsschulden führt kein Weg mehr vorbei, weil es keine realistische Alternative gibt. Folglich führt nach wie vor auch an Edelmetallen und Edelmetallaktien kein Weg vorbei. Das heißt, im Verhältnis zu dem zukünftig zu erwartenden Preisgipfel werden sich die aktuellen Preise in der Retrospektive als Schnäppchen erweisen. Das gilt auch für die meisten Edelmetallaktien, wobei hier bereits jetzt ein Favoritenwechsel zu beobachten ist: Relativ starken Junior- und speziell Silberaktien stehen Konzernaktien mit eher verhaltener Kursentwicklung gegenüber, besonders zu beobachten bei Barrick, Newmont und Kinross.
Schon diese kleine Aufzählung dürfte Ihnen klar machen, um was für eine komplexe Fragestellung es hier geht. Damit Sie die richtigen Antworten finden, sollten Sie von nun an täglich mindestens eine Stunde für das gedankliche Durchspielen von Alternativen aufwenden. Also simulieren, woher beispielsweise im Fall eines vorübergehenden Einkommensrückgangs finanzielle Reserven mobilisiert werden könnten, welche Versicherungen inzwischen überflüssig geworden sind und welche man neu abschließen sollte, ob das ursprünglich für die Altersvorsorge geplante Haus nicht doch lieber abzustoßen sei oder wie die ganze Finanzwelt sich verändern dürfte, sobald die hoch verschuldeten Länder unter Führung der USA zu der einfachsten - und wahrscheinlichsten - Methode greifen, um ihre Schulden loszuwerden: Sie ganz einfach weginflationieren.
Über diese Art von geistiger Gymnastik hinaus besteht eigentlich kein größerer Handlungsbedarf und schon gar nicht irgendein Anlass zum Aktivismus. Denn wie auch immer sich die Ereignisse in Libyen, Japan und sonst noch wo zuspitzen, am Ende werden die Rahmenbedingungen für Ihre Dispositionen ganz andere sein als heute. Daraus folgt: Simulieren ja, handeln eher nicht - es sei denn, Sie sind zurzeit aktien-, anleihen-, immobilien- oder anderswie lastig, dann empfiehlt sich der eine oder andere Verkauf, damit Sie über genug Liquidität für spätere Schnäppchenkäufe verfügen.
Was für Schnäppchen? Die Chancen, die japanische Aktien bei einem nochmaligen Kursverfall bieten, habe ich in der vergangenen Woche erwähnt - vorausgesetzt natürlich, dass der Großraum Tokio weiter bewohnbar bleibt. Auch so manche Immobilienaktie ist beobachtens- und bei vorübergehenden Kursrückgängen kaufenswert. Nehmen wir die zuletzt genannten, etwa conwert als Kooperationspartner der Deutsche Bank-Fondsgesellschaft DWS im Sektor Wohnen und IVG als Turnaround mit interessanter Eigentümerstruktur (Großaktionär: die Mann-Gruppe), aber noch einigen zu erledigenden Aufgaben, u.a. bei der gewerblichen Squaire-Vermietung am Frankfurter Flughafen.
Bei den Edelmetallen und ihren Aktien von Schnäppchen zu sprechen, scheint sich in Anbetracht der immer noch hohen Preise bzw. Kurse zu verbieten, aber der Schein dürfte aufgrund der folgenden Überlegungen trügen: Am Weginflationieren der Staatsschulden führt kein Weg mehr vorbei, weil es keine realistische Alternative gibt. Folglich führt nach wie vor auch an Edelmetallen und Edelmetallaktien kein Weg vorbei. Das heißt, im Verhältnis zu dem zukünftig zu erwartenden Preisgipfel werden sich die aktuellen Preise in der Retrospektive als Schnäppchen erweisen. Das gilt auch für die meisten Edelmetallaktien, wobei hier bereits jetzt ein Favoritenwechsel zu beobachten ist: Relativ starken Junior- und speziell Silberaktien stehen Konzernaktien mit eher verhaltener Kursentwicklung gegenüber, besonders zu beobachten bei Barrick, Newmont und Kinross.