Charttechnik: "Ganz strammer Silber-Aufwärtstrend"
29.04.2011 | DAF
Rohstoffe sind seit einigen Monaten bei den Anlegern in aller Munde. Der Silberpreis hat mittlerweile sogar ein neues Allzeithoch aufgestellt. Und der Aufwärtstrend scheint ungebrochen. Zumindest wenn es nach der Charttechnik geht. Rüdiger Maaß von Elliotwaver.de sieht jedenfalls weiteres Steigerungspotenzial.
Nach vielen Anläufen in den vergangenen Wochen hat es der Silberpreis geschafft: Das historische Rekordhoch aus dem Jahr 1980 wurde geknackt. Am späten Donnerstagabend sprang der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) Silber auf bis zu 49,51 US-Dollar. Damit wurde der Rekord vom Januar 1980 bei 49,45 Dollar leicht übertroffen. Das Hoch wurde seinerzeit aufgrund starker Spekulationen am Silbermarkt durch die beiden Brüder Herbert William und Nelson Bunker Hunt erreicht.
Seit Jahresbeginn hat sich Silber stark um rund zwanzig Dollar oder gut 65 Prozent verteuert. Am Freitagmorgen gab der Silberpreis indes leicht nach. Im Vormittagshandel lag er bei 48,35 Dollar. Der Goldpreis, der in den vergangenen Wochen von einem Rekord zum nächsten geeilt war, lag am Freitag bei 1.532 Dollar für eine Feinunze. Hier wurde der jüngste Rekord am Donnerstag bei gut 1.538 Dollar erreicht.
Experten nennen viele Gründe für die anhaltende Hausse am Edelmetallmarkt. Ein wichtiger Faktor liegt in dem anhaltend schwachen Dollar. Da Silber und Gold in der US-Währung gehandelt werden, sorgt ein schwacher Dollar für eine hohe Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Ausschlaggebend für den schwachen Greenback ist vor allem die extrem expansive Geldpolitik in den USA.
Im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken großer Industrienationen lässt die US-Notenbank Fed keine Anzeichen für eine bevorstehende Zinswende erkennen. Der rekordniedrige Leitzins von fast null Prozent lässt den Dollar in den Augen vieler Anleger unattraktiv erscheinen. Darüber hinaus verweisen Marktbeobachter auf die große Unsicherheit unter Investoren wegen der Unruhen in der arabischen Welt und der weltweit angespannten Staatsfinanzen.
Gold und Silber gelten traditionell als krisensichere Anlagen. Sie dienen aber auch als Inflationsschutz. Die Teuerungsraten liegen derzeit weltweit deutlich höher als den Notenbanken lieb sein kann. Ausschlaggebend sind vor allem hohe Energie- und Rohstoffpreise.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Nach vielen Anläufen in den vergangenen Wochen hat es der Silberpreis geschafft: Das historische Rekordhoch aus dem Jahr 1980 wurde geknackt. Am späten Donnerstagabend sprang der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) Silber auf bis zu 49,51 US-Dollar. Damit wurde der Rekord vom Januar 1980 bei 49,45 Dollar leicht übertroffen. Das Hoch wurde seinerzeit aufgrund starker Spekulationen am Silbermarkt durch die beiden Brüder Herbert William und Nelson Bunker Hunt erreicht.
Seit Jahresbeginn hat sich Silber stark um rund zwanzig Dollar oder gut 65 Prozent verteuert. Am Freitagmorgen gab der Silberpreis indes leicht nach. Im Vormittagshandel lag er bei 48,35 Dollar. Der Goldpreis, der in den vergangenen Wochen von einem Rekord zum nächsten geeilt war, lag am Freitag bei 1.532 Dollar für eine Feinunze. Hier wurde der jüngste Rekord am Donnerstag bei gut 1.538 Dollar erreicht.
Experten nennen viele Gründe für die anhaltende Hausse am Edelmetallmarkt. Ein wichtiger Faktor liegt in dem anhaltend schwachen Dollar. Da Silber und Gold in der US-Währung gehandelt werden, sorgt ein schwacher Dollar für eine hohe Nachfrage aus Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Ausschlaggebend für den schwachen Greenback ist vor allem die extrem expansive Geldpolitik in den USA.
Im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken großer Industrienationen lässt die US-Notenbank Fed keine Anzeichen für eine bevorstehende Zinswende erkennen. Der rekordniedrige Leitzins von fast null Prozent lässt den Dollar in den Augen vieler Anleger unattraktiv erscheinen. Darüber hinaus verweisen Marktbeobachter auf die große Unsicherheit unter Investoren wegen der Unruhen in der arabischen Welt und der weltweit angespannten Staatsfinanzen.
Gold und Silber gelten traditionell als krisensichere Anlagen. Sie dienen aber auch als Inflationsschutz. Die Teuerungsraten liegen derzeit weltweit deutlich höher als den Notenbanken lieb sein kann. Ausschlaggebend sind vor allem hohe Energie- und Rohstoffpreise.
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