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Öl - es brennt lichterloh (Teil 3)

01.09.2005  |  Heiko Aschoff
Und es trifft uns doch! Es vergeht kaum ein Tag, wo wir nicht durch die Medien an die hohen Energiepreise erinnert werden. Zwar sind die Lagerbestände an Rohöl gestiegen, jedoch liegen die Bestände an Benzin unter den Erwartungen. Nimmt man den Sturm Katrina im Golf von Mexiko noch dazu, dann dürfte die Raffinerie-Kapazität weiter schrumpfen. Strom, Wasser, Gas, höhere Bahn- und Flugpreise - es summiert sich auf für uns Bürger.

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Aber noch schlimmer sind die eigenen Erfahrungen. Jeder Tankstellenbesuch artet mittlerweile in ein Attentat auf den eigenen Geldbeutel aus: Mal eben 70, 80 oder gar 100 Euro je Füllung. Das tut schon weh. Leider kann man nur begrenzt an diesen Kosten sparen. Insofern sind das schon Ausgaben, die die Haushaltskasse nicht nur zeitweise belasten.

Angesichts des schönen Wetters (endlich!) mag ich es kaum ansprechen, aber wie voll sind aktuell die Heizöltanks in Deutschland? In Erwartung sinkender Ölpreise haben sich die Bürger mit Bestellungen zurückgehalten. Die Tanks sind leer wie nie! Wer heute Heizöl ordert, muss rund 40% tiefer in die Tasche greifen. Die Saisonalität gibt für Heizöl leider keine Entwarnung. Demnach steigen die Preise noch bis in den Herbst.

Wenn die Bürger langsam realisieren, wie hoch die Lebenshaltungskosten in der Summe tatsächlich sind und das es sich dabei nicht nur um ein kurzes Zwischenspiel handelt, erhält die Konsumlust einen kräftigen Dämpfer. Das bekommen dann auch die Unternehmen zu spüren.

Wie lange die Wirtschaft mit einem deutlich höheren Ölpreisniveau noch zurechtkommt, bleibt abzuwarten. Seit den großen Ölpreisschocks hat die Bedeutung des schwarzen Goldes zwar abgenommen, aber Öl ist immer noch ein unentbehrlicher Rohstoff, der in fast allen Bereichen Anwendung findet. Höhere Rohstoffpreise fressen sich wie ein Wurm langsam durch die einzelnen Produktionsstufen, bis sie letztendlich den Konsumenten erreichen.

Die Auswirkungen eines hohen Ölpreises auf die Wirtschaft sollten nicht unterschätzt werden. Der folgende Chart zeigt die Gefahren:

Starke Kursexzesse dämpften das US-Wirtschaftswachstum derart, dass es anschließend sogar zu einer Rezession kam. Gedanken an eine US-Rezession werden vom Mainstream noch nicht aufgegriffen. Auch die flache Zinskurve (Gefahr einer inversen Zinsstruktur = Vorbote von Rezessionen) scheint kein Thema zu sein. Selbst wenn es zu einer Wirtschaftsabschwächung kommen sollte, muss das kein Beinbruch für die Aktienmärkte sein.


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© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de



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