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Edelmetalle: Auf das Schlimmste vorbereiten

05.04.2011  |  Clive Maund
Da sich die Meister des Systems entschieden haben, die "Torpfosten" nach eigenem Belieben zu versetzen (durch Gelddrucken in unbegrenzten Mengen, Fixierung der Zinssätze auf künstlich niedrigem Niveau, Stützung des Anleihemarktes, etc.), ist es für uns Investoren obligatorisch, nach festen Referenzpunkten und sicherer Verankerung zu suchen, um die Finanzstürme, die durch schwerst unverantwortliche Politik heraufbeschworen wurden, besser überstehen zu können. Dieser Fixpunkt zur Orientierung ist Gold.

Da Gold echtes Geld ist, liegt es jenseits der Unordnung und des Chaos, die jetzt in der Fiat-Welt herrschen - und immer schlimmer werden. Und an dieser Stelle sollte ein entscheidender Denkschritt vollzogen werden:

Mit Blick auf die Weltgeschichte sind wir an einem Punkt angekommen, an dem man seine gesamte Einstellung zum Gold völlig neu überdenken muss. HÖREN SIE AUF, nervös im Internet zu stöbern oder Zeitungen zur Hand zu nehmen, um zu kontrollieren, wie Gold gegenüber dem Fiat-Geld abschneidet - es ist BELANGLOS.

Man muss sich folgende Frage stellen: Möchte ich mein reales Vermögen schützen oder nicht? Denn falls Sie das wollen, müssen Sie Ihre Vermögensanlagen aus dem Fiat-Bereich in den Bereich der Sachanlagen verlagern - und der König der Sachanlagen ist eben Gold. Wenn Gold der König ist, dann könnte man Silber als die Königin bezeichnen; diese beiden Edelmetalle sind wie Sonne und Mond, und sie werden immer mehr zu den strahlendsten Lichtern am Investorenfirmament (dieser Vergleich scheint angebracht, da die Inkas, wie sie vielleicht wissen werden, die Sonne anbeteten und auch große Goldfans waren.)

Die Situation ist überaus ernst, da es hier um mehr als nur Spekulativgewinne geht, obgleich wir auf diese aus sind. In einem viel ernsteren Sinn reden wir hier über finanzielles Überleben und möglicherweise sogar über physisches Überleben. Sie werden wohl alle von den lächerlichen Prognosen gelesen haben, denen zufolge die Weltbevölkerung bis 2040 auf ganze 11 Milliarden Menschen anschwellen wird.

Das wird nicht passieren, da die Lebenserhaltungssysteme und die Ressourcenverteilung dieses Planeten einknicken und zusammenbrechen werden, bevor die Weltbevölkerung solche erschreckend hohe Zahlen erreichen kann; es wird zu Massenhungersnöten kommen, zu Kriegen, weitverbreiteter Panik und Verzweiflung. Erste Anzeichen darauf sehen wir schon jetzt, wenn stark steigende Nahrungsmittelpreise zu sozialen Unruhen und Revolutionen führen.

Und sollten Sie der Meinung sein, dass letzte Jahrhundert - mit seinen zwei Weltkriegen, dem Kalten Krieg und Nuklearwaffenabwürfen auf Städte - wäre schlimm gewesen wäre, dann warten Sie nur ab, was noch in diesem Jahrhundert passieren wird.

Möglicherweise wird es als das "Jahrhundert des Keulens" bekannt werden, gegen das das letzte Jahrhundert wie ein goldenes Zeitalter wirken würde. Aus evolutionärer Sicht wäre dieser Verlauf durchaus notwendig, da die aufgeblähte Weltbevölkerung, die letztendlich den Planeten zerstört, drastisch zurückgefahren werden muss, damit die Verhältnisse wieder langfristig tragbar werden.

Da die Menschheit keine Gnade bei der Ausbeutung natürlicher Ressourcen zeigte, indem sie die Regenwälder niederholzte, die Ozeane leerfischte und das globale Ökosystem an den Rands des Zusammenbruch brachte, wird die Menschheit auch keine Gnade von einem Gott, Gaia oder einer Mutter Natur erwarten dürfen.

Aktuell steuern die Meister des Systems (deren Motivation wie immer kurzfristiger, persönlicher Gewinn ist und die zudem unfähig sind, die Konsequenzen ihres früheren Handelns zu erkennen) auf einen hyperinflationären Abgrund zu; und leider lässt sich der Schwung, der uns in diese Richtung treibt, nicht mehr stoppen.

Bis vor Kurzem wurde davon ausgegangen, dass in erster Linie die USA in diese Richtung gehen werden, aber dann zeigten die Maßnahmen vieler anderer Nationen (wie auch der Goldpreis in den entsprechenden Landeswährungen), dass die Länder dem Beispiel der USA beflissen folgen - in etwa so, wie im Lied von Tom Lehrer mit dem Titel "We will all go together when we go".

Am Kleidungsstil und Auftreten Tom Lehrers lässt sich schon erahnen, wie alt dieses Lied ist, aber wenn er "von 3 Milliarden gut durchgebratener Steak-Brocken" singt, die heute auf 7 Milliarden nach oben korrigiert werden müssten, dann wird wieder deutlich, dass sich die Weltbevölkerung seit dem Entstehen dieses Liedes mehr als verdoppelt hat.

In Anbetracht der Schwere der Situation, des weitverbreiteten Betrugs und des puren Diebstahls, von dem wir selbstverständlich in Zukunft ausgehen müssen, ist es von allergrößter Bedeutung, dass Anleger, die Gold und Silber kaufen wollen, physischen Besitz anstreben oder diese Metalle zumindest bei einer seriösen Lagereinrichtung hinterlegen, die, wenn die K. am DAMFN ist, außerhalb der Reichweite staatlicher Diebe und anderer Briganten liegt. Vertrauen Sie bei Gold- und Silberinvestitionen unter keinen Umständen den ETF - eine klassische Begründung der ETF könnte in Zukunft lauten:

"Es tut uns schrecklich leid, wir hatten das Gold wirklich, verliehen es dann aber an das Finanzministerium.". In dieser Hinsicht können die Aktien der besseren Gold- und Silberbergbauunternehmen als viel sicherer Ort gelten, um das eigene Kapital zu parken.


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