ETF Securities: Verwaltetes Vermögen in Rohstoff-ETPs steigt um 29 Mrd. und erreicht 200 Mrd. US-Dollar
08.01.2013 | Presse
Das weltweit verwaltete Vermögen in Rohstoff-ETPs stieg zum Jahresende 2012 auf ein neues Allzeithoch von 199,8 Milliarden US-Dollar. Dies entspricht einem Zuwachs von 29 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Jahresendwert 2011. Damit hat sich das weltweit in Rohstoff-ETPs investierte Vermögen im Zeitraum der letzten drei Jahre fast verdoppelt und über die vergangenen fünf Jahre hinweg sogar nahezu versiebenfacht. Der deutliche Anstieg hat vor allem zwei Ursachen: Zum einen ist die Nachfrage von Investoren nach physischen Anlageprodukten stark angestiegen und zum anderen kennen mittlerweile erheblich mehr Anleger die Produkte.
"Die starke Nachfrage der Investoren insbesondere nach ETPs auf Gold und Silber hat das verwaltete Vermögen bei Rohstoff-ETPs 2012 um 29 Milliarden US-Dollar auf 200 Milliarden US-Dollar steigen lassen. Die Investoren wollen sich mit ihren Investments in Edelmetalle vor allem gegen Währungsabwertungen absichern, da die wichtigsten Notenbanken der Welt deutlich gemacht haben, ihre derzeitige Geldpolitik fortsetzen zu wollen. Die Nachfrage nach ETPs auf breite Rohstoffkörbe, Öl und Industriemetalle, insbesondere Kupfer, hat ebenfalls angezogen, da die Politik der Zentralbanken und verbesserte Konjunkturdaten aus den USA und China im Jahresverlauf 2012 das Interesse an zyklischen Produkten gestützt haben", sagt Nicholas Brooks, Head of Research and Investment Strategy bei ETF Securities.
Hohe Nachfrage nach Edelmetall-ETPs
Gold-ETPs konnten 2012 den größten Zuwachs verzeichnen. Das in diese Produkte investierte Vermögen stieg im Verlauf des letzten Jahres um 24 Milliarden US-Dollar auf ein neues Allzeithoch von 145,6 Milliarden US-Dollar. Den zweitgrößten Zuwachs beim verwalteten Vermögen haben Silber-ETPs verbucht. Hier stieg das investierte Vermögen um 2,7 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 17,7 Milliarden US-Dollar. Auch bei ETPs auf breit diversifizierte Rohstoffkörbe war ein Anstieg des verwalteten Vermögens um 1 Milliarde auf insgesamt 16,2 Milliarden US-Dollar zu beobachten.
Das Jahr 2012 war geprägt von wechselnden Erwartungen der Investoren bezüglich des weltweiten Wirtschaftswachstums und der Staatsschuldenproblematik. Im ersten Quartal 2012 haben steigende Wachstumserwartungen Investoren dazu bewegt, mehr in zyklische Rohstoffe zu investieren.
Schlechtere Konjunkturdaten aus den USA und China sowie wachsende Bedenken in Bezug auf die europäische Schuldenkrise haben im zweiten Quartal allerdings zu Nettomittelabflüssen aus Rohstoff-ETPs geführt. Im dritten und vierten Quartal stand vor allem die stark ansteigende Nachfrage nach Gold-ETPs im Fokus. Investoren wollten sich mit Goldprodukten gegen das Scheitern der Verhandlungen über die Abwendung der US-amerikanischen Fiskalklippe und eine Zuspitzung der Schuldenkrise absichern. Außerdem waren die Zuflüsse in Gold-ETPs eine Reaktion auf die zunehmend expansive Geldpolitik der Zentralbanken.
Trends aus dem vierten Quartal halten an
Im bisherigen Verlauf des Jahres 2013 ist eine Fortsetzung der Trends des vierten Quartals 2012 zu beobachten. Verbesserte Wachstumsindikatoren aus den USA und China verstärken die Nachfrage nach zyklischen Rohstoffen wie Basismetalle, breite Rohstoffkörbe und ETPs auf Energierohstoffe. Allerdings bleiben auch Gold-ETPs als Absicherung gegen den sich in den USA abzeichnenden Streit über eine Schuldenobergrenze sowie Bedenken, dass sich die Konjunktur in Europa abkühlen und die Schuldenkrise wieder aufflammen könnte, weiterhin gefragt.
"Zum Jahresbeginn 2013 bleibt die Nachfrage nach ETPs auf Gold stark. Denn Investoren sichern sich gegen Szenarien einer schwachen Entwicklung der US-Wirtschaft infolge möglicher fiskalpolitischer Einschnitte ab. Zudem steigen aus Sicht der Investoren die Risiken einer Währungsabwertung, da die Staatsverschuldung in Japan, den USA und Europa weiter zunimmt. Wie sich die Nachfrage nach ETPs auf breite Rohstoffkörbe, Industriemetalle sowie Platin und Palladium entwickelt, wird dagegen stark davon abhängen, ob die USA eine umfangreiche Schuldenkrise über die selbstgesetzten Budgetrestriktionen abwenden kann. Zudem wird entscheidend sein, ob sich das anziehende Wirtschaftswachstum in den USA und China als nachhaltig erweist", erklärt Brooks weiter.
"Die starke Nachfrage der Investoren insbesondere nach ETPs auf Gold und Silber hat das verwaltete Vermögen bei Rohstoff-ETPs 2012 um 29 Milliarden US-Dollar auf 200 Milliarden US-Dollar steigen lassen. Die Investoren wollen sich mit ihren Investments in Edelmetalle vor allem gegen Währungsabwertungen absichern, da die wichtigsten Notenbanken der Welt deutlich gemacht haben, ihre derzeitige Geldpolitik fortsetzen zu wollen. Die Nachfrage nach ETPs auf breite Rohstoffkörbe, Öl und Industriemetalle, insbesondere Kupfer, hat ebenfalls angezogen, da die Politik der Zentralbanken und verbesserte Konjunkturdaten aus den USA und China im Jahresverlauf 2012 das Interesse an zyklischen Produkten gestützt haben", sagt Nicholas Brooks, Head of Research and Investment Strategy bei ETF Securities.
Hohe Nachfrage nach Edelmetall-ETPs
Gold-ETPs konnten 2012 den größten Zuwachs verzeichnen. Das in diese Produkte investierte Vermögen stieg im Verlauf des letzten Jahres um 24 Milliarden US-Dollar auf ein neues Allzeithoch von 145,6 Milliarden US-Dollar. Den zweitgrößten Zuwachs beim verwalteten Vermögen haben Silber-ETPs verbucht. Hier stieg das investierte Vermögen um 2,7 Milliarden US-Dollar auf nunmehr 17,7 Milliarden US-Dollar. Auch bei ETPs auf breit diversifizierte Rohstoffkörbe war ein Anstieg des verwalteten Vermögens um 1 Milliarde auf insgesamt 16,2 Milliarden US-Dollar zu beobachten.
Das Jahr 2012 war geprägt von wechselnden Erwartungen der Investoren bezüglich des weltweiten Wirtschaftswachstums und der Staatsschuldenproblematik. Im ersten Quartal 2012 haben steigende Wachstumserwartungen Investoren dazu bewegt, mehr in zyklische Rohstoffe zu investieren.
Schlechtere Konjunkturdaten aus den USA und China sowie wachsende Bedenken in Bezug auf die europäische Schuldenkrise haben im zweiten Quartal allerdings zu Nettomittelabflüssen aus Rohstoff-ETPs geführt. Im dritten und vierten Quartal stand vor allem die stark ansteigende Nachfrage nach Gold-ETPs im Fokus. Investoren wollten sich mit Goldprodukten gegen das Scheitern der Verhandlungen über die Abwendung der US-amerikanischen Fiskalklippe und eine Zuspitzung der Schuldenkrise absichern. Außerdem waren die Zuflüsse in Gold-ETPs eine Reaktion auf die zunehmend expansive Geldpolitik der Zentralbanken.
Trends aus dem vierten Quartal halten an
Im bisherigen Verlauf des Jahres 2013 ist eine Fortsetzung der Trends des vierten Quartals 2012 zu beobachten. Verbesserte Wachstumsindikatoren aus den USA und China verstärken die Nachfrage nach zyklischen Rohstoffen wie Basismetalle, breite Rohstoffkörbe und ETPs auf Energierohstoffe. Allerdings bleiben auch Gold-ETPs als Absicherung gegen den sich in den USA abzeichnenden Streit über eine Schuldenobergrenze sowie Bedenken, dass sich die Konjunktur in Europa abkühlen und die Schuldenkrise wieder aufflammen könnte, weiterhin gefragt.
"Zum Jahresbeginn 2013 bleibt die Nachfrage nach ETPs auf Gold stark. Denn Investoren sichern sich gegen Szenarien einer schwachen Entwicklung der US-Wirtschaft infolge möglicher fiskalpolitischer Einschnitte ab. Zudem steigen aus Sicht der Investoren die Risiken einer Währungsabwertung, da die Staatsverschuldung in Japan, den USA und Europa weiter zunimmt. Wie sich die Nachfrage nach ETPs auf breite Rohstoffkörbe, Industriemetalle sowie Platin und Palladium entwickelt, wird dagegen stark davon abhängen, ob die USA eine umfangreiche Schuldenkrise über die selbstgesetzten Budgetrestriktionen abwenden kann. Zudem wird entscheidend sein, ob sich das anziehende Wirtschaftswachstum in den USA und China als nachhaltig erweist", erklärt Brooks weiter.