Wie man im langfristigen Chart des Dollarindex erkennen kann, findet dieser demnächst Unterstützung im Bereich um 71 Punkte. Vom aktuellen Stand aus sind dies noch ca. 2,8%. Für einen kurzfristigen Händler mögen 2,8% viel sein, für einen längerfristig orientierten Anleger ist es nicht der Rede wert. Und doch sollte man jetzt genau auf die Zone um 71 Punkte achten.
Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte der Dollar an dieser Stelle zu einer Gegenbewegung ansetzen. Für Dollaroptimisten wäre sogar ein kurzes Unterschreiten und darauffolgendes Rückerobern der 71er Marke eine gute Sache, da bei einem solchen Fehlausbruch viele neue eingegangene Shortpositionen geschlossen werden müssten. Was passiert aber wenn der Dollar tatsächlich ein - wenn auch nur vorläufiges - Tief ausbildet?
Viele Rohstoffmärkte notieren auf Jahres- und teilweise sogar Mehrjahreshoch, oftmals stark begünstigt durch den Dollarverfall der letzten Monate. Auch die Aktienmärkte profitierten zuletzt von einem fallenden Dollar. Ein Tief im Dollar könnte daher zu Trendbrüchen in vielen Märkten führen, da auch aufgrund saisonaler Muster viele Anleger bereit sein dürften aufgelaufene Gewinne bei Gefahr schnell zu realisieren.
In Märkten wie Zucker oder Baumwolle hat man zuletzt gesehen, dass dies schnell zu deutlichen Einbußen führen kann. Und auch Silber musste in Rekordzeit fast 20% seiner aufgelaufenen Gewinne abgeben. Händler sollten sich also darauf einstellen, dass die Risiken an den Märkten derzeit viel höher sind als es viele Charts suggerieren. Optionsverkäufer können dies über Callverkäufe nutzen!
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